Solang man macht, was man soll
Was geht eigentlich bei Die P? Die bereitet sich insgeheim auf neue Musik vor, hat sich aber laut ihrem Instagram vor allem darauf eingestellt, demnächst sehr viel live zu spielen. Ergibt Sinn, wenn man so rappen kann. Trotzdem bekommen wir zumindest ein neues Feature von ihr:
Das findet mit Musa statt, ein Dude, der laut seines bisherigen Outputs ein Faible für verstrahlte Trap-Sounds und politische Kante mitbringt. Ich bin mir ehrlicherweise nicht ganz sicher, was ich von seinen Tracks halte, der Kerl hat eine gute Ausstrahlung und eine Vision davon, was er tun will, aber oft klingt mir die Musik auf die falsche Art und Weise raw, was die sehr amateurhaften Videos dann auch nicht gerade kompensieren. Und das sage ich als jemand, der wirklich viele Sound-Entscheidungen gutheißt.
Aber ich weiß nicht, ich glaube, ich mag die musikalische Grundidee für "Egal" schon, die Hook hat eine stabile Kadenz, Flow hat der Kerl definitiv auch, aber das Mixing klingt ein bisschen schräg, was es es schwer macht, ihm zu folgen. Die Produktion von Oga Beats haut mich jetzt auch nicht aus den Latschen. Sehr simpel und skeletthaft, und so sehr das Motiv auch funktionieren könnte, müsste das für mich gerade in tiefen Frequenzen viel mehr scheppern, um mich richtig mitzunehmen.
Entsprechend steht der sehr stabile Part von Die P ein bisschen im luftleeren Raum. Zum einen, weil der Song nie so richtig eine Stimmung etabliert, auf die ich mich einlassen kann, zum anderen, weil die beiden musikalisch keinen gemeinsamen Nenner zu finden scheinen. Keine Ahnung, das hat Potential, aber irgendwo zwischen Sound-Design und Konzept holt es mich nicht wirklich ab.
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