Es ist ein schwieriges Unterfangen, zu erklären, warum man eine U2-Platte gut findet, obwohl man sie dann doch nur zehn Mal hört und ins Regal stellt. So gings mir mit "How To Dismantle An Atomic Bomb", das ich 2004 zu allem Überfluss auch noch in die Nähe des U2-Überalbums "Achtung Baby" rückte.
@Blitzbügler (« Ich finde das Album gut, aber leider auch unspannend. Das ist aber kein exklusives U2 Problem, das betrifft viele Alterwerke von solchen Superbands, die musikalisch eh alles erreicht haben. Vergleichen kann man die dann immer nur mit sich selbst und dann wird es noch langweiliger. Klingt insgesamt diesmal wieder sehr nach U2, was ich persönlich nett finde, aber als Prädikat ist das nun mal auch nichtssagend. Hat man alles schon mal irgendwie und irgendwo gehört. Ohne das Album wäre die Welt musikalisch keinen Deut ärmer, aber andererseits kann man U2 nicht vorwerfen, dass sie sich eben wie U2 anhören. Ein Fehlkauf ist es nicht, aber vom Pflichtkauf eben trotzdem weit entfernt. »): den post muss ich wohl überlesen haben. besser kann man es nicht ausdrücken.
mir ist es allemal lieber, dass u 2 sich stellenweise selbst zitieren (ja, man fühlt sich öfter mal an "jushua tree" und "unforgettable fire" erinnert) als einen auf innovativ zu machen und bei anderen abzukupfern.
das album hat inzwischen geschätzte 15 umläufe ... und gefällt mir noch immer.
So... kurz meine Meinung. Ich bin in der Situation, dass U2 für mich erst seit 1995 bzw. "Pop" existieren... daher habe ich nicht wirklich einen Bezug du den älteren Werken.
Richtig Fan bin ich seit den letzten 2 Alben und dementsprechend habe ich mich auf NLotH gefreut. Gleich am Erscheinungstag gekauft, obwohl ich wegen der ersten Single ein paar Bedenken hatte. "Get on your boots" allein macht aber kein Album... daher natürlich die Freude auf die neuen Lieder.
Ach.. mir gefällt es. Kann ich täglich hören. Die Texte haben Substanz und ich freue mich darauf, wenn sich die Wirkung vollends entfaltet.
Meine Lieblingslieder sind zur Zeit "Magnificent" und "Breathe".
Das Album gefällt mir deshalb so gut, weil es mir nichts beweisen will. Es will auch gar nicht als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen. Nein, es ist einfach gut und will mir nichts beweisen.
Das nenne ich konstruktive Kritik, weil es genau beschreibt, WESWEGEN mir das Album gefällt. Die Begründung, nämlich, dass es mir nichts beweisen will, ist für jeden verständlich, selbst der dümmste Nobelpreisträger sollte das verstehen. Deshalb gefallen mir auch folgende Dinge:
Scheisse unter dem Kopfkissen Kreuzbandriss Übelkeit Angstzustände Verlust von Gliedmaßen
Weil sie mir nämlich nichts beweisen wollen und gar nicht den Anspruch besitzen, als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen zu wollen.
Ok, das war wirklich extrem niveauarmes Gelaber, ich geb's zu. Deshalb konstruktive Kritik:
Das Album gefällt mir nicht, weil irgendwie alles gleich klingt. Das nutzt sich schon vor dem ersten Hören ab. Die Melodiebögen gefallen mir nicht, die Akkordfolgen sind in meinen Ohren eintönig und alles hört sich gleich an, auch die Sachen, die sich eigentlich unterscheiden. Außerdem hört sich alles gleich an.
Aso, ich wollte aber noch kurz sagen, dass ich mich für alle freue, denen das Album gefällt und es mir fern liegt, diesen jenes zu verleiden. Das gelingt mir natürlich onehin nicht, wollte es aber dennoch anmerken.
@fm014 (« So... kurz meine Meinung. Ich bin in der Situation, dass U2 für mich erst seit 1995 bzw. "Pop" existieren... daher habe ich nicht wirklich einen Bezug du den älteren Werken. »):
das Zauberwort lautet "nachkaufen"
nee, aber im ernst, bei solchen Aussagen lauf ich an Warum existiert eine Band erst seitdem man selbst ihre Musik (oder überhaupt Musik) hört?
anders gefragt: warum ist relativ gesehen "alte" musik schlecht oder irrelevant, uninteressant, nicht hör- oder kaufwürdig?
ich werde diese musikalische Weltanschauung nie, nie nie und niemals verstehen
wahrscheinlich gehörst du zu den personen die (falls du doch mal "alte" Songs hören solltest) auf ihrem iPod die Musikrichtung "oldie" taggen .... Und dabei nicht mal drüber nachdenken und merken, dass das gar keine Musikrichtung ist.
