Bonuspunkte fürs Karmakonto
XXXTentacion hat Spotify Berichten der New York Times zufolge schon aussortiert. "Wir zensieren keine Inhalte, weil sich der Künstler oder Urheber daneben benommen hat", heißt es in einem Statement des Streamingdienstes. "Aber wir möchten, dass unsere redaktionellen Entscheidungen, das Programm, das wir auswählen, unsere Werte wiederspiegeln. Wenn ein Künstler oder Urheber etwas besonders Gewalttätiges oder Hasserfülltes tut, dann kann das die Art und Weise beeinflussen, in der wir mit dem Betreffenden zusammenarbeiten oder ihn unterstützen."
Die Entscheidung, wo man seine eigenen Grenzen zieht, kann einem aber halt auch das Unternehmen mit den moralisch hochwertigsten Grundsätzen nicht abnehmen. Die muss tatsächlich jeder für sich treffen, und sie fällt um so schwerer, da die Dinge halt einfach in den seltensten Fällen nur schwarz oder nur weiß sind, sondern in der Regel irgendwo dazwischen. Auch ein fragwürdiger Charakter wie XXXTentacion hat vermutlich seine guten Seiten - er bemüht sich wenigstens um Bonuspunkte fürs Karmakonto, indem er zusammen mit seiner Mama eine wohltätige Stiftung ins Leben rufen wollte.
1 Kommentar
Achso. Wie war das mit, dem dreckigen Frauenschläger, Chris Brown?