Beim Eintreiben von Gebühren ist die Gema nach wie vor erfinderisch. Im schleswig-holsteinischen Fahrdorf erhielt nun ein vorwiegend aus Rentnerinnen bestehender Volkslieder-Singkreis eine Gebührennachforderung in Höhe von 24,13 Euro, wie die Schleswiger Nachrichten vermelden.

Die 77-jährige Helga …

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  • Vor 9 Jahren

    durch das absingen von volksliedern urheberrechtsverletzungen begehen......
    schlaue füchse, die von der gema. auf solch einen absurden scheiss muss man erstmal kommen.
    eigentlich könnten die jedem bundesbürger auch eine pauschalrechnung schicken. man könnte ja durch mitsummen von musik urheberrechtsverletzungen begehen.

    die rechtslage muss hier DRINGEND reformiert werden und auf veranstaltungen mit gewinnerziehlungsabsicht beschränkt bleiben!

    • Vor 9 Jahren

      @Paranoid_Android:
      Wenn das Kulturcafé durch dieses öffentliche Seniorensingen mehr Zulauf erhält, haste doch da Deine "Gewinnerzielungsabsicht". Der Gewinn drückt sich vielleicht nicht in klingender Münze aus, sondern ist eher immaterieller Natur, aber das läßt sich problemlos argumentieren.

      Ich frage mich eher, weshalb die GEMA hier aktiv geworden ist, denn Liedgut wie Volkslieder sollten eigentlich mittlerweile keinem urheberrechtlichen Schutz mehr unterliegen. Wenn natürlich der Singekreis volkstümliche Schlager zum Besten gegeben hat, könnte ich die Argumentation schon wieder verstehen ... mir fehlen in der Berichterstattung einige Informationen.

      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Mal für halbwegs vernünftige Menschen: Wenn kein Geld umgesetzt wird, wie sieht dann ein Gewinn "immaterieller Natur" aus? Und aus welchen Gründen sollte dieser "immaterielle Gewinn" dann am Ende doch mit durchaus "materiellem" Geld bezahlt werden? Eine Entlohnung wäre doch in dem Gall viel gerechter, wenn der Singkreis auch mal in einem Büro der GEMA vorbeischaute, um die liebenswerten Herren und Damen des Vereins mit Volksliedern zu beglücken.

      Ich bin mir sicher, Du wirst bei Deinem Arbeitgeber alle juristischen Kniffe gelernt haben, um mir eine GEMA-gerechte Antwort zusammenzuspinnen.

    • Vor 9 Jahren

      @Ragism:
      Wenigstens beruhigend, daß Du Dich nur als halbwegs vernünftigen Menschen bezeichnest.

      Ein Gewinn "immaterieller Natur" sieht so aus, daß beispielsweise der Ruf, der Bekanntheitsgrad, die Besucherzahlen einer Einrichtung gefördert werden. Alles das keine Faktoren, die automatisch mit "mehr Geld" gleichzusetzen sind, sich aber durchaus positiv auf das Geschäft auswirken können.
      Verständlich?
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Die GEMA ist aber mal so richtig behindert, oder?

    • Vor 9 Jahren

      @sky:
      auf SPON stand, dass das Kulturcafe quasi nur noch für diesen Singkreis geöffnet hätte, da die Betreiber selber schon annähend 80 sind.
      Wenn das ein Cafe im eigentlichen Sinne wäre, müssten die ohnehin GEMA-Beiträge abführen. Dafür muss ja nur irgendwo ein kleines Radio stehen.
      Und btw. ist der Begriff "Gewinnerzielungsabsicht" durchaus definiert. Man könnte sich daran orientieren.
      Für mich ist und bleibt die GEMA ein vom Gesetzgeber mit Lizenz zum Gelddrucken ausgestatteter Verein.

    • Vor 9 Jahren

      @Skywise: Offenbar warst Du nicht in der Lage, auf einem halbwegs vernünftigen Niveau zu antworten. Sonst hättest Du die zweite Frage nämlich beantwortet, zu der ich Dich mit meiner offensichtlichen ersten Frage führen wollte.

      Da Du eine so schöne Antwort auf etwas gegeben hast, was ohnehin jedem klar sein sollte, hast Du doch sicherlich nichts gegen meinen Vorschlag einzuwenden:
      Eine gerechte Vergeltung für den immateriellen Gewinn des Seniorenclubs wäre, daß die GEMA sie dazu verpflichtet, ab und an ein paar schöne Loblieder auf die GEMA zu singen. So würde der grauenhafte Ruf des "Vereins" vielleicht etwas verbessert werden und so auf indirekte Weise ebenso zu "mehr Geld" führen.