Ich verstehe so eine Ansicht nicht. Selbst ich mit mehreren Jahrzehnten Musikerfahrung kaufe mir auch heute noch ab und zu ältere Platten, sei es aus den 70ies oder 80ies oder 90ies oder frühen 00er, scheißegal. Genauso wie ich mir neue kaufe.
Für mich zählt nur ob die Musik für mich gut ist. Und NEU ist sie zudem auch dann, wenn ich ein Album von dieser oder jener Gruppe noch nie gehört habe, es also gerade neu entdecke - dann ist es genauso NEU für mich als wenn es eine frische aus den Charts wäre (eventuelle sound- und masteringaspekte mal ausgelassen, den echten musikliebhaber belastet das eh nicht)
Tip: kauf dir einfach mal die Joshua Tree nach, und stell dir einfach vor sie sei grade neu rausgekommen falls du Angst hast, dass du dadurch Falten kriegst wenn du "alte" musik hörst
sorry, ist nicht böse gemeint, aber mich schaudert es immer bei dieser art von ansicht
Zitat (« Warum existiert eine Band erst seitdem man selbst ihre Musik (oder überhaupt Musik) hört?
anders gefragt: warum ist relativ gesehen "alte" musik schlecht oder irrelevant, uninteressant, nicht hör- oder kaufwürdig? »):
Es ist es ja keine Pflicht, von einer Band alle Alben zu haben, geschweige denn alle zu mögen. Es gibt doch viele Bands, von denen man neue oder alte Sachen scheiße findet. Oder man mag von 10 CDs eben nur 2 Stück.
Warum immer so viel auf den Hype geben? Die Bezeichnung "Klassiker" sollte man vielmehr als Empfehlung wahrnehmen und nicht als Kaufzwang. Schließlich entscheidet das eigene Ohr.
@Mobbi (« Das Album gefällt mir deshalb so gut, weil es mir nichts beweisen will. Es will auch gar nicht als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen. Nein, es ist einfach gut und will mir nichts beweisen.
Das nenne ich konstruktive Kritik, weil es genau beschreibt, WESWEGEN mir das Album gefällt. Die Begründung, nämlich, dass es mir nichts beweisen will, ist für jeden verständlich, selbst der dümmste Nobelpreisträger sollte das verstehen. Deshalb gefallen mir auch folgende Dinge:
Scheisse unter dem Kopfkissen Kreuzbandriss Übelkeit Angstzustände Verlust von Gliedmaßen
Weil sie mir nämlich nichts beweisen wollen und gar nicht den Anspruch besitzen, als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen zu wollen.
Ok, das war wirklich extrem niveauarmes Gelaber, ich geb's zu. Deshalb konstruktive Kritik:
Das Album gefällt mir nicht, weil irgendwie alles gleich klingt. Das nutzt sich schon vor dem ersten Hören ab. Die Melodiebögen gefallen mir nicht, die Akkordfolgen sind in meinen Ohren eintönig und alles hört sich gleich an, auch die Sachen, die sich eigentlich unterscheiden. Außerdem hört sich alles gleich an. »):
@jens2901 (« Es ist es ja keine Pflicht, von einer Band alle Alben zu haben, geschweige denn alle zu mögen. Es gibt doch viele Bands, von denen man neue oder alte Sachen scheiße findet. Oder man mag von 10 CDs eben nur 2 Stück. »): da stimme ich dir voll und ganz zu. habe ebenfalls nicht alle alben von u2.
ich glaube aber, dass es fear of music garnicht so apodiktisch gemeint hat.
wenn fm014 die neue scheibe gut gefällt, sollte er wirklich mal in "joshua tree" und "unforgettable fire" reinhören ... um festzustellen, welche interessanten parallelen es da gibt
@Mobbi (« "Das Album gefällt mir deshalb so gut, weil es mir nichts beweisen will. Es will auch gar nicht als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen. Nein, es ist einfach gut und will mir nichts beweisen."
Das nenne ich konstruktive Kritik, weil es genau beschreibt, WESWEGEN mir das Album gefällt. Die Begründung, nämlich, dass es mir nichts beweisen will, ist für jeden verständlich, selbst der dümmste Nobelpreisträger sollte das verstehen. Deshalb gefallen mir auch folgende Dinge:
Scheisse unter dem Kopfkissen Kreuzbandriss Übelkeit Angstzustände Verlust von Gliedmaßen
Weil sie mir nämlich nichts beweisen wollen und gar nicht den Anspruch besitzen, als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen zu wollen.
