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Rock bleibt tot

Neue Rekorde hin oder her, Gene Simmons bleibt dabei: Rock ist tot. Das wiederholte er anlässlich Kiss' Silvesterfete auch in einem neuen Interview mit Gulf News: "Rock ist tot. Und zwar weil neue Bands sich nicht die Zeit genommen haben, Glamour, Aufregung und Epik zu schaffen. Foo Fighters zum Beispiel sind eine tolle Band, aber sie sind eben auch schon 20 Jahre alt. Schau zurück in die Zeit zwischen 1958 und 1988. Das sind 30 Jahre. Währenddessen hatten wir Elvis, The Beatles, Jimi Hendrix, Rolling Stones und so weiter. Bei Disco gab es Madonna, im Hard Rock kamen AC/DC, vielleicht wir und ein paar andere. Motown, all diese großartige Musik. Von 1988 bis heute – das sind über 30 Jahre. Sag mir, wer die neuen Beatles sind. Kannst du nicht. Es gibt populäre Bands. BTS sind sehr populär. Alle möglichen Bands sind sehr populär. Das heißt aber nicht, dass sie ikonisch sind und ein ewiges Vermächtnis hinterlassen. Es ist was anderes."

Kollege Paul Stanley gab allerdings zu bedenken: "Interessant ist, dass die einzige Art von Musik, die kontinuierlich großformatige Konzerte ausverkauft, Rock'n'Roll ist." Stets bescheiden wies er dabei auf seine eigene Vorbildrolle hin: "Wenn du heute aktuelle Acts anguckst – sie machen Kiss Shows. Kiss DNA steckt in jedem Entertainment Venue, das du siehst. Wir haben das Lehrbuch zu Präsentation geschrieben. Es gibt keine Band und keinen Entertainer da draußen, bei dem ich nicht grinsen muss, wenn ich sie sehe – und zwar, weil ich realisiere, dass wir unsere Duftmarke hinterlassen haben. Ich glaube, [wir] waren damals ein Weckruf fürs Publikum dafür, was möglich ist, und dass sie nicht weniger als dass akzeptieren sollten. Dazu ob Rock'n'Roll tot ist: Ich wette, dass Led Zeppelin alles überleben, was heutzutage Platz-1-Alben landet."

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1 Kommentar

  • Vor 3 Jahren

    Old Man yells at cloud. Natürlich muss Simmons mittlerweile einen pyrotechnischen Rekord nach dem nächsten auf der Bühne abfeuern... wenn man nämlich die Konzerte auf die musikalische Performance dieser Clownsbande reduzieren würde und deren Output - dann wären die Stadien leerer als während der Pandemie-Zeit.