    • Vor 9 Jahren

      @Ragism:
      Erstens war es Dir anscheinend nicht klar, was ein "immaterieller Gewinn" ist, sonst hättest Du nicht auf diese Weise danach gefragt.
      Zweitens: Du meinst das tatsächlich ernst, richtig? Gehen wir mal vom Standpunkt eines Komponisten aus. Dieser investiert wenigstens Zeit und Hirnschmalz, um ein Lied zu schaffen. Dieses Lied wird nun von einem Dritten verwendet, um Werbung in eigener Sache zu machen, sprich: um seinen Ruf zu verbessern, um die Leute auf seinen Laden aufmerksam zu machen, etc. Anschließend nimmt er sich die Leute, mit denen er das Lied im Zusammenhang mit seinem Namen publik gemacht hat, geht damit zu Deinem "Verein" und trällert dort den Sachbearbeitern ebenfalls ein Liedchen. Wäre damit der Komponist entlohnt für Zeit und Arbeit und dafür, daß ein anderer sein Werk in eigener Sache genutzt hat?
      Und wenn der Komponist im Anschluß - zurecht - auf das Urheberrecht pocht und sich vor Gericht auf den Paragraphen beruft, aus dem hervorgeht, daß er für jede öffentliche Wiedergabe eines seiner Stücke einen Obolus zu erhalten hat, der Verein, der für das Eintreiben dieses Obolus' sich allerdings damit zufriedengegeben hat, diese Lorbeeren in Form eines Konzert des Singekreises für sich selbst einbehalten hat, sprich: er ist seinen Pflichten nicht nachgekommen und hat Recht gebeugt - wäre das dann nicht Wasser auf die Mühlen der GEMA-Kritiker, weil die sich doch überhaupt nicht für Künstler einsetzt und ohnehin nur alles für sich selbst abgreifen will und so?
      Gruß
      Skywise

  • Vor 9 Jahren

    "Ins Visier der Gema gerieten die alten Damen nach Angaben von Behördensprecherin Gaby Schilcher durch die interne Auswertung von Zeitungsartikeln. "Tausende solcher Meldungen" würden Schilcher zufolge täglich von Mitarbeitern auf mögliche Urheberrechtsverletzungen hin durchsucht."

    schön, dass die eingliederung der stasi in die gema so reibungslos geklappt hat.da wächst zusammen, was zusammen gehört.

  • Vor 9 Jahren

    Wird es irgendwann mal ne richtig fette Demo gegen die GEMA und den Rundfuckbeitrag geben, stehe ich ganz vorne mit nem Flammenwerfer und verbrenne diese bürokratischen Kulturvergewaltiger.

  • Vor 9 Jahren

    Hier, ich melde mich freiwillig. Meine Band hat schon öfters Songs im Proberaum für uns selbst gespielt. Alles GEMA Songs. Müssen wir uns jetzt selbst anzeigen?

    • Vor 9 Jahren

      @KyleButler:
      Isses 'ne öffentliche Wiedergabe von urheberrechtlich geschützten Titeln? Nein. Also laß stecken.
      Vergleicht doch nicht immer Äpfel mit Birnen, Menschenskind ...
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Wenn mindestens ein Besucher anwesend war, der von euch Bier ausgeschenkt bekommen hat, und er die Songs mitgesummt hat...auf jeden Fall. ;-)

    • Vor 9 Jahren

      Jepp, ein Besucher wird ausreichen. Beim Gesangskreis der Rentner war es schließlich auch egal, daß kein Eintrittsgeld gezahlt wurde und es sich um keine öffentliche Aufführung handelte.

    • Vor 9 Jahren

      @Ragism:
      Beleg' mir diese Aussagen doch bitte aus dem Artikel. Danke schön.
      Über den Eintritt wurde keine Aussage getroffen, letzten Endes spielt der aber wahrscheinlich auch keine Rolle. Und wenn es keine öffentliche Aufführung ist - was hat dann die Zeitung darüber zu berichten?
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Gema Beamter lieber Skywise?

    • Vor 9 Jahren

      @KyleButler:
      Weder - noch.
      Kaufmann mit einem Tätigkeitsfeld, in das juristische Themen wie Patent- und Urheberrecht mit reinspielen. Ex-Musiker (Nicht-GEMA-Mitglied) und -DJ mit noch bestehenden Kontakten in Musikerkreise. Webmaster in einem Forum mit kulturellen Themen. Webradio-Verantwortlicher. Such' Dir irgendwas davon raus.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Tjoa. Ich arbeite in ner Behörde und hab so gesehen ne Vorstellung davon wie die GEMA arbeitet.
      Dazu kommt das ich aktiver Musiker bin und die GEMA auch bei mir ein Thema ist. Und die Meinung sieht so aus: GEMA, gehma kacken.

