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Die VIP-Loge im Quatsch Comedy Club

Einen Nachruf könnte man so langsam auch auf Kollegah verfassen, zumindest aber auf seine Zurechnungsfähigkeit. Die letzte Woche hat mich zu der Überzeugung geführt, dass der Mann seinen Verstand inzwischen erdrosselt und irgendwo verscharrt haben muss. Andererseits hat er mir mit seinem "English Album" aber auch besseres Entertainment beschert als ... mindestens seit seinem Memeshirt. Wir erinnern uns? Nein? Doch. Oh!

... aber nicht abschweifen, "C.B.A.": Ehrlich, ein Album wie ein Autounfall. Man möchte nicht hinschauen, kriegt aber trotzdem den Kopf nicht mehr weggedreht. Zumindest teilweise dafür verantwortlich, dass ich in diesen Abgrund überhaupt reingeschaut habe, ist dieser Yannik™, der hat das Ding nämlich völlig geschlachtet.

Review. Des. Jahres.

Mit dem Effekt, dass ich zwischen zwei Lachflashs angefangen habe, mir diese Tracks samt den zugehörigen Videos reinzuziehen. Davon spuckt Kollegahs YouTube-Kanal eine Menge aus, um nicht zu sagen: eins zu jedem verdammten Track - bis auf "Death B4 Dishonor". Das legte er, passend zur Mission "Übernahme des internationalen Markts", bei WorldStarHipHop nach:

In den Kommentarspalten hüben wie drüben packen Kollegah-Fanboys ihr Schulenglisch aus, um die Greatness ihres Bosses zu celebraten, man fühlt sich wie in der VIP-Loge im Quatsch Comedy Club.

Anderswo hirnen Kollegen unterdessen darüber nach, ob das Projekt wirklich eine Ausgeburt von Kolles Gottkomplex ist, oder doch einer künstlichen Intelligenz entsprungen. Falls letzteres, hat sie Humor.

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