Post von Staiger
Im Ordner "Schmierentheater" darf man getrost auch das (erneute) Bekenntnis von Bushido zur AfD abheften. Im Werbeblog für Ali Bumayes Album erklärte er (wieder einmal), er werde die angebliche Alternative für Deutschland wählen.
Tatsächlich ist Bushido einfach nicht beschränkt genug, als dass man in dieser Äußerung etwas anderes sehen könnte als genau wieder den kalkulierten Tabubruch, der nahezu sicher ins Gespräch bringt. Teile seiner Anhängerschaft allerdings sind so blöd, was aus einem Promomove gefährliche Zündelei macht.
"Ultimative Provokation fürs Establishment", bringt es Marcus Staiger in einem offenen Brief an Bushido auf den Punkt. "Das No Go, über das jeder anständige Demokrat die Nase rümpft. Die anderen Parteien flippen aus und werden hysterisch und die AfD kann weiterhin von sich behaupten, die einzige rebellische Kraft in diesem System zu sein."
"Und das, mein lieber Bushido", so Staiger weiter, "das ist dann auch das Problem an Deinem Statement und an Deiner möglichen Wahlentscheidung. Selbst wenn Du sie in Wahrheit gar nicht wählst, so siehst Du sie doch irgendwie als Protestpartei, mit der man provozieren kann. Leider ist die AfD nichts von alledem. Weder ist sie Protest, noch ist sie rebellisch, noch ist sie Alternative. Die AfD sind Spießbürger, die einen Kulturkampf führen und dafür kämpfen, politisch unkorrekt sein zu dürfen, aber an der grundsätzlichen Ordnung erstmal gar nichts ändern wollen. Vielleicht verbindet sie das mit Dir."
Staigers Brief in voller Länge gibts bei Noisey, bitteschön.
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