Ok, das war wirklich extrem niveauarmes Gelaber, ich geb's zu. Deshalb konstruktive Kritik:
Das Album gefällt mir nicht, weil irgendwie alles gleich klingt. Das nutzt sich schon vor dem ersten Hören ab. Die Melodiebögen gefallen mir nicht, die Akkordfolgen sind in meinen Ohren eintönig und alles hört sich gleich an, auch die Sachen, die sich eigentlich unterscheiden. Außerdem hört sich alles gleich an. »):
Gratulation zur CD-Kritik. Deckt sich fast 1zu1 mit meiner Meinung.
Und nun zur meiner Meinung über das Album: Es ist ein U2-Album! So trivial und dumm das klingt, es ist so. No line on the Horizon ist bestimmt kein Mainstream Album. Aber begeisterte U2-Hörer haben damit sicher einen funkelnden Diamanten gekauft.
Aber fangen wir mit den einzelnen Songs an:
No line on the horizon. Finde den Song absolut gelungen. Eine super steigerung in dem Lied. Allerdings ist die Anstrengung für Bono zu hören.
Magnificent ist auch mal wieder ein richtig geiler Song zum abshaken. Meine Freundin tanzt seit ner halben Stunde dazu (das Lied im dauer-replay xD - ist wohl ihr Lieblingslied der Platte).
Moment of Surrender Endlich durfte mal Edge an das Klavier, bzw. Orgel ^^. Leider ist seine Aufgabe bei dem Lied nicht besonders anspruchsvoll. Schade, ich hätte gerne ein wenig Edges künste auf den Tasten belauscht, zumal ich gerne wüsste was er so drauf hat. Man hätte mehr aus dem Song machen können. So lebt der gesamte Song nur doch Bonos Stimme. Allerdings bin ich neugierig wie sie das Lied live spielen ^^ Edge mit 2 Solos hintereinander? Na ich bin gespannt
Unknown Caller hat tatsächlich sehr viele Joshua-Tree Elemente drinnen und Edge kann sich voll und ganz ausleben -> toller Song. Die Stimmung in dem Song erinnert mich irgendwie an diese "Ohoho, yeeaah, ohohoh, yeeaah"-Bridge in Miracle Drug aus dem Bomben Album.
I'll go crazy if... finde ich auch nicht so schlecht. Mehr ist dazu allerdings auch nicht zu sagen.
Get on your boots hat mir am Anfang absolut nicht zugesagt, aber mittlerweile finde ich es sehr genial. Ist meiner Meinung nach auch der musikalisch komplexeste Song des ganzen Album. Erinnert mich aber auch sehr stark an Vertigo welches imho aber der ganz klar bessere Song ist.
Interessanterweise gefällt mir aber bei dem Album das Lied am besten, das noch am eheren "Mainstream" ist: Standup Comedy. Erinnert mich ein wenig an Mysterious Ways - auch ein toller Song. Eine Nummer die vom Rythmus lebt, mit ganz starken Funk Elementen. Da hör ich so richtig den Spaß bei den Aufnahmen raus. Für mich der definitiv beste Song des Albums - nicht zuletzt wegen der bereits von der Community angesprochenen selbstironischen Kritik von Bono an sich selbst
Sehr gelungen finde ich auch Fez - Being born (die Intro ist echt der Hammer) Leider ein wenig zu kurz für meinen Geschmack. Ich verstehe leider nur noch nicht den Zusammenhang zwischen Get on your boots und Fez (hörst du: "Let me in the sound"-Repetitionen am Anfang von Fez und bei 2:30 von Get on your boots). U2 hat sich da bestimmt etwas dabei gedacht. Vielleicht weiß jemand von euch mehr?
White as snow find ich nicht schlecht, ist aber imho eher das schwächere Lied des Albums, da iwie langweilig. (Wobei ich aber die Idee mit den Posaunen doch sehr geil finde ^^). Finde es doch ein wenig komisch, dass ich da so anders als der Rest der Album-Liebhaber-Community denke.
