Porträt

laut.de-Biographie

No Turning Back

In Holland gibt es nicht nur Frau Antje und mit Rudi Carrell (RIP) den Ursprung der deutschen (Comedy-)Fernsehunterhaltung, sondern auch ein paar erstklassige Hardcore-Bands. Eine davon hört auf den Namen No Turning Back und macht erstmals 1997 auf sich aufmerksam.

No Turning Back - Stronger
No Turning Back Stronger
Etwas Abwechslung wäre ganz nett gewesen.
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Shouter Martijn, die beiden Gitarristen Gio und Frankie, Drummer Willem und Basser FJ stehen alle auf Bands wie Agnostic Front, Madball, Sick Of It All oder Biohazard und legen mit einem fetten Brett Old-School Hardcore los. Nachdem sie zweieinhalb Jahre zusammen durch die Gegend gepogt sind, legen sie ihr erste Demo-CD "The Beautiful Lies" vor. Damit bauen sie ihren Bekanntheitsgrad nicht nur national aus, sondern wagen 2001 auch den Schritt über die holländischen Grenzen, um auf diversen europäischen Festivals zu spielen.

Auf dem bandeigenen BUST! Records-Label bringen sie die zweite EP "The Horible Truth" raus, wovon sich GSR dermaßen angetan zeigen, dass sie die Jungs unter Vertrag nehmen. Natürlich sollte jetzt auch mal ein anständiger Longplayer her und im Frühjahr 2003 kommt das Debüt "Revenge Is A Right" in die Regale. Im Anschluss an die Veröffentlichung gehen No Turning Back auf eine ausgedehnte Europatour. Vor allem live machen sich die Jungs einen guten Namen, und da sie sich mit den Belgiern The Deal sehr gut verstehen, nehmen sie kurzerhand eine Split-CD mit ihnen auf, die Ende September 2003 erscheint.

Doch auch die Songs für den nächsten Longplayer sind schon vorhanden, weswegen sich die Band mit Produzent Tue Madsen (u.a. Mnemic/The Haunted/Jerkstore) ins Studio verkrümelt und "Damage Done" einholzt. Noch bevor die CDs auch nur eingetütet sind, stehen die Holländer schon wieder in den Startlöchern, um quer durch Europa zu brettern und keine Bühne auszulassen. Ein paar Gigs gehen auch, doch dann rappelt es kräftig im Bandgefüge und Frankie, Willem und FJ packen ihre Sachen.

Anstatt die Flinte ins Korn zu werfen, holen sich Martijn und Gio einfach ein paar neue Jungs in die Band. Das sind Basser Bout, Klampfer Johan und Drummer Dorus, mit denen es direkt wieder ins Studio geht, um sechs neue Songs aufzunehmen. Da das Ergebnis selbst als EP etwas karg ist, packen sie noch die drei Songs der Split-EP mit The Deal in überarbeiteter Form drauf. "Rise From The Ashes" erscheint Mitte September 2005 und hält dem New York Hardcore deutlich die Treue. Noch bevor das Album erscheint, sind No Turning Back in den Staaten mit Champion unterwegs und flitzen anschließend auch wieder durch Europa.

Doch mit dem Tempo, das Shouter Martijn vorlegt, können nur die wenigsten mithalten. Gerade mal Johan ist noch mit von der Partie als es darum geht, neue Songs aufzunehmen. Die zweite Klampfe schrubbt mittlerweile Emiel, Giel rupft den Bass und Willem zerpflügt die Drums. So legen sie auf "Holding On" tatsächlich noch einen drauf und veröffentlichen Ende Oktober einen recht kurzen, aber verdammt heftigen Wutklumpen. Die Scheibe erscheint als erste der Band weltweit, weswegen sich No Turning Back auch direkt aufmachen, einmal quer über den Globus zu touren.

Wie es den Anschein hat, musste auch Willem die Band wieder verlassen, denn als jüngster Neuzugang ist Drummer Robin zu verzeichnen. Der muss gleich richtig Gas geben, denn nach der Veröffentlichung geht es schon rund um dem Globus. Drei US-Touren, Dates in Japan, Brasilien und ganz Europa sowie knappe 2002 Gigs später haben sie mit Ignite, Terror, Sick Of It All, Hatebreed und auch den Bad Brains gespielt. Zwischendrin schaffen sie es noch irgendwie ins Studio und nehmen dort eine weitere Split-Single mit Internal Affairs auf, die, genau wie "1979-2007", über das eigene BUST! Label erscheint.

Wieder bleibt dabei ein Mitglied auf der Strecke: Gitarrist Johan. Als Quartett geht es Anfang 2008 für zehn Tage ins Studio, wo sie 14 Tracks für ihre neue Scheibe einknüppeln. "Stronger" erscheint Mitte April und kaum liegt das Album in den Regalen, sind sie auch schon wieder mit Down To Nothing in Europa unterwegs, bevor es wieder in die Staaten geht. Doch auch dann gibt es keine Pause und nur drei Tage später stehen schon wieder Dates in Deutschland an.

Alben

No Turning Back - Stronger: Album-Cover
  • Leserwertung: Punkt
  • Redaktionswertung: 3 Punkte

2008 Stronger

Kritik von Michael Edele

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