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Deutschrap, wir müssen reden!

Ansonsten beschäftigt sich gerade jeder und seine Mutter mit dem werbetechnischen Ausrutscher, den sich H&M geleistet haben. Bizarre Idee, ausgerechnet ein dunkelhäutiges Kind in einen Hoodie mit der Aufschrift "Coolest Monkey in the Jungle" zu stecken (und noch dazu dem blonden Altersgenossen das Leibchen mit dem Schriftzug "Survival Expert" anzuziehen). Wenn die Verantwortlichen im Sinn hatten, so die Marke ins Gespräch zu bringen: Glückwunsch, DAS hat mal gut funktioniert. Man assoziiert sie jetzt halt mit Rassismus oder doch zumindest mit völlig fehlendem Fingerspitzengefühl im Umgang mit jahrhundertelanger himmelschreiender Ungerechtigkeit und Diskriminierung.

The Weeknd und G-Eazy haben bereits ihre Zusammenarbeit mit H&M aufgekündigt. Diddy (der vermutlich gerade irgendwie anders heißt, da komm' ich auch nicht mehr mit) hat den jugendlichen Modelknaben zum "Coolest King in The World" gekrönt und ihm einen Millionendeal angeboten. Während die Mutter des Jungen versucht, alle Bälle flachzuhalten, tobt um die missglückte Werbekampagne herum die Diskussion, in der sich (auch) deutsche Rapper zu Wort melden. Megaloh zum Beispiel hat ein ausführliches Statement zum Thema verfasst. Hat alles der Kollege Fritz schon für uns aufgedröselt, das kann ich mir hier also sparen.

Bei Jakarta Records diskutieren sie engagiert mit: "Deutsche Hip Hop-Szene, wir müssen reden", so beginnt deren Beitrag zum Thema, der besonders die (teils strunzdummen) Reaktionen auf Megalohs Ausführungen bei 16bars aufs Korn nimmt. "AfD (die deutsche extrem rechtsgerichtete Partei) wählen und Deutschrap hören scheint kein Widerspruch mehr zu sein." Schlimm genug - wenn auch nicht wirklich überraschend, leider.

Die Reaktionen von US-Rappern zum Thema haben die Kollegen vom XXL Mag zusammengetragen - hier längs.

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