Bei Breath hatte ich bei der Intro bei den 10 Tönen des Keyboards plötzlich das Bild von "The Legend of Zelda: A Link to the Past" vom Supernintendo im Kopf. Fragt mich nicht warum oO Allgemein klingen mir diese Keyboard-einwürfe sehr irisch. Gefällt mir sehr gut. Aber ich will nicht wissen wie lang Bono den Gesangs-Schwall in der Strophe üben musste um den Fehlerfrei ins Mikrofon zu singen --> ich weiß schon wo er sich versingen wird bei diversen Live-Gigs ^^
Ähnliches wie für White as Snow gilt auch für Cedars of Lebanon - der Sprechgesang ist noch ein wenig ungewohnt für meine Ohren. Und der Singsang im Chorus von Edge und Bono klingt für mich wie ein klägliches Klagelied (Wortspiel hihi ^^) aus den Mündern zweier Eunuchen (komischerweise, weil ansonsten hab ich nix gegen die hohen Stimmen des Duo caelestis).
Also, mein persönliches Fazit: Ein eer experimentelles Album mit wenig Mainstream-Hit-Potenzial. Aber eine große Bereicherung für jeden U2-Fan.
@DerKleineMusicFreund (« @jens2901 (« Es ist es ja keine Pflicht, von einer Band alle Alben zu haben, geschweige denn alle zu mögen. Es gibt doch viele Bands, von denen man neue oder alte Sachen scheiße findet. Oder man mag von 10 CDs eben nur 2 Stück. »): da stimme ich dir voll und ganz zu. habe ebenfalls nicht alle alben von u2.
ich glaube aber, dass es fear of music garnicht so apodiktisch gemeint hat.
wenn fm014 die neue scheibe gut gefällt, sollte er wirklich mal in "joshua tree" und "unforgettable fire" reinhören ... um festzustellen, welche interessanten parallelen es da gibt »):
exakt, ich meinte nicht dass man generell "klassiker" gut finden soll, also vor denkmälern ehrfürchtig auf die knie zu fallen
ich selbst find auch einige "klassiker" gar nicht so "klasse"
nein, es ging wie du sagst, um die generelle einstellung einiger (meist jüngerer) musikhörer, nur musik "ab" einer bestimmten Zeit hören zu wollen, dieser pseudo-"freshness"-aspekt, den find ich zum kotzen
nach ein paar weiteren umläufen ... geht mir die scheibe nicht mehr aus dem ohr.
nachdem ich sie auch mal unter den aspekten von michael schuh's kritik gehört habe, kann ich nur sagen, dass er das album sehr treffend rezensiert hat.
es ist wohl an der zeit, mich noch einmal mit den alben "zooropa" und vor allem "achtung baby!" (was für ein bescheuerter titel) zu beschäftigen.
"get on your boots" ist für mich der schwächste song des albums (erinnert mich komischerweise an die "queens of the stone age" )
@qwertzuiopü (« ich finde das album wunderschön unaufgeregt und ungezwungen. und das ist, finde ich, so mit das beste was man über ein u2 album nach den letzten 15 jahren so sagen kann.
es gefällt, oh wunder. »):
einige wochen später ist es dann doch nur langweilig
Ich muss zugeben, anfangs fand ich das Album irgendwie eigenartig, hatte eh schon Angst, daß alles wie Get on your Boots wird, aber zum Glück war das nicht der Fall.
Nachdem die CD nun wochenlang lief, kann ich meiner Begeisterung freien Lauf lassen. Das neue Album ist sicherlich wenn nicht das beste, dann eins der besten U2 Alben überhaupt. Es wurde zwar nichts neu erfunden, aber alles zur Perfektion getrieben und jeder einzelne Song ist ein eigener Trip, nichts gleicht sich und es macht nur Spaß den Profis in jeder Sekunde zuzuhören.
Selbst Get on your Boots passt zum Album und gliedert sich innerhalb dessen perfekt zu den anderen Tracks ein.
Meine Favoriten (sind einige mehr): NLOTH, Moment, Unknown, Stand Up, FEZ, White, Breathe und CoL.
PS: Wer U2 nicht mag, wird auch sicher NLOTH nicht mögen
letztens im auto (ausnahmsweise) mal radio angeschaltet. und da lief doch tatsächlich "magnificent". sofort volume bis zum anschlag aufgedreht (der bass!) sehr geiler song
dabei hatten wir anfangs noch auf coldplay spekuliert.
Es ist ein schwieriges Unterfangen, zu erklären, warum man eine U2-Platte gut findet, obwohl man sie dann doch nur zehn Mal hört und ins Regal stellt. So gings mir mit "How To Dismantle An Atomic Bomb", das ich 2004 zu allem Überfluss auch noch in die Nähe des U2-Überalbums "Achtung Baby" rückte.