    • Vor 9 Jahren

      @KyleButler:
      Ich arbeite auch in einer Behörde, gerade deshalb bin ich von irgendwelchen Pauschalurteilen à la "die arbeiten so und so" kilometerweit entfernt.
      Wenn Du als Musiker aktiv bist und offenkundig trotzdem nicht die Arbeit der GEMA einschätzen kannst, dann hast Du entweder nichts mit Kreativen zu schaffen oder Dir fehlen wertvolle Informationen. Sorry, aber zu meinen Zeiten als Musiker galt vor allem: man kann sich manchmal über die GEMA aufregen und natürlich kann man auch zu dem Schluß kommen, daß die GEMA-Mitgliedschaft für einen selbst nicht in Frage kommt, aber ab einer gewissen Größenordnung ist sie für die Kreativabteilung schlicht unabdingbar. Und dieser Haltung haben sich im wesentliche sämtliche Musiker angeschlossen, die von der nächstgrößeren Bühne oder einem Plattenvertrag geträumt haben, völlig unabhängig vom Musikstil, völlig unabhängig davon, ob sie Komponisten, Texter oder "nur" Interpreten waren. Einzige nennenswerte Ausnahme war seinerzeit die Elektro-Fraktion, die DJs, die auf Techno und House unterwegs waren.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Nope nope
      Gehma kacken

    • Vor 9 Jahren

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/GEM…

      Die GEMA hat sich geirrt und das öffentlich zugegeben. Es wurde also kein Eintritt gezahlt und um eine öffentliche Aufführung handelte es sich auch nicht. Womit wir wieder bei der umgekehrten Beweispflicht wären.

  • Vor 9 Jahren

    Eine Bürokratieanekdote, wie spannend! Als ob es nicht genügen strukturelle Ungereimtheiten in dem Verein gäbe. Die GEMA sollte nicht wegen den fünf jährlichen Fällen von Kindergeburtstagsüberfällen reformiert werden, solche Kollateralkuriositäten gibt es in jeder Behörde. Naja, Empörungsjournalismus ohne Rentner, Kinder oder Immigranten funktioniert wohl nur schlecht.

    • Vor 9 Jahren

      wenn die da täglich tausende von meldungen durchforsten, wird die zahl von rentnern und kindergärten sicherlich nicht bei 1 bleiben und somit eine anekdote bleiben.

    • Vor 9 Jahren

      Natürlich nicht, trotzdem segelt das an meinem Punkt vorbei. Die GEMA ist aus vielen Gründen fragwürdig, Oma Wuttkes Gesangskreis anzumahnen ist zwar putzig aber ziemlich egal.

    • Vor 9 Jahren

      Da solche Kuriositäten aber systemische Konsequenzen aus den tieferliegenden Unstimmigkeiten im GEMA-System sind, kann es ganz hilfreich sein, erstere anzusprechen, um auf letztere (die den meisten i.d.R. etwas verborgener erscheinen) hinzuweisen.

    • Vor 9 Jahren

      @Santiago:
      Offen gestanden wäre ich da etwas vorsichtiger - es kann ja sein, daß die älteren Damen (oder die Betreiber des Etablissements) tatsächlich gegen das Urheberrecht verstoßen haben, somit also das Vorgehen der GEMA berechtigt ist. Bei der aktuellen Informationslage kann man das nicht so ohne weiteres ausschließen.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Absolut, diese Überführung sehe ich aber im großen und ganzen allerdings leider nicht.

    • Vor 9 Jahren

      wenn omma erna und ihre bande durch das nicht öffentliche und nicht gegen entgelt stattfindende trällern von volksliedern gegen das urheberrecht verstossen, läuft im urheberrecht so einiges schief.

      nach den aktuellen infos hat die gema die kostennote ja zurückgezogen.
      aufregung also umsonst.

    • Vor 9 Jahren

      Selbst unter dem gültigen Urheberrecht ist die GEMA strukturell auf Bananenrepublik-Niveau.

    • Vor 9 Jahren

      Dieser "Verein" wurde schon unter höchst zwielichtigen Umständen gegründet. Kein Wunder, daß er ein juristischer und moralischer Sonderfall bleibt. Solange er genügend Anwälte beschäftigt und mit seiner hoffnungslos veralteten Satzung aber noch genügend Umsätze generieren kann, kann er sich jede Unverschämtheit erlauben. Klar also, daß Oma Emma nur die Spitze des Eisbergs ist.

      Da sich die Konsumgewohnheiten und das Angebot an unterschiedlichen Lizenzen aber ändern, wird es die GEMA in der Form nicht mehr lange geben. Spätestens wenn - wie in anderen Ländern - das Monopol auf die Rechteverwertung fällt.

    • Vor 9 Jahren

      @Ragism:
      Hättest Du für diese Aussagen und Spekulationen bezüglich "Konsumgewohnheiten in anderen Ländern" und ihrer Entwicklungen ebenfalls Quellenangaben für mich?
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Was müsste den passieren damit man die GEMA abschaffen kann? Des Volkes Wille scheint ja da zu sein. Was ist mit politischem Willen und mit wirtschaftlich neuen Wegen Künstler angemessen zu entlohnen?

