Blue Slide
Wesentlich weniger einig bin ich mir mit meinen Gedanken "Blue Lips" von Schoolboy Q. Das habe ich bisher nur einmal gehört und werde mir bestimmt noch ein bisschen mehr Zeit dafür nehmen müssen. Stand jetzt, würde ich sagen, dass ich das oben verlinkte "Blueslides" ganz fantastisch finde, mich sonst aber noch ein bisschen lost in diesem etwas ausufernden Album fühle. Weder auf eine gute, noch auf eine schlechte Art.
Relativ sicher kann ich aber sagen: Ich bin einfach durch mit den Beatswitches. Das kann nicht das Allheilmittel für "interessante" Musik sein. Viele Songs hier schnappen von einer Passage in die andere, stellen aber nichts rhythmisch oder Songwriting-mäßig Interessantes damit an. Es fühlt sich eher an, als zappe man solange durchs Fernseh-Programm, bis einem das schnelle Hin und Her irgendwie unterhaltsam vorkommt. Viele Songs haben dadurch für mich kein stabiles Zentrum und keine richtig funktionierende Dramaturgie mehr. Den Track mit Rico Nasty mochte ich aber trotzdem auch sehr gern.
2 Kommentare
Beatwechsel haben schon Wackness oder Ödnis ubertüncht, als sie als der heiße Scheiß verkauft wurden. Ganz wenige Fälle, in denen sie wirklich einen Mehrwert bieten und mit dem Flow verschmelzen.
Beatswitches waren noch nice, als DJ Paul & Juicy J für den dritten Vers der Beat nochmal die Sporen gegeben haben.
Heute kennt Rap keinen dritten Vers mehr. Und der Schoolboy macht mich mit einem Beat schon nervös genug.