So …
@Blitzbügler (« Ich finde das Album gut, aber leider auch unspannend. Das ist aber kein exklusives U2 Problem, das betrifft viele Alterwerke von solchen Superbands, die musikalisch eh alles erreicht haben. Vergleichen kann man die dann immer nur mit sich selbst und dann wird es noch langweiliger. Klingt insgesamt diesmal wieder sehr nach U2, was ich persönlich nett finde, aber als Prädikat ist das nun mal auch nichtssagend. Hat man alles schon mal irgendwie und irgendwo gehört. Ohne das Album wäre die Welt musikalisch keinen Deut ärmer, aber andererseits kann man U2 nicht vorwerfen, dass sie sich eben wie U2 anhören. Ein Fehlkauf ist es nicht, aber vom Pflichtkauf eben trotzdem weit entfernt. »):
den post muss ich wohl überlesen haben. besser kann man es nicht ausdrücken.
mir ist es allemal lieber, dass u 2 sich stellenweise selbst zitieren (ja, man fühlt sich öfter mal an "jushua tree" und "unforgettable fire" erinnert) als einen auf innovativ zu machen und bei anderen abzukupfern.
das album hat inzwischen geschätzte 15 umläufe ... und gefällt mir noch immer.
So... kurz meine Meinung.
Ich bin in der Situation, dass U2 für mich erst seit 1995 bzw. "Pop" existieren... daher habe ich nicht wirklich einen Bezug du den älteren Werken.
Richtig Fan bin ich seit den letzten 2 Alben und dementsprechend habe ich mich auf NLotH gefreut. Gleich am Erscheinungstag gekauft, obwohl ich wegen der ersten Single ein paar Bedenken hatte. "Get on your boots" allein macht aber kein Album... daher natürlich die Freude auf die neuen Lieder.
Ach.. mir gefällt es. Kann ich täglich hören. Die Texte haben Substanz und ich freue mich darauf, wenn sich die Wirkung vollends entfaltet.
Meine Lieblingslieder sind zur Zeit "Magnificent" und "Breathe".
Das Album gefällt mir deshalb so gut, weil es mir nichts beweisen will. Es will auch gar nicht als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen. Nein, es ist einfach gut und will mir nichts beweisen.
Das nenne ich konstruktive Kritik, weil es genau beschreibt, WESWEGEN mir das Album gefällt. Die Begründung, nämlich, dass es mir nichts beweisen will, ist für jeden verständlich, selbst der dümmste Nobelpreisträger sollte das verstehen. Deshalb gefallen mir auch folgende Dinge:
Scheisse unter dem Kopfkissen
Kreuzbandriss
Übelkeit
Angstzustände
Verlust von Gliedmaßen
Weil sie mir nämlich nichts beweisen wollen und gar nicht den Anspruch besitzen, als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen zu wollen.
Ok, das war wirklich extrem niveauarmes Gelaber, ich geb's zu. Deshalb konstruktive Kritik:
Das Album gefällt mir nicht, weil irgendwie alles gleich klingt. Das nutzt sich schon vor dem ersten Hören ab. Die Melodiebögen gefallen mir nicht, die Akkordfolgen sind in meinen Ohren eintönig und alles hört sich gleich an, auch die Sachen, die sich eigentlich unterscheiden. Außerdem hört sich alles gleich an.
Aso, ich wollte aber noch kurz sagen, dass ich mich für alle freue, denen das Album gefällt und es mir fern liegt, diesen jenes zu verleiden. Das gelingt mir natürlich onehin nicht, wollte es aber dennoch anmerken.
@fm014 (« So... kurz meine Meinung.
Ich bin in der Situation, dass U2 für mich erst seit 1995 bzw. "Pop" existieren... daher habe ich nicht wirklich einen Bezug du den älteren Werken. »):
das Zauberwort lautet "nachkaufen"
nee, aber im ernst, bei solchen Aussagen lauf ich an
Warum existiert eine Band erst seitdem man selbst ihre Musik (oder überhaupt Musik) hört?
anders gefragt:
warum ist relativ gesehen "alte" musik schlecht oder irrelevant, uninteressant, nicht hör- oder kaufwürdig?
ich werde diese musikalische Weltanschauung nie, nie nie und niemals verstehen
wahrscheinlich gehörst du zu den personen die (falls du doch mal "alte" Songs hören solltest) auf ihrem iPod die Musikrichtung "oldie" taggen .... Und dabei nicht mal drüber nachdenken und merken, dass das gar keine Musikrichtung ist.