    • Vor 9 Jahren

      @Speediconzal:
      Die Musiknutzer müßten ehrlicher und rücksichtsvoller werden und sich zur Abwechslung mal darum Gedanken machen, wie es mit den Rechten Dritter aussieht. Viel Glück.

      Volkes Wille ist ein rücksichtsloses Arschloch. Darauf kann man nicht viel geben.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Ohne einen komplett verstaatlichten Kulturbetrieb kann man 'so etwas wie die GEMA' nicht abschaffen. Das sollte auch mMn nicht das mittelfristige Ziel sein, die Wahrung und Durchsetzung des Urheberrechts ist so schon schwer genug, bürokratisch wie ideologisch. Dass die GEMA sich hinter einer pseudo-verstaatlichten Vereinsstruktur versteckt, mit allen daraus folgenden Problem wie Transparenz, willkürlichen Mitgliedschaftsklauseln und fragwürdigen Erhebungsverfahren ist dagegen etwas, was man auch unter geltendem Recht vermutlich reformieren könnte.

      Mmn gehört die Verwertung in die Hände einer Körperschaft des öffentlichen Rechts, aber um ehrlich zu sein habe ich davon zu wenig Ahnung.

    • Vor 9 Jahren

      @ Skywise, Fatalismus hilft da glaube ich nichts.

      Da bin ich näher an @Tinco seiner Meinung auch bezogen da rauf das ich ebenfalls zu wenig Ahnung habe. Deshalb stelle ich ja solche Fragen. Von alleine mit warten auf "Doomsday" wird das nichts Gescheites mit der GEMA.

    • Vor 9 Jahren

      @Speediconzal:
      Stimmt schon, Fatalismus hilft nicht.
      Ich sag's mal so: die meisten "Probleme", über die sich die Öffentlichkeit die Köpfe zerreißt und die Mäuler zerbricht, existieren schlicht und ergreifend nicht. Vor zwanzig Jahren hätten die Aktionen der GEMA keine Sau hinterm Ofen hervorgelockt, mittlerweile touchieren die Streitigkeiten dank des Internets die eigenen Hinterhöfe, und das zieht viele Leute auf die Barrikaden, obwohl sie nicht persönlich davon betroffen sind, geschweige denn etwas von der Materie wissen oder die Folgen bestimmter Entwicklungen einschätzen können. Letzteres kann ich auch nicht, will ich auch gar nicht behaupten, dazu ist die eigentliche Materie viel zu weit von meinem Schreibtisch entfernt.

      Die GEMA-Probleme, die mir von Künstler/Urheber-Seite auf verschiedenen Ebenen immer wieder zugetragen werden, sind deutlich feingliedriger und haben relativ wenig mit den öffentlichen Forderungen oder Beschimpfungen zu tun. Klar - solche Sachen wie die falsch gelaufene Zahlungsaufforderungen sind nicht schön, können aber bei über einer Million angemeldeter Musikveranstaltungen pro Jahr auch mal im Eifer des Gefechts passieren. Und klar - Transparenz, Bürokratie, Fairness des Verteilungsschlüssels - solche Sachen, die gerne hier und sonstwo am Pranger stehen, finden sich auch auf der Tagesordnung, allerdings nicht so pauschal wie in der öffentlichen Diskussion. Keiner der Urheber, der ein bestimmtes Level erreicht hat, will die GEMA abschaffen, weil er genau weiß, daß er ohne sie erstens organisatorisch aufgeschmissen ist und zweitens wirtschaftlich damit rechnen muß, von den (kleinen) Musiknutzern entweder vollständig ignoriert oder (von den großen) kurz und herzlos über den Tisch gezogen zu werden. Es gibt viele Urheber, die bezüglich der Regelungen etwas optimieren wollen, ebenso wie von anderer Seite die Legislative/Iudikative und von dritter Seite die Technik, aber das braucht Zeit und Geld - und man muß bedenken, daß ohne die GEMA viele dieser Schritte in diese - meiner Ansicht richtige und überfällige - Richtung überhaupt nicht denkbar wären, erst recht nicht in einem internationalen Kontext.
      Es gibt vieles, das man an der GEMA kritisieren kann, ganz zweifellos, aber das blindwütige GEMA-Gebashe oder eine Diskussion über eine Ablösung hat sie eigentlich nicht verdient.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Die Frage, ob die GEMA in der derzeitigen Konstellation ihre Aufgabe vom Volumen und Skopus her stemmen kann, liegt für mich schon in der Luft, gerade finanziell gesehen. Aus der wirtschaftlichen Notwendigkeit ergeben sich ja erst solche fragwürdigen Phänomene wie die vielkritisierte "Umkehrung der Beweislast" oder der (und das ist beispielsweise ein Punkt, der mich persönlich tangiert und unendlich nervt) lizenztechnische Ausverkauf, den ein GEMA-Beitritt zur Folge hat.
      Die Verwertung kann im Moment nicht Schritt halten mit dem Verbraucherverhalten, gerade im Netz - das kann man natürlich verurteilen (und kritisch betrachten sollte man das Konsumentenverhalten auf jeden Fall), aber die Zeit zurückdrehen ist nunmal nicht. Dazu kommt, dass die GEMA sich in ihrer Erhebungsmethodik auch schon völlig den kulturindustriellen Standards unterworfen hat; aus dieser Position heraus eine 'kunstzentrische' Werte- und Wertschätzungskampagne zu führen, ist meiner Meinung nach für den Arsch.

