Doubletime: Capital Bra in Raserei

Gefickt?

Einen Zusammenhang mit Arafat Abou Chaker glaubt aber Fler erkannt zu haben: Er denkt, das Verfahren, das aktuell gegen ihn ansteht, rühre daher, dass er sich in jüngster Vergangenheit auf die Seite des Clanchefs geschlagen habe: "Ich hab' mich ein bisschen eingesetzt für Arafat. Die wollten mich wegen Raub in den Knast stecken, obwohl das vielleicht eine Sachbeschädigung gewesen ist", erklärte er gegenüber hiphop.de. "Man merkt halt, da ist so viel Ego im Spiel, bei den Bullen. Das ist so ein Ego-Ding und jeder der sich irgendwie auf die Seite [von Arafat] stellt, kriegt auf den Deckel."

Ja, klar. Mit den wiederholtem Fahren ohne Führerschein, Tätlichkeiten, Beleidigungen und Nötigungen, die ihm vorgeworfen werden, kann das natürlich nichts zu tun haben. "Ich soll gefickt werden", erläuterte Fler nun der Bild-Zeitung. Oha, und ich dachte, mit denen spricht er gar nicht.

Fler, der sich als Opfer einer "Staatsschikane" fühlt, muss nun am 4. November wieder einmal vor Gericht antreten, um sich für die ihm in sechs Klagen zur Last gelegten 23 Missetaten zu verantworten. Unter anderem wurde gegen ihn ein Strafbefehl in Höhe von 54.000 Euro erlassen, weil er Teile der Ermittlungsakten im Abou-Chaker-Fall veröffentlicht haben soll. Fler dazu: "Ich geh' lieber aus Protest in den Knast, als dem Staat mein Geld zu geben." Na, dann ...