Zurück Zur Straße
Ähnliche Kritik muss sich derweil Headie One in England gefallen lassen. Der wohl derzeit größte Star der Grime-Szene veröffentlichte ebenfalls vergangene Woche sein Debüt-Album "Edna" und lässt darauf, zu meiner Enttäuschung, die Autotune-getränkte Melancholie seines "Gang"-Mixtapes hinter sich, um sich stattdessen wieder traditionellem Straßen- und Pop-Rap zu widmen.
Das ist zwar nicht schlecht, aber, im Gegensatz zu "Gang", eben auch nichts besonderes. Der Mann hat genau einen Flow, der für eine Länge von zwanzig Songs einfach zu dünn ist. Klar, die Features machen auch hier ihren Job gut, und bringen etwas Varianz, aber über seine volle Laufzeit ist "Edna" mehr ermüdend als erfreulich.
Als Singles funktionieren einzelne Songs dennoch hervorragend. So zum Beispiel das Duett mit Aitch "Parlez-Vous Anglais".
1 Kommentar
Gang wurde auch ziemlich von den Produktionen von Fred Again getragen, aber auch Music x Road passte vom Sound wesentlich besser zu ihm. Das hier ist irgendwie das typische Major Debüt, zu sehr auf Trends schielend, zu beliebig, zu inkohärent, große Namen, die nicht zu seinem Stil passen etc.. Inhaltlich sind einige Songs aber schon sehr stark, wie z. B. teach me, breathing, mainstream oder ain't it different.