    • Vor 9 Jahren

      @Tinco:
      Na ja - die GEMA-Vermutung ergab sich schlicht aus der Praxis. Die Wahrscheinlichkeit ist extrem (!) groß, daß bei der öffentlichen Wiedergabe von Musik GEMA-Material verwendet wird, also ist es weniger Aufwand, das Gegenteil zu beweisen. Es ist übrigens auch deutlich weniger Aufwand, einem Lieferanten zu unterstellen, daß bei der Auslieferung eines Produkts alles in Ordnung war oder sein sollte, weshalb z. B. auch bei Inanspruchnahme einer Garantieleistung die Beweislast umgekehrt ist. Du mußt nicht beweisen, daß das Dingens putt war, als Du's ausgepackt hast. Obwohl Du's eigentlich müßtest, wenn Du auf die reguläre Reihenfolge der Beweislast Wert legst ...
      Lizenzrechtlicher Ausverkauf - das kann ich nicht einschätzen. In den letzten Jahren bin ich extrem vorsichtig geworden in Sachen Auslegung des Urheberrechts. Gerade wenn ich mir vor Augen halte, daß youtube-Videos vor zehn Jahren im Vergleich zu heute mehr oder weniger bunte Tetris-Blöcke mit Hintergrundgeräusch waren. Das, was ich z. B. von C3S in Sachen Regelungen von Lizenzen gelesen habe, macht mich ziemlich skeptisch, denn ich glaube nicht, daß diese Regelungen in zehn Jahren überhaupt noch vernünftig greifen können. Ich habe das ungute Gefühl, daß einige Urheber, die jetzt über die C3S jubeln, noch ihr blaues Wunder erleben könnten, wenn sie guten Glaubens diese Regelungen unterschreiben (und die C3S bis dahin noch existiert). Gut - die rigorose und unflexible Auslegung der GEMA kann auf Dauer auch nicht der Weisheit letzter Schluß sein, im Augenblick halte ich sie aber für die belastbarere Lösung.
      Die Verwertung kann auch schon bei früheren Punkten nicht mit dem Verbraucherverhalten mithalten, aber das liegt auch daran, daß wir alle den "gläsernen Menschen" nicht wollen, und die Technik uns auch noch nicht alles verrät. Welche Musik der Friseur oder die Kaffeeschenke vor Ort dudelt, läßt sich nun mal schlecht protokollieren. Und über den Umgang mit den meisten Webradios will ich an dieser Stelle gar nicht nachdenken. Die Baustellen bei der GEMA sind mannigfaltig, aber nicht immer kann sie etwas daran ändern. Mir wär's auch lieber, wenn sich im Bereich der Transparenz erkennbar mehr täte als auf dem Markt der technischen Möglichkeiten, aber die Idee hab' ich schon vor Jahren abgehakt.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Folgendes gebe ich mal zu bedenken. Hier lesen über und konsumieren User Medien, 99% User bekommen bei dem Thema Urheberrecht/geistiges Eigentum die Krätze und sonst gar nichts. Das Internet hat eben einen Umsonst Charakter. Seit Kazza, Esel, Torrent steuert da eine GEMA stellvertretend für eine Medienindustrie einen regelrechten Crashkurs gegen eben diese 99%. Da für brauche ich nicht mal viel wissen, das geht nicht gut. Also wird die GEMA über kurz oder lang sich verändern müssen. Da reicht es nicht das Image zu ändern, so viel ist sicher. Urheberrechte auf 99 Jahre Laufzeit aus zu weiten ist kontra produktiv. Kriminalisieren ist ebenfalls kontra produktiv. Markenrechte für jeden Pups zu fordern auch großer Mist. Mein Vorschlag wäre eine Gremium aus Künstlern, GEMA - Vertretern, Medienvertretern u. ganz vielen Usern die den Laden ausmisten und Neu auf die Füße stellen. Schließlich hat die GEMA und Industrie in der Vergangenheit gutes Geld verdient.

      Aktuell zeichnet es sich ab, das die Medienindustrie die ganzen Cracker, Filmkopien und selbst gerippten MP3´s nicht aus dem Netz raus bekommt. Ähnlich wie Antivirenfirmen nicht verhindern können das neue Viren entstehen. Das ist übrigens seit den ersten Computern u. ihrer Software so und die werden wir wohl nicht abschaffen.

