NEIN! DOCH! OH!
Aber damit sind wir noch lange nicht durch mit den überhaupt-nicht-überzeugenden Statements:
Wer auch immer jemals geglaubt hat, Ufo361 werde tatsächlich die Musik für immer niederlegen, darf nun gefühlte sieben Minuten nach der entsprechenden Ankündigung einmal fürs Protokoll überrascht gucken: Ufo ist wieder da! Woo! Inzwischen gibt es sogar ein Statement: "Nach diesem wirklich echten Retirement, das absolut kein Promostunt war, musste ich einfach wieder Musik machen." Selbst, wenn man hier mit allem Wohlwollen der Welt hinnimmt, was Ufo erzählt, sieht das ziemlich dämlich aus: Ihm ging es zu der Zeit nicht gut, deswegen musste er sich einfach abkapseln.
An sich: Klar! Der Druck, der auf einem Artist wie ihm lastet, gerade wenn er zu solchem Erfolg kommt und nicht nur ein Typ ist, der catchy Songs für den Club macht, muss immens sein. Er dürfte ja praktisch über Nacht auch in die Rolle des Repräsentanten seiner Szene, seiner Herkunft und seiner Umgebung geworden sein, trug Verantwortung für alles mögliche und dürfte nicht zu knapp Hass von diversen Fronten abbekommen haben. Da sollte es die natürlichste und selbstverständlichste Sache der Welt sein, dass jemand wie er ohne Stigma und ohne Bashing eine Auszeit nehmen darf, solange er es will und braucht. Es ist nur die Art, wie es passiert ist. Wäre es wirklich ein Akt der Self-Care, warum dann dieser ganze Zirkus, diese medienwirksame Inszenierung und das wirklich sehr prompte Comeback? Diese Art, eine Auszeit zu machen, befeuert doch nur jeden Zynismus, dass es alles eine Promomasche ist. Weil es höchstwahrscheinlich eben auch eine ist. Das ist halt blöd, weil es nicht gerade zur Sensibilisierung für die Notwendigkeit von Self-Care und gesundem Arbeitsethos beiträgt. Aber gut, jetzt ist es halt so. Passt die Musik?
Mh. Joah.
1 Kommentar
"...bis ich gemerkt habe, dass ich ohne die Musik nicht leben kann und mich nicht von Hatern beeinflussen lassen kann."
Schade, nen Versuch wars wert
Außerdem hat Moneyboy das Fanta verschütten salonfähig gemacht, du Biter! Oder ist das San Miguel oder ne Pissflasche?