Doubletime: Lauterbach lässt Sido abblitzen

Nura und Niko unterwegs

Als Rettungsmission im weitesten Sinne könnte man auch den Trip bezeichnen, den Backspins Niko da zusammen mit Nura unternommen hat: Sie waren unter dem Banner der SOS Kinderdörfer in Tansania unterwegs, um sich verschiedene Projekte der Organisation anzuschauen und Aufmerksamkeit dafür zu generieren.

Ja, ich weiß, mich durchzuckte da auch sofort der Gedanke vom (zumindest mit Blick auf Niko) White Savior-Komplex. Aber schaut euch das einfach erst einmal an, bevor ihr losnölt, so kommt es nämlich überhaupt nicht rüber. Niko ist sich seiner oft völligen Fehl-am-Platz-heit komplett bewusst, er hält sich im Hintergrund und überlässt das meiste Nura. Zu beobachten, was diese Reise mit ihr anstellt, fand ich wirklich spannend.

Außerdem ist natürlich interessant zu sehen, welche Projekte SOS Kinderdörfer so alles unterstützen. Die bauen nämlich keineswegs (wie ich bisher dachte) bloß die namensgebenden Dörfer, in denen Kinder, die keine haben, eine Familie finden. Sie unterstützen Menschen auf verschiedenste Weise auch weit darüber hinaus. So stellt die Reportage etwa eine Initiative vor, in deren Rahmen Frauen anderen Frauen mit Mikrokrediten den Aufbau eines selbständigen Geschäfts ermöglichen, und wir lernen Rapperin Frida Armani aus Tansania kennen.

Gute Sache? Sieht für mich schwer danach aus. Wir haben jedenfalls unter Garantie alle schon Geld für weit dümmere Sachen ausgegeben. Wenn ihr also was übrig habt und ein bisschen was spenden wollt: Das hier wäre der direkte Weg.