Ich verstehe so eine Ansicht nicht. Selbst ich mit mehreren Jahrzehnten Musikerfahrung kaufe mir auch heute noch ab und zu ältere Platten, sei es aus den 70ies oder 80ies oder 90ies oder frühen 00er, scheißegal. Genauso wie ich mir neue kaufe.
Für mich zählt nur ob die Musik für mich gut ist. Und NEU ist sie zudem auch dann, wenn ich ein Album von dieser oder jener Gruppe noch nie gehört habe, es also gerade neu entdecke - dann ist es genauso NEU für mich als wenn es eine frische aus den Charts wäre (eventuelle sound- und masteringaspekte mal ausgelassen, den echten musikliebhaber belastet das eh nicht)
Tip: kauf dir einfach mal die Joshua Tree nach, und stell dir einfach vor sie sei grade neu rausgekommen falls du Angst hast, dass du dadurch Falten kriegst wenn du "alte" musik hörst
sorry, ist nicht böse gemeint, aber mich schaudert es immer bei dieser art von ansicht
Zitat (« Warum existiert eine Band erst seitdem man selbst ihre Musik (oder überhaupt Musik) hört?
anders gefragt:
warum ist relativ gesehen "alte" musik schlecht oder irrelevant, uninteressant, nicht hör- oder kaufwürdig? »):
Es ist es ja keine Pflicht, von einer Band alle Alben zu haben, geschweige denn alle zu mögen. Es gibt doch viele Bands, von denen man neue oder alte Sachen scheiße findet. Oder man mag von 10 CDs eben nur 2 Stück.
Warum immer so viel auf den Hype geben? Die Bezeichnung "Klassiker" sollte man vielmehr als Empfehlung wahrnehmen und nicht als Kaufzwang. Schließlich entscheidet das eigene Ohr.
@Mobbi (« Das Album gefällt mir deshalb so gut, weil es mir nichts beweisen will. Es will auch gar nicht als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen. Nein, es ist einfach gut und will mir nichts beweisen.
Das nenne ich konstruktive Kritik, weil es genau beschreibt, WESWEGEN mir das Album gefällt. Die Begründung, nämlich, dass es mir nichts beweisen will, ist für jeden verständlich, selbst der dümmste Nobelpreisträger sollte das verstehen. Deshalb gefallen mir auch folgende Dinge:
Scheisse unter dem Kopfkissen
Kreuzbandriss
Übelkeit
Angstzustände
Verlust von Gliedmaßen
Weil sie mir nämlich nichts beweisen wollen und gar nicht den Anspruch besitzen, als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen zu wollen.
Ok, das war wirklich extrem niveauarmes Gelaber, ich geb's zu. Deshalb konstruktive Kritik:
Das Album gefällt mir nicht, weil irgendwie alles gleich klingt. Das nutzt sich schon vor dem ersten Hören ab. Die Melodiebögen gefallen mir nicht, die Akkordfolgen sind in meinen Ohren eintönig und alles hört sich gleich an, auch die Sachen, die sich eigentlich unterscheiden. Außerdem hört sich alles gleich an. »):
Sehr geil. Danke.
@jens2901 (« Es ist es ja keine Pflicht, von einer Band alle Alben zu haben, geschweige denn alle zu mögen. Es gibt doch viele Bands, von denen man neue oder alte Sachen scheiße findet. Oder man mag von 10 CDs eben nur 2 Stück. »):
da stimme ich dir voll und ganz zu. habe ebenfalls nicht alle alben von u2.
ich glaube aber, dass es fear of music garnicht so apodiktisch gemeint hat.
wenn fm014 die neue scheibe gut gefällt, sollte er wirklich mal in "joshua tree" und "unforgettable fire" reinhören ... um festzustellen, welche interessanten parallelen es da gibt
Meine Favoriten sind "Cedars of Libanon" und "White as Snow". Vor allem das zweite finde ich sehr gelungen.
bei "white as snow" scheinen sich die, die das album mögen einig zu sein
@Mobbi (« "Das Album gefällt mir deshalb so gut, weil es mir nichts beweisen will. Es will auch gar nicht als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen. Nein, es ist einfach gut und will mir nichts beweisen."
Das nenne ich konstruktive Kritik, weil es genau beschreibt, WESWEGEN mir das Album gefällt. Die Begründung, nämlich, dass es mir nichts beweisen will, ist für jeden verständlich, selbst der dümmste Nobelpreisträger sollte das verstehen. Deshalb gefallen mir auch folgende Dinge:
Scheisse unter dem Kopfkissen
Kreuzbandriss
Übelkeit
Angstzustände
Verlust von Gliedmaßen
Weil sie mir nämlich nichts beweisen wollen und gar nicht den Anspruch besitzen, als Meilenstein in die Musikgeschichte eingehen zu wollen.
