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Platz 14: "Obscured By Clouds", 1972

"Obscured By Clouds" ist ein gutes, vor allem aber notwendiges Album. Hätte Regisseur Barbet Schroeder die Band 1972 nicht erneut gebeten, einen seiner Filme ("La Vallée") musikalisch zu untermalen, hätte die dunkle Seite des Mondes im Jahr drauf vermutlich ein anderes Antlitz erhalten.

Denn wie schon 1969 für "More" nutzen Pink Floyd den Soundtrack-Auftrag, um sich einfach mal unbeschwert auszuprobieren. Schon im Konzertfilm "Live At Pompeii" sieht man die Band (insbesondere Waters) mit einem portablen Synthesizer, dem EMS VCS 3, experimentieren. Insbesondere auf dem Titeltrack "Obscured By Clouds" hören wir - zwei Jahre vor Kraftwerks "Autobahn" - eine ungewohnt elektronische Seite von Pink Floyd (Mason sogar an E-Drums). Erst 1973 treiben Waters und Gilmour die wummernden Arpeggiosalven mit "On The Run" dann auf die Spitze.

Mit "Burning Bridges" und "Wot's... Uh The Deal?" folgen weitere getragene Halbballaden im Stile der früheren Gilmour-Kompositionen, ohne direkt an die Nostalgie-Schübe von "Fat Old Sun" und "Fearless" anknüpfen zu können. Als ungeschliffener Rohdiamant erweist sich eher das instrumentale "Mudmen", das Gilmour mit seinen fuzzgeladenen Gitarrenpassagen dominiert – ein weiterer Baustein für "The Dark Side Of The Moon".

Anspieltipps:
"Mudmen", "Wot's... Uh The Deal?", "Obscured By Clouds"

Hätte nicht sein müssen:
"The Gold It's In The..." (für so etwas waren später die Eagles zuständig)

"Obscured By Clouds"*

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