Doubletime: Animus packt über Manuellsen aus

Unentdeckte Flugobjekte

Aber was wäre eine Doubletime ohne ein bisschen standesgemäßes Gehate: "Low Life" von Ufo361 und RIN mag der größte Song der vergangenen Woche gewesen sein, aber leider auch der mit Abstand uninspirierteste. Die solide Produktion wartet auf ein gutes Vocal-Motiv, einen stabilen Flow oder eine wirkliche Bespielung, aber beide Performer zeigen nur einmal mehr, wie unglaublich medioker ihre Präsenz in jeder Facette selbst im größten Heimspiel klingt.

Ufo sitzt zumindest fest im Sattel, was das Rappen angeht, schafft kein bisschen Magie mit seinen Flows und steht im Video da wie vergessen und nicht abgeholt. RIN dagegen beschert mir einen der regelmäßig wiederkehrenden Momente, in denen ich mich frage, ob diese ganze Szene mich nicht darin gaslightet, diesem Typen irgendeinen Respekt zu geben. Selbst nach mehreren Jahren im Game kann der Oh-Junge-Junge einfach kaum geradeaus rappen, tölpelt einmal ungrazil über den Beat und rappt über seine Struggles, reichen Kids Geld für teure Schuhe aus der Tasche zu ziehen. Fürwahr, ein bewegender Verse. Die ganze Nummer klingt extrem durchschnittlich und hat auch sonst effektiv nichts zu bieten. Verstehe, wer will, warum gerade diese beiden Dudes die Trap-Aushängeschilder im Land geworden sind.