    • Vor 9 Jahren

      @Speediconzal:
      Autsch, Augenblick, Augenblick - die GEMA ist kein Teil der Medienindustrie und war auch niemals einer davon. Die GEMA ist der Puffer zwischen den kreativen Einzelpersonen und der "Medienindustrie". Die Medienindustrie wäre - salopp gesprochen - doch heilfroh, wenn's keine GEMA gäbe, immerhin pocht die auf so ekelhafte Dinge wie das Urheberrecht, und will am Ende auch noch Geld haben, was den Umsatz schmälert. Die GEMA ist der Verhandlungspartner der Medienindustrie, wenn's um die Rechte geht, steht aber de facto außerhalb, unter anderem auch deshalb, weil sie eher Konstrollinstrument sein soll. Gegen Esel, Hamster, Maultier und Co. gingen im Prinzip alle Rechteinhaber einzeln vor, die GEMA im Namen ihrer Mitglieder, aber sie war weder die einzige Partei noch irgendwie stellvertretend für irgendeine ganze Branche oder für die Rechteinhaber außerhalb ihrer eigenen Zuständigkeit.
      "Gegen diese 99%" - nein. Und zwar ganz entschieden nein. Von Deinen "99%" haben gefühlte 98,9% niemals einen Schrieb von der GEMA mit Forderungen in ihrem Briefkasten gehabt oder mit der GEMA im persönlichen Kontakt gestanden. Natürlich möglich, daß sie Briefe von Anwälten bekommen haben, die wegen Urheberrechtsverstößen aktiv wurden, aber das ging dann im Regelfall nicht auf die GEMA zurück. Die GEMA ist für diese 99% allerhöchstens der Buhmann, weil man da irgendwann mal was gehört hat, was mit Urheberrecht zu tun hat oder mit der Anmeldung von Radio und Fernsehen ... "GEZ? GEMA? Wo soll der Unterschied sein?", weil man da irgendwas in der Presse mitbekommen hat von wegen Discos oder Kindertagesstätten und weil diese komischen Sperrtafeln auf der augenscheinlich einzig existierenden Seite im weltweiten Netz auftauchen und weil man ja für die ganzen Smartphones auch noch was an GEMA-Gebühren zahlen muß und so ein Quatsch ... aber mit der GEMA de facto zu tun oder von der GEMA gezielt Vorschriften unter die Nasen gerieben - von all den Leuten da draußen nur ein extrem geringer Teil. Die GEMA gilt halt als Spaßbremse, weil sie die anderen reguliert, die einem wichtig sind ... das reicht, um die Leuts aufzuregen. Fakten sind da nebensächlich.

      Urheberrecht auf 99 Jahre - keine Angelegenheit der GEMA; die nimmt Rechte wahr, gestaltet sie aber nicht. Da sind andere Leuts bei weitem mehr hintendran. Der Bundestag beispielsweise. Und der bekommt seine Ideen von anderen Leuten. Von Disney beispielsweise. Kriminalisieren - siehe Rechtsgestaltung.

      Bei Deiner Aufzählung der Gremienvertreter vergißt Du, daß die GEMA bereits ein Gremium *ist*, in dem Künstler, Kreative, Medienvertreter etc. vertreten sind. In der GEMA sitzen die Urheber, ihre Erben, und dann auch noch Verlagsinhaber oder Labelinhaber sowie Vertreter der einzelnen Medien, die sich ebenfalls mal in kreativer Hinsicht versucht haben oder noch immer versuchen ... denn oft genug betreiben die Komponisten oder Texter auch ihre eigenen Verlage oder Labels.
      Die GEMA hat praktisch gar kein Geld verdient. Die GEMA nimmt sich das, was sie zum Arbeiten braucht, der Rest wird an die Urheber ausgeschüttet. Gewinn seit Jahr und Tag: nullkommanull Euro.
      Ich weiß, ich weiß - so viel Kaufmann bin ich, daß mir bekannt ist, wie man da und dort was tricksen kann. Da wird bestimmt was gehen, aber die GEMA kann sich als Treuhands-Verein schlecht "reich rechnen".

      Nein, die Medienindustrie wird es sicher nicht schaffen, die mp3s oder die Filme aus dem Internet zu schaufeln. Von jetzt auf gleich schon mal gar nicht. Aber ebenso wenig sollten die ganzen Künstler, die für diese Knäcke verantwortlich sind, derart enteignet werden. Bei Licht betrachtet ist es eigentlich eine Schande, daß die Musik- und Filmbranche (Literatur und Software vermutlich ebenfalls) aus wirtschaftlichen Gründen als pseudo-moralische Instanz für eine komplette Gesellschaft herhalten muß. Ich wittere eine enorme Untergrundbewegung in der näheren Umgebung des Grabs von Karl Marx ...
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Kudos zum letzten Absatz, in der Ironie steckt viel zuviel Wahrheit. Der Abgesang auf den kommerziellen Kulturbetrieb wird selbst zum gesellschaftskritischen Kunstwerk.

