25. Glaive - "1984"
Jahr: 2021
Gerade noch so auf die Liste schafft es einer der vielversprechenderen Versuche, Hyperpop-Sounds in einen Hip Hop-Kontext zu übersetzen. In einer jüngeren Doubletime-Ausgabe habe ich mein bestes gegeben, um all die bisher bestehenden Übergangs-Versuche aufzuzeichnen, aber trotz alledem steckt diese Genre-Fusion abgesehen von ein paar Ausnahmen noch spürbar in den Kinderschuhen.
Glaive hier hat dennoch das Potential, ein Mainstream-Posterboy zu werden. Nicht nur, weil er eine ganze Menge Ausstrahlung und den Look mitbringt, den die angsty Teenager des modernen Amerikas so cool finden könnten. Er hat auch mit einer Sozialisierung zwischen Lil Peep und 100 Gecs eigentlich den richtigen Nährboden musikalischer Pioniere, um einen Nerv zu treffen.
Noch mag dieser Teenager nicht ganz auf seinem Gipfel angekommen sein, aber seine bislang beste Single "1984" schlägt in die richtige Kerbe: Sie klingt unterkühlt, setzt interessante Electronica-Elemente an den richtigen Stellen ein und nutzt Autotune und Layering als Verfremdungs-Effekte.
2 Kommentare mit einer Antwort
Song Müll aber ohne Ton cute
Klingt halt nach 90er Pop mit nerviger Trap Hi-Hat
Damals gab es zum Glück halt noch keine Internetwahrnehmung.