Porträt

laut.de-Biographie

Far From Finished

Far From Finished zählen zu dem unerschöpflichen Fundus an Bostoner Streetpunk-Bands, obwohl zwei Drittel der Jungs ursprünglich aus New York stammen. Die drei Jungspunde Steve Neary (Vocals), Marc Cannata (Drums) und Brian Gay (Gitarre) packen irgendwann ihre Koffer und machen sich mit ein paar Songs im Gepäck auf in Richtung Massachusetts. Dort siedeln sie sich in Boston an und kommen bald in Kontakt mit den beiden alten Hasen Paul Christian (Gitarre) und Basser Rob Guidotti (Ex-The Street Dogs).

Far From Finished - Living In The Fallout
Far From Finished Living In The Fallout
Die alkoholgetränkte Melancholie ist dahin.
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Zusammen erspielen sie sich einen guten Ruf in der lokalen Szene und schließlich klopft das GMM Records Label bei der Band an, um deren Debüt "East Side Of Nowhere" zu veröffentlichen. Für den europäischen Markt sind I Scream Records verantwortlich. Wer ein Ohr für die Dropkick Murphys, The Ducky Boys oder Social Distortion hat, liegt bei Far From Finished absolut richtig.

In den USA erscheint die Scheibe schon etwas früher als in Europa und zwei Tage nach der Veröffentlichung sind die Jungs bereits auf Tour. Doch gerade als sich Far From Finished mit ihrem klapprigen Tourbus auf die Heimreise machen, brettern sie in ein Reh, danach über die Fahrbahnbegrenzung und beinahe über ne Klippe. Zum Glück überstehen alle den Unfall ohne größere Verletzungen. Shit happens, also nicht lange drüber nachgedacht, sondern wieder ab auf Tour. Dabei spielen sie mit Bands wie den Dropkick Murphys, Less Than Jake oder The Real McKenzies. Zwischendrin finden sie auch die Zeit, um mit Left Alone eine Split-Platte aufzunehmen.

Natürlich ist es dann auch mal wieder an der Zeit, ein neues Album einzuspielen und Mitte Juli 2007 erscheint "Living In The Fallout". In Europa erscheint die Scheibe dieses Mal über People Like You Records, allerdings mit leicht verändertem Line-Up. Inzwischen steht JPesky am Bass und für Brian hat Chris Sinnott die zweite Gitarre übernommen. Letzterer ist zum Veröffentlichungsdatum aber schon nicht mehr dabei und für die anstehende Europatour im September suchen sie noch einen Gitarristen.

Die sympathische Säufermelancholie des Debüts kommt auf dem Nachfolger ein wenig abhanden, doch machen die Bostoner dies mit ihrer Spielfreude mehr als wett. Allerdings schließen sie mit dem typischen Bostoner Streetpunk nach der Scheibe endgültig ab. Stattdessen klingt das dritte Album "Forgettable" im September 2010 eher nach alternativ angehauchtem College Rock. Das könnte auch daran liegen, dass mit Dave Siegel und Eric Moeller zwei neue Gitarristen mit dabei sind.

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