K-Pop Comedown: Suga von BTS besoffen am Steuer

Der DUI-Incident, Pt. 2

Aber zurück zu dem, das die zitierte Fanpage schon gründlich beredet hat: So ein Vorfall passiert im weiterhin absolut absurden Fan-Diskurs natürlich nie in einem Vakuum, und ich bin absolut fasziniert davon, wie sich augenblicklich drei Diskurs-Meta-Ebenen geöffnet haben, um den Umgang mit dem Umgang mit dem Umgang des Vorfalls zu diskutieren.

Auf "Es ist schlimm, dass das passiert ist, und er hat eine Strafe verdient" folgt: "Da habt ihrs, ich wusste doch, diese BTS-Typen sind nicht so cool, wie sie immer tun."

Darauf folgt: "Ich finde richtig nervig, wie dieser Vorfall all die BTS-Antis aus ihren Löchern holt, die ihn nur als Vorwand nutzen, um ihren davor schon existierenden Hass zu teilen."

Worauf folgt: "Warum müssen BTS-Stans sofort immer alles in Schutz nehmen, was sie tun?"

Es ist irgendwie sehr typisch für eine Stan-Kultur, in denen Fans und Marketingagentur ihre Favs verstehen, und Antis mindestens genau so versessen auf den Verlauf solcher Diskurse hinarbeiten. Nicht einmal wertend gemeint, einfach beobachtend: Als der erste Reddit-Thread aufgekommen ist, gab es sofort Gespräche darüber, wie Antis die Wahrnehmung über all das bei den Locals beeinflussen könnten.

Dass es nun also tatsächlich Leute gibt, die unter False Flag BTS-Fans Verharmlosung von Alkohol am Steuer zuschieben wollen, überrascht mich nicht einmal. Aber es ist in der Tat utter madness.