Duke Ellington & John Coltrane – "Duke Ellington & John Coltrane"
Auf einem seiner Mixtapes samplete Mac Miller in einem Song namens "Diablo" "In A Sentimental Mood". Das war ein bisschen, als würde jemand versuchen, "Stairway To Heaven" zu samplen: "In A Sentimental Mood" ist Jazz-Heiligtum, aber nicht aus Heldenverehrung, sondern einfach nur, weil jeder, der einen Fuß in diesen Song setzt, merkt, dass da etwas Besonderes passiert.
1963 kehrte Duke Ellington, eine der großen Triebfedern des Genres, nach für ihn ruhigen Fünfzigern langsam auf die Jazz-Festivals zurück und spielte mit ein paar von den hippen Kids. Er war ein Jazz-Opa, John Coltrane dagegen das heiße neue Ding, zwar noch vor den richtigen Hittern wie "A Love Supreme", aber wohl etabliert.
... und was machen sie dann? In einer Session, an die sich beide nachher gerne erinnern, stehen sie sich vor allem nicht im Weg. Es gibt Liebeserklärungen an den Blues ("Stevie"), an den Jazz ("The Feeling Of Jazz") und low-key aneinander ("Take The Coltrane"). Aber für einen Generationen-Clash bekommen wir hier nach dem großartigen Einstieg vor allem ein vibiges Album der gegenseitigen Nettigkeit, des Auf-einen-Nenner-Kommens und der handwerklichen Großartigkeit, die den beiden Männern gerecht wird. Ein Standard-Werk für ein in der Adoleszenz angekommenes Genre.
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Duke Ellington & John Coltrane – "Duke Ellington & John Coltrane"*
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1 Kommentar mit 2 Antworten
Liebe es. Eines meiner meist gehörten Jazz Alben.
Duke ist eh King.
Voll!