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GWAR entschuldigen sich immer noch nicht

Dass die Hexenjagd auf Kathy Griffin ungesunde Ausmaße annahm, lässt sich an anderer Stelle zur Genüge nachlesen. Dass die Moderatorin und ihr Team so bald wie möglich aus der Schusslinie geraten wollen, ist mehr als verständlich. Doch dafür andere vorschieben, um den Shitstorm in eine andere Richtung zu lenken, ist auch nicht gerade die feine englische. Zumal die Kritik im Falle von GWAR und Municipal Waste in erster Linie wohl deshalb ausblieb, weil einfach keine Sau in der breiten Öffentlichkeit Heavy Metal-Bands kennt. Scheiße, es würde nicht mal jemand auf eine Metalkolumne klicken, wenn Municipal Waste im Teaser steht. Dafür müssten die Thrasher schon faszinierend viel angestellt haben.

Seis drum, vielleicht sorgt das Namedropping jetzt für einen rapiden Popularitätsschub zugunsten beider Bands. Und nenn doch bitte beim nächsten Mal Brujeria, Lisa, die würden Onkel Donald gerne mal persönlich kennen lernen (höre unten). Immerhin GWAR nehmens mit Humor (wie auch sonst?) und bieten Kathy an, mal gemeinsam für eine Trump-Hinrichtung auf die Bühne zu steigen. Anschließend würde dann Kathy selbst der Schnipp-Schnapp-Schere zum Opfer fallen. Schließlich gilt bei GWAR seit jeher: Gleichberechtigung für alle. Auch US-Präsidenten. Denn Trump steht bei GWAR schließlich nur an letzter Stelle einer beeindruckenden Ahnenreihe ... Ach ja und via Twitter: "GWAR werden sich nicht entschuldigen. Niemals."

Außerdem sollte die Anwältin mal lernen, GWAR richtig auszusprechen, meinte Beefcake the Mighty gegenüber Style Weekly: "Es ist kein Akronym. Es ist ein gutturales Gefühl. Bell es raus!". Municipal Waste hießen Kathy im selben Blatt herzlich willkommen im Club und kritisierten, dass man die Moderatorin als einzige so an den Pranger gestellt hatte – jeder sollte das Recht haben, Trumps blutige Leiche zu entweihen ...

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