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Unterrollt

Die Meldung bedeutete natürlich auch einmal mehr die Aufarbeitung von deutschem Rap in den klassischen Nachrichten-Portalen, und als der digitale Masochist, der ich bin, habe ich mich einmal wieder mit angemessener Schutzkleidung in die Facebook-Kommentarbereiche hinabgewagt und bringe reiche Beute:

Eine Sache, die sich mir wirklich nie erschließen wird: Damit angeben, etwas nicht zu kennen. Wenn Leute ihren Geschmack für den allergeilsten halten und alles andere für hohles Gejaule, dann find ich das zwar immer noch borniert oder so, aber immerhin verstehe ich irgendwo die Logik dahinter. Aber wie kann man Sachen dafür kritisieren, dass man sie nicht gehört hat?

"Mein Geschmack ist so exzellent, ich muss nicht mal wissen, was es ist, um es scheiße zu finden." Und das ist keine komische Nischenmeinung, das ist gefühlt der Deutschen liebster Sport: sich darüber freuen, wie vielen Themen man so ignorant gegenüberstehen kann.

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