    • Vor 9 Jahren

      Marx und Engels sind tot kein Zweifel, genauso sicher bin ich mir das der Kommunismus lebt. Trotzdem hab ich halt keine Ahnung.Und Sky damit bin ich näher an den 99% als eine GEMA. Jedenfalls danke für deine Ausführungen auch an Tinco, das spannenste was hier seit Tagen zu lesen war.

  • Vor 9 Jahren

    auf jdf scheints da ne menge unterbeschäftiger personen zu geben, die über genügend zeit verfügen, sich mit so nem kleinscheiß den tag versüßen zu können.
    wieso kann eigentlich das deutsche patentamt verhindern, dass es keine konkurrenz zur gema gibt ? leben doch in einer marktwirtschaft.und was sagt das kartellamt dazu ?

    • Vor 9 Jahren

      @derHerrvonWelt:
      Das Patentamt verhindert das doch nicht ... Konkurrenz zur GEMA gibt's schon seit Jahr und Tag immer wieder mal, nur eben keine, die sich am Markt durchgesetzt hätte. Aktuell läuft ja noch die C3S durch die Gegend und tut so, als ob sie 'ne echte Chance hätte, aber echte Lösungsansätze zu den Problemen, die es mit der GEMA gibt, liefert sie auch nur in sehr geringem Maße (nicht nur meine Einschätzung).
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      "De facto wurde jedoch bislang jeder Versuch der Gründung einer Konkurrenzinstitution zur GEMA vom Deutschen Patentamt verhindert und die Eigenvertretung der Rechtsansprüche ist für einen einzelnen Künstler kaum zu bewerkstelligen."
      quelle:wikipedia

      ja, ich weiß , ist nur wikipedia und da kann im prinzip viel stehen, ohne anspruch auf rechtmäßigkeit zu haben.
      so ganz ohne grund wird das aber doch nicht da stehen, oder ?

    • Vor 9 Jahren

      Ich werde nicht schlau aus dem Absatz, ist ja nicht belegt. Es könnte was mit der staatlichen Legitimation zu tun haben, wer weiß. Der Artikel ist allgemein ziemlich tendenziös um ehrlich zu sein.

    • Vor 9 Jahren

      ja könnte sein.
      nur, die ist von 1933 ....
      ich will jetzt aber nicht das unken anfangen,muttertag feiern wir ja schließlich auch noch oO

    • Vor 9 Jahren

      @derHerrvonWelt:
      Och, was so alles ohne Grund in wikipedia steht ... *abwink*.
      Nein, das steht nicht ohne Grund da. Aber das Patentamt ist bei weitem nicht der einzige Grund, aus dem die Konkurrenz immer wieder gescheitert ist; viele haben schon im Vorfeld die Segel gestrichen, weil sie keinen Stich gemacht haben, weil sie die Vorarbeit nicht leisten konnten - oder schlicht keine Verbesserung zur GEMA bieten konnten.
      Jetzt mal abgesehen davon, daß auch in anderen Ländern ebenfalls oft genug eine Monopolstellung der vergleichbaren Verwertungsgesellschaft gegeben ist, und dort, wo es nicht so ist (z. B. in den USA), haben sich die Konditionen derart angeglichen, daß auch nur noch geringfügige Unterschiede zwischen den einzelnen Verwertungsgesellschaften herrschen. Ich sehe im Augenblick den Nutzen für eine GEMA-Konkurrenz nicht - zumindest nicht aus der Sicht eines Musiknutzers.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Die "Gema Vermutung" ist echt das bescheuertste was die sich ausdenken konnten.

    • Vor 9 Jahren

      @Anagnorisis:
      Was machst Du lieber? Bei ca. 95 % aller genutzten Musik nachweisen, daß es GEMA-Material ist, oder Dir von ca. 5 % der genutzten Musik nachweisen lassen, daß es *kein* GEMA-Material ist? Willst Du den totalen Wasserkopf? Kann doch kein Mensch bezahlen, so was ...
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Japp, ich will den totalen Wasserkopf.. können auch gerne die stimmberechtigten Gema Mitglieder bezahlen, das ist mir ziemlich egal.

    • Vor 9 Jahren

      @Anagnorisis:
      Wird nicht passieren; das würden alle zahlen. Nicht zuletzt deshalb, weil ohnehin die Zahlungsmoral heutzutage eine bescheidene ist und wahrscheinlich eine ganze Menge zusätzlich noch vor Gericht erstritten werden müßte.
      Aber wenn Dir das egal ist ... *abwink*
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Das es nicht passieren wird ist mir schon klar ;) Dennoch halte ich diese Umkehr der Beweislast für vollkommen absurd. Hoffe dazu darf jeder stehen wie er will.