Ok, das war wirklich extrem niveauarmes Gelaber, ich geb's zu. Deshalb konstruktive Kritik:
Das Album gefällt mir nicht, weil irgendwie alles gleich klingt. Das nutzt sich schon vor dem ersten Hören ab. Die Melodiebögen gefallen mir nicht, die Akkordfolgen sind in meinen Ohren eintönig und alles hört sich gleich an, auch die Sachen, die sich eigentlich unterscheiden. Außerdem hört sich alles gleich an. »):
Danke für diesen Kommentar, wirklich amüsant!
mobbi, wie es scheint, hast du zwei neue fans
Gratulation zur CD-Kritik. Deckt sich fast 1zu1 mit meiner Meinung.
Und nun zur meiner Meinung über das Album:
Es ist ein U2-Album! So trivial und dumm das klingt, es ist so. No line on the Horizon ist bestimmt kein Mainstream Album. Aber begeisterte U2-Hörer haben damit sicher einen funkelnden Diamanten gekauft.
Aber fangen wir mit den einzelnen Songs an:
No line on the horizon.
Finde den Song absolut gelungen. Eine super steigerung in dem Lied. Allerdings ist die Anstrengung für Bono zu hören.
Magnificent ist auch mal wieder ein richtig geiler Song zum abshaken. Meine Freundin tanzt seit ner halben Stunde dazu (das Lied im dauer-replay xD - ist wohl ihr Lieblingslied der Platte).
Moment of Surrender
Endlich durfte mal Edge an das Klavier, bzw. Orgel ^^. Leider ist seine Aufgabe bei dem Lied nicht besonders anspruchsvoll. Schade, ich hätte gerne ein wenig Edges künste auf den Tasten belauscht, zumal ich gerne wüsste was er so drauf hat. Man hätte mehr aus dem Song machen können. So lebt der gesamte Song nur doch Bonos Stimme. Allerdings bin ich neugierig wie sie das Lied live spielen ^^ Edge mit 2 Solos hintereinander? Na ich bin gespannt
Unknown Caller hat tatsächlich sehr viele Joshua-Tree Elemente drinnen und Edge kann sich voll und ganz ausleben -> toller Song. Die Stimmung in dem Song erinnert mich irgendwie an diese "Ohoho, yeeaah, ohohoh, yeeaah"-Bridge in Miracle Drug aus dem Bomben Album.
I'll go crazy if...
finde ich auch nicht so schlecht. Mehr ist dazu allerdings auch nicht zu sagen.
Get on your boots hat mir am Anfang absolut nicht zugesagt, aber mittlerweile finde ich es sehr genial. Ist meiner Meinung nach auch der musikalisch komplexeste Song des ganzen Album. Erinnert mich aber auch sehr stark an Vertigo welches imho aber der ganz klar bessere Song ist.
Interessanterweise gefällt mir aber bei dem Album das Lied am besten, das noch am eheren "Mainstream" ist: Standup Comedy.
Erinnert mich ein wenig an Mysterious Ways - auch ein toller Song. Eine Nummer die vom Rythmus lebt, mit ganz starken Funk Elementen. Da hör ich so richtig den Spaß bei den Aufnahmen raus. Für mich der definitiv beste Song des Albums - nicht zuletzt wegen der bereits von der Community angesprochenen selbstironischen Kritik von Bono an sich selbst
Sehr gelungen finde ich auch Fez - Being born (die Intro ist echt der Hammer) Leider ein wenig zu kurz für meinen Geschmack. Ich verstehe leider nur noch nicht den Zusammenhang zwischen Get on your boots und Fez (hörst du: "Let me in the sound"-Repetitionen am Anfang von Fez und bei 2:30 von Get on your boots). U2 hat sich da bestimmt etwas dabei gedacht. Vielleicht weiß jemand von euch mehr?
White as snow find ich nicht schlecht, ist aber imho eher das schwächere Lied des Albums, da iwie langweilig. (Wobei ich aber die Idee mit den Posaunen doch sehr geil finde ^^). Finde es doch ein wenig komisch, dass ich da so anders als der Rest der Album-Liebhaber-Community denke.
