Nicht die Cola
So ganz fruchtlos scheint Kanyes aktuelle Arbeit im Studio allerdings auch nicht zu sein. Für "Diet Coke", die Comeback-Single seines Weggefährten Pusha T, zauberte er mal wieder einen seiner makellosen Kopfnicker-Beats aus dem Hut, es liegt ein wenig College Dropout-Nostalgie in der Luft. Das dürfte nicht zuletzt auch daran liegen, dass Koproduzent 88-Keys laut eigener Aussage bereits 2004 erstmals an dem Instrumental arbeite.
Die grandiose Arbeit der Produzenten in allen Ehren, aber der wahre Star der Show bleibt hier Pusha T. Der beschreitet nach vier Jahren Albumpause zwar hiermit artistisch kein Neuland oder geht große Risiken ein. Seine Raps klingen aber so großartig und hungrig wie eh und je. "My tunnel vision's better under stove lights /You ordered Diet Coke, that's a joke, right?"
Niemand anderes als Push kann seine gesamte Karriere über nahezu ausschließlich über ein Thema rappen und das auf eine Art und Weise tun, dass einen selbst beim hundertsten Song übers Kokain-Dealen immer noch überrascht, was für Metaphern und Wortspiele ihm dazu einfallen. Nehmt diesen Mann endlich in eure Top Ten-Listen auf, er hat es verdient.
Was auch immer sich hinter dem zunehmend auf Social Media kursierenden Namen "It's Not Dry Yet" verbergen mag: Ich werde die Vorahnung nicht los, dass es ganz ganz großes Kino werden könnte.
2 Kommentare
Der Mann hält Rap quasi alleine am Leben. Also King Push, nicht der Kanye...
To all you artists out there, who don't wanna be on a record label where the executive producer's...all up in the videos, all on the records, dancin'...then come to Death Row!
Pusha groß groß