laut.de-Biographie
Oren Lavie
"Ein gutes Lied ist aus meiner Sicht eine gute Melodie, die dich überrascht, aber auch erfreut, verknüpft mit einer guten, in Reimen erzählte Geschichte", beschreibt Oren Lavie seine Auffassung von Musik bei der Veröffentlichung seines Debüts "The Opposite Side Of The Sea" (2007). Eine Beschreibung, die auch auf chartbetonte Popmusik passen würde, wäre da nicht die Ergänzung: "Ich bin kein modischer Mensch. Meine Musik ist demnach unmodisch".
1976 in Tel Aviv geboren, bringt sich Lavie das Klavierspielen bei, interessiert sich aber zunächst fürs Theater. Als Autor gewinnt er in Israel einen Bühnenpreis und beschließt, ein Studium aufzunehmen. 1999 zieht nach London und besucht die Academy of Music & Dramatic Arts (LAMDA).
Nach dem Abschluss führt er zwei eigene Stücke in kleineren Theatern der britischen Hauptstadt auf. "Das erste war finanziell ein Flop, von der Kritik her aber ein Erfolg. Das zweite war in beiden Hinsichten ein Flop. Also beschloss ich, die Stadt zu verlassen, um nicht wegen meinem dritten erschossen zu werden", erzählt er.
Er begibt sich nach New York, wo er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält. In der Metropole fehlen im sowohl die Ruhe, um an Theaterwerken zu arbeiten, als auch der Platz für ein Klavier. Also beginnt er, Gitarre zu spielen und Lieder zu schreiben.
Durch einen Bekannten landet er schließlich in Deutschland. Unterstützt durch den Berliner Senat, richtet er in seiner Wohnung ein kleines Tonstudio ein und nimmt seine Stücke auf. Das selbst produzierte Werk verfeinert er anschließend mit Streichern und weiteren Instrumenten.
"The Opposite Side Of The Sea" erscheint im Januar 2007. Einen kleine Erfolg kann Lavie aber schon zuvor verbuchen: Der gleichnamige Track ist der Titelsong für die ProSieben-Serie "Verrückt Nach Clara".
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