Bei Breath hatte ich bei der Intro bei den 10 Tönen des Keyboards plötzlich das Bild von "The Legend of Zelda: A Link to the Past" vom Supernintendo im Kopf. Fragt mich nicht warum oO
Allgemein klingen mir diese Keyboard-einwürfe sehr irisch. Gefällt mir sehr gut. Aber ich will nicht wissen wie lang Bono den Gesangs-Schwall in der Strophe üben musste um den Fehlerfrei ins Mikrofon zu singen --> ich weiß schon wo er sich versingen wird bei diversen Live-Gigs ^^
Ähnliches wie für White as Snow gilt auch für Cedars of Lebanon - der Sprechgesang ist noch ein wenig ungewohnt für meine Ohren. Und der Singsang im Chorus von Edge und Bono klingt für mich wie ein klägliches Klagelied (Wortspiel hihi ^^) aus den Mündern zweier Eunuchen (komischerweise, weil ansonsten hab ich nix gegen die hohen Stimmen des Duo caelestis).
Also, mein persönliches Fazit:
Ein eer experimentelles Album mit wenig Mainstream-Hit-Potenzial. Aber eine große Bereicherung für jeden U2-Fan.
He, copyright beachten! Nicht einfach meine Einzelkritik hier rein kopieren!!!!!!
Aber dennoch danke, Einzelkritiken geben den Ton an.
@DerKleineMusicFreund (« @jens2901 (« Es ist es ja keine Pflicht, von einer Band alle Alben zu haben, geschweige denn alle zu mögen. Es gibt doch viele Bands, von denen man neue oder alte Sachen scheiße findet. Oder man mag von 10 CDs eben nur 2 Stück. »):
da stimme ich dir voll und ganz zu. habe ebenfalls nicht alle alben von u2.
ich glaube aber, dass es fear of music garnicht so apodiktisch gemeint hat.
wenn fm014 die neue scheibe gut gefällt, sollte er wirklich mal in "joshua tree" und "unforgettable fire" reinhören ... um festzustellen, welche interessanten parallelen es da gibt »):
exakt, ich meinte nicht dass man generell "klassiker" gut finden soll, also vor denkmälern ehrfürchtig auf die knie zu fallen
ich selbst find auch einige "klassiker" gar nicht so "klasse"
nein, es ging wie du sagst, um die generelle einstellung einiger (meist jüngerer) musikhörer, nur musik "ab" einer bestimmten Zeit hören zu wollen, dieser pseudo-"freshness"-aspekt, den find ich zum kotzen
nach ein paar weiteren umläufen ... geht mir die scheibe nicht mehr aus dem ohr.
nachdem ich sie auch mal unter den aspekten von michael schuh's kritik gehört habe, kann ich nur sagen, dass er das album sehr treffend rezensiert hat.
es ist wohl an der zeit, mich noch einmal mit den alben "zooropa" und vor allem "achtung baby!" (was für ein bescheuerter titel) zu beschäftigen.
"get on your boots" ist für mich der schwächste song des albums (erinnert mich komischerweise an die "queens of the stone age" )
@qwertzuiopü (« ich finde das album wunderschön unaufgeregt und ungezwungen. und das ist, finde ich, so mit das beste was man über ein u2 album nach den letzten 15 jahren so sagen kann.
es gefällt, oh wunder. »):
einige wochen später ist es dann doch nur langweilig
mit der bereicherung muss ich blackbird8 echt zustimmen schön, dass sich mal jemand die arbeit macht und alle songs unter die lupe nimmt
Ich muss zugeben, anfangs fand ich das Album irgendwie eigenartig, hatte eh schon Angst, daß alles wie Get on your Boots wird, aber zum Glück war das nicht der Fall.
Nachdem die CD nun wochenlang lief, kann ich meiner Begeisterung freien Lauf lassen. Das neue Album ist sicherlich wenn nicht das beste, dann eins der besten U2 Alben überhaupt. Es wurde zwar nichts neu erfunden, aber alles zur Perfektion getrieben und jeder einzelne Song ist ein eigener Trip, nichts gleicht sich und es macht nur Spaß den Profis in jeder Sekunde zuzuhören.
Selbst Get on your Boots passt zum Album und gliedert sich innerhalb dessen perfekt zu den anderen Tracks ein.
Meine Favoriten (sind einige mehr): NLOTH, Moment, Unknown, Stand Up, FEZ, White, Breathe und CoL.
PS: Wer U2 nicht mag, wird auch sicher NLOTH nicht mögen
letztens im auto (ausnahmsweise) mal radio angeschaltet. und da lief doch tatsächlich "magnificent". sofort volume bis zum anschlag aufgedreht (der bass!)
sehr geiler song
dabei hatten wir anfangs noch auf coldplay spekuliert.