Seite 15 von 22

Impfgegnerikone Nicki Minaj

Nicki Minaj mag selbst vielleicht keine politischen Aspirationen haben, doch die erfüllen dafür bereits andere in ihrem Namen. Erinnert ihr euch noch an das letztjährige Statement der Rapperin, sie werde sich nicht für die MET-Gala impfen lassen, weil davon ihrem Cousin die Eier angeschwollen seien? Dieser Tweet inspirierte nun den republikanischen Politker George Santos dazu, ein Anti-Impfgesetz nach der Rapperin zu bennenen.

Der "Minaj-Act" sieht eine neue Regelung für neue Impfstoffe vor, bevor diese der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Anstelle der aktuellen Test-Regularien sieht der Gesetzesentwurf eine grundsätzliche Mindest-Testdauer von zehn Jahren vor, bevor die Regierung ein Mandat erlassen könne, das die Verabreichung eines Impfstoffes erfordert. Auch soll dem Entwurf zufolge die Pflicht entfallen, eine Maske zu tragen oder sich in Quarantäne begeben zu müssen.

Dass dieser Entwurf ausgerechnet von George Santos stammt, lässt das Ganze noch skurriler erscheinen. Der Politiker geriet im Frühjahr ins Kreuzfeuer, nachdem eine Recherche zu seiner Person offenlegte, dass sein Lebenslauf löchriger als ein Stück Käse ist und nahezu alle seine Referenzen und die Eckdaten seiner Biografie völlig frei erfunden waren. Zudem untersucht aktuell ein Ethikausschuss, ob bei seiner Wahl ins Repräsentantenhaus 2022 alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Auch infolge eines sexuelles Übergriffs auf eine minderjährige Person wird gegen ihn ermittelt.

Zuletzt machte sich Santos unter anderem für die Ausweitung des in Tennessee bereits etablierten Verbots von Drag-Shows stark. Wenig später tauchten Bilder aus seiner Vergangenheit auf, auf denen er selbst als Drag Queen zu erkennen ist.

Seite 15 von 22

Weiterlesen

1 Kommentar