5 Fragen an Ayreon
Wie brutal oder nicht brutal Arjen Lucassen auf seiner nächsten Platte vorgeht, erfahren wir am 28. April. Dann erscheint das von Prog-Fans heiß begehrte neue Ayreon-Album "The Source". Dass es brutal gut wird, dürfte angesichts des Backgrounds des Holländers wohl sicher sein. Im Interview, das ihr demnächst auf laut.de lesen könnt, spricht er ausgiebigdarüber. Für die 5-Frage-Session verlor er ebenfalls ein paar Worte zu anderen Acts – nette wie weniger nette. Und eine schlüpfrige Achtziger-Story hatte der Hüne ebenfalls auf Lager ...
1. Welches Konzert hast du zuletzt besucht?
Epica. Um mit Simone [Simons] zu reden. Das war bevor ich mit ihr aufgenommen habe. Und auch um Jonas von Katatonia wegen des Ayreon Universe-Show zu fragen. Das war beim Epica Fest im Tilburger 013. Das Venue wollte ich auch mal auschecken. Das war jetzt eine viel zu lange Antwort oder? Du wolltest eigentlich bloß die Band oder? (lacht)
2. Welche Reunion ergab tatsächlich Sinn?
Puh, gute Frage. Nicht viele. Ich bin überhaupt kein Fan von Reunions. Da muss ich kurz drüber nachdenken. Led Zeppelin war grauenhaft. Schlag mal was vor.
Der Klassiker wäre Black Sabbath, aber das war ja nicht mal eine vollständige Reunion.
Ja, und sie waren niemals wirklich weg. Hm ... Roger Waters und David Gilmour wäre cool, aber das passiert ja nicht.
Dritter von der Seite: Beatles!
Ja, das wäre super, haha. Wiederauferstehung ... Hast du noch einen Vorschlag?
Dritter von der Seite: Ich habe Gerüchte über eine ABBA-Reunion gehört.
Oh, echt? Hm ... Rainbow waren auch schrecklich. Ich hab mir das auf YouTube angeschaut und musste weinen. Jens [Johanson] am Keyboard ist cool, aber sonst ... Alice Cooper! Halt nein, der Kerl ist ja allein, hehehe. Der kann sich schlecht auflösen. Tut mir leid, ich weiß keine Antwort. Reunions ergeben einfach viel zu selten Sinn. Ich würde niemals zu meiner alten Band zurückkehren. Nie, nie, nie. Auf gar keinen Fall. Das ist echt das letzte, was mir einfallen würde. Du wirst niemals wieder dasselbe Gefühl wie damals heraufbeschwören können.
Eine Viertelstunde später beim Verabschieden dann doch die Eingebung: "Pink Floyd! Da hatte ich Tränen in den Augen, als ich das gesehen habe. Diesmal aber vor Freude."
3. Welche war deine unangenehmste Fan-Situation?
Oh, ich hoffe meine Freundin liest das nicht. Haha, ich weiß nicht, ob ich darüber reden sollte. Es hatte was mit Kleider-aus-dem-Hotelzimmer-werfen zu tun und jemanden ohne Klamotten sitzen zu lassen. Das war schlimm. Zwei Mädels waren in unserem Zimmer und wollten einfach nicht gehen. Also haben wir dann ihre Klamotten aus dem Fenster geschmissen: "Tschüss!" Das wirklich Verrückte kam aber erst am nächsten Morgen. Sie saßen da einfach beim Frühstück rum. Inzwischen natürlich wieder angezogen. Und sie waren nicht mal wütend auf uns. Das war eine echt seltsame Situation ... So, da hast du es: die wilden Achtziger!
4. Empfiehl uns bitte eine Band, die sich im neuen Jahrtausend gegründet hat.
Iich glaube, da musst du mir wieder helfen ... Hm ... Die Band, die ich vorhin schon erwähnt hatte. Wie hießen sie doch gleich? Avenged Sevenfold! Oder sind die schon älter?
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher. [Lösung: 1999] Wie wärs denn mit der tunesischen Band, mit der du aufgenommen hast?
Myrath? Ja, können wir einloggen. Okay, gute Idee, jemanden vom Album zu nehmen, haha.
Später als Arjen erfährt, dass Between The Buried And Me gerade ein paar Kilometer weiter gespielt haben: "Oh, oh, oh: Die will ich für die Frage vorhin. Bitte trag das noch nach, falls sie in den Zeitraum fallen [tun sie]. Sie verdienen, genannt zu werden. Und Tommy hat echt abgeliefert auf 'The Source'."
5. Was sollten unsere Leser definitiv über dich wissen?
Dass sie mich immer erreichen können. Auch wenn sie das Album hassen. Sie sollten meine E-Mail-Adresse kennen: arjen@arjenlucassen.com. Sagt mir, wenn ihr meine Musik hasst, und sagt mir warum.
1 Kommentar
Mei der Lucassen ist einfach ein grundsympathischer Kerl.