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5 Fragen an Soen

Festwoche für Freunde des intelligenten Prog Rocks: Soen veröffentlichen ihr viertes Album "Lotus". Martin Lopez will dabei vor allem auch textlich Werte vermitteln, spricht sozialkritische Themen an und umschifft erfolgreich Klischees. Wir schnappten uns den ehemaligen Opeth-Drummer für ein paar Fragen.

1. Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?

Pink Floyd – "The Wall".

2. Welche Person außerhalb der Welt der Musik bewunderst du und warum?

Nelson Mandela.

3. Frauen sind leider immer noch sehr unterrepräsentiert in der Rock- und Metal-Szene. Was sollte getan werden, um das zu ändern?

Ich weiß nicht, ob man etwas Bestimmtes tun kann. Ich bin nicht sicher, ob es helfen würde, Festivals zu zwingen, einen bestimmten Frauenanteil einzuhalten. Wirklich helfen können Dinge, die die Regierung in Gang setzen muss. Es muss mehr Geld in Programme fließen, die Frauen motivieren, überhaupt Musikerinnen zu werden. Zahlt Proberäume, zahlt Instrumente! That's the way to go. Metal hinkt immer etwas hinterher, also brauchen Frauenbands hier wahrscheinlich noch eine Weile. Aber man sieht heute schon einen großen Unterschied. Als ich angefangen habe, sah das noch ganz anders aus. The Gathering waren damals ziemlich allein. Heute gibt es auch mehr Bands mit weiblichen Musikern, statt nur diesen typischen "female-fronted" Bands. Das ist super. So kommt der Wandel.

4. Auf welchen Song deiner Karriere bist du am meisten stolz.

"Lotus" von unserem neuen Album, glaube ich. Ich bin echt glücklich damit.

5. Was sollten unsere Leser definitiv über dich wissen?

Über mich als Person nichts. Ich bin nicht besonders interessant, sondern einfach ein normaler Kerl. Spannender bin ich, glaube ich, als Musiker und Songwriter. Ich stecke echt viel Arbeit rein, den Leuten mehr zu bieten als nur kitschige Unterhaltung. Es soll etwas mit Emotion sein, das dich zum Nachdenken bringt.

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