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Weimar - "1331"

Eigentlich fängt Weimars "1331" gar nicht so übel an. Also musikalisch. Ein chansonaffines Schifferklavier säuselt eine melancholische Melodie, die schnell von brettharten Gitarren abgelöst wird. Aber wie kann man so wenig zu sagen haben, dass man ein ganzes Album lang trotziges Hardcore-Geflenne zusammen schlonzt, weil man in den "Mainstream-Medien" völlig zurecht geschasst wurde? Der Höhepunkt in allen Belangen ist das dreiaktige Brechmittel "Manifest".

Mit immer den gleichen, mantraartig wiederholten Akkorden spulen Weimar ihr Programm runter. In epischem Ausmaß 'rappt' das offenbar für den Sprechgesang herausgedeutete Kollektivmitglied eine nicht enden wollende Tirade an den Rest der unwürdigen Welt. Zu den bereits zu Beginn des Albums angesprochenen Gemeinheiten kommen jetzt noch "Hater und famegeile Fake Friends" mit ihren "Bitchmoves" und allerhand fragwürdiges Geschwurbel. "1331" ist brandgefährliche, stumpfe Stimmungsmache und alberne Selbstgefälligkeit.

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Weimar - "1331"*

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