    • Vor 9 Jahren

      @Anagnorisis:
      Sicher. Mir ist es allerdings lieber, wenn es dafür nachvollziehbare Gründe gäbe.
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Um nochmal auf den Artikel zurückzukommen: Die Mitarbeiter haben Zeit Zeitungen zu wälzen, um herauszufinden, dass ein paar demente Rentner irgendwo Liedchen trällern. Da müsstest du doch sogar als Kaufmann einsehen, dass man die Arbeit produktiver nutzen könnte...

    • Vor 9 Jahren

      Das ich ein von mir geschriebenes Lied nicht bei Youtube hochladen kann, ohne das es gesperrt wird und ohne das es bei der GEMA gemeldet ist, ist für mich persönlich sogar schon Grund genug ;)

    • Vor 9 Jahren

      @Agagnorisis:
      Ich kenne die internen Abläufe bei der GEMA nicht, was das Verarbeiten solcher Artikel angeht, insofern kann ich keine Aussage über die Produktivität treffen. Kannst Du's?
      Und was youtube angeht - was hat es denn mit der GEMA-Vermutung zu tun, wenn die youtube-eigene Software anschlägt, weil sie eine mögliche Urheberrechtsverletzung wittert? (ich verrat's Dir: nix! Das nennt sich schlicht "Vorsichtsmaßnahme, um im Zweifelsfall nicht von irgendeinem Urheber, seinem rechtmäßigen Vertreter oder aber einem sonstigen Rechteinhaber wie etwa einem Interpreten, einem Produzenten oder einem Label zurecht den Arsch mit Klagen versohlt zu bekommen").
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Natürlich kenne ich die nicht.. Aber die Gedanken sind frei ;)
      Von dir kam ja auch zu diesem Vorfall nur: Aus diesem Bericht weiß man ja gar nicht wie es war.
      Jetzt wurde ein Link gepostet wie es war. Ich vermisse ein Update deiner Seite!!!!

    • Vor 9 Jahren

      @Anagnorisis:
      Wird das ein Versuch, von der nicht erfolgten Begründung der abgelehnten GEMA-Vermutung abzulenken?
      Warum benötigst Du ein Update von meiner Seite? Und dann noch mit drei Ausrufezeichen? Die GEMA hat sich zurückgezogen, nachdem ein Umstand geklärt wurde, über den vorher Unsicherheit herrschte - reicht doch. Steht alles in dem Link, den Du so hervorhebst.
      Kann man akzeptieren. Ich find's ein wenig sonderbar, denn in den drei anderen Berichten, die ich gelesen habe, konnte ich nichts finden, das auf eine geschlossene Veranstaltung in diesem Kulturcafé hinwies, sehr wohl aber einige Liedtitel von urheberrechtlich nicht mehr relevanten Stücken, insofern bin ich davon ausgegangen, daß man dort eher einen Hebel findet, um die Forderung zu entkräften, aber am Ende wurde es dann doch der andere Faktor. Ist das Update genug?
      Gruß
      Skywise

    • Vor 9 Jahren

      Es sind 4 Ausrufezeichen! Mensch!

  • Vor 9 Jahren

    oh mann, die sollten sich mal um jene Bands (besonders eine!) ,aber auch andere kümmern, die sich an Oomph!s geistigen Eigentum vergriffen haben und damit Kohle machen.....anstatt da diesen älteren Herrschaften ihr alten Knochen noch wetteranfälliger zu machen...

    • Vor 9 Jahren

      Dazu habe ich letztens ein sehr interessantes Interview mit dem Sänger Dero von Oomph gelesen. In diesem würdigt er ausdrücklich die herausragende musikalische Bedeutung der Band Rammstein, da sie als erste Musiker in Deutschland einen völlig neuen Musikstil erschaffen haben, der frisch und so ganz anders als alles bisherige war. Dero stilisiert Rammstein da regelrecht zu Pionieren hoch. Was auch ganz spannend war, war als er davon erzählte, dass Rammstein nie etwas dagegen hatten, wenn sich Oomph musikalisch, lyrisch und auch vom Outfit her bei ihnen bedienten. Abkupferten, als Trittbrettfahrer auf Rammsteins Erfolgswelle mitfuhren.
      Sehr ehrliches Interview von Dero Goi, hat mir gut gefallen! Ich bleib lieber beim Original Rammstein, aber soll ja auch Oomph Fans geben.

    • Vor 9 Jahren

      wie viel zeit muss man haben, um a) ein interview mit dem sänger von oomph! zu lesen und b) dessen inhalt als argumentation gegen die höchst seltsamen, immer wiederkehrenden thesen eines noch seltsameren trolls aufzukochen?
      aber jedem das seine natürlich, damit hat oomphie selbst wahrscheinlich auch nicht mehr gerechnet :D