Porträt

laut.de-Biographie

Dog Eat Dog

Dog Eat Dog entstehen 1989 im Umfeld von Mucky Pup, einer in New Jersey recht erfolgreichen Crossover-Band. Im Unterschied zu anderen Bands dieses Genres setzen Dog Eat Dog zusätzlich zur normalen Instrumentierung ein Saxophon ein, das ihrer Musik eine eigene Note gibt.

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Die Idee zu Dog Eat Dog haben die beiden Mucky Pup-Mucker Dave Neabore (Bass) und Sean Kilkenny (Gitarre), die mit ihrem ehemaligen Roadie John Connor am Gesang gemeinsame Sache machen wollen. Auch Dan Nastasi (ebenfalls Gitarrist bei Mucky Pup) schließt sich der Meute noch an. Allein der Platz auf dem Drumhocker erweist sich als relativ unsicher. Davon lassen sie sich aber nicht aufhalten, sondern spielen schnell ihr erstes Demo ein.

Dieses drückt Biohazard-Klamper Billy Graziadei den Verantwortlichen bei Roadrunner Records in die Hand und schon haben Dog Eat Dog einen Deal. So erscheint 1993 die "Warrant E.P.", welche eine direkte Anspielung auf das Warrant Album "Dog Eat Dog" ist. Zwar ist die EP nur mäßig erfolgreich, doch schon ein Jahr später legen sie mit "All Boro Kings" kräftig nach. Mit den beiden Singles "No Fronts" und "Who's The King?" dürfte ihnen auch ein Platz im Crossover-Himmel sicher sein. Gastsänger auf dem Album ist Darryl Jenifer von den Bad Brains, mit denen sie zuvor auf Tour waren.

Bevor 1996 "Play Games" erscheint, sind sie erneut in Europa auf Tour. Diese Mal begleiten sie jedoch Biohazard und Downset. Die Verkaufszahlen bleiben jedoch hinter denen des Vorgängers zurück. Inzwischen hat sich Brandon Finlay den Platz hinter dem Drumkit gesichert, doch auch diverse andere Musiker tragen ihren Teil zu "Play Games" bei. So liefert nicht nur Ronnie James Dio einen Gastbeitrag ab, sondern auch RZA vom Wu-Tang Clan. Leider packt Dan seine Koffer, weswegen Ex-Mucky Pup-Basser Mark DeBacker die zweite Klampfe übernimmt. Zusätzlich lässt noch Scott Mueller seine Luft durch's Saxophon ab.

Ein Auftritt in der Bravo sorgt allerdings dafür, dass Dog Eat Dog einen Großteil ihrer Glaubwürdigkeit bei den alten Fans verspielen. Scott und Mark kehren der Band den Rücken, doch auch ohne deren Mithilfe erscheint im Sommer 1999 "Amped". Allerdings sind Roadrunner nicht mehr sonderlich von der Band überzeugt und so trennen sich die Wege der Band und des Labels im folgenden Jahr. Für das Label ist die Trennung Anlass genug, die gemeinsamen Jahre noch einmal in einem Best Of-Album auszuschlachten.

Dog Eat Dog - Walk With Me
Dog Eat Dog Walk With Me
Mal heiter wie die Blues Brothers, mal flacher als Paris Hilton ...
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In der Folgezeit ist die Band alles andere als untätig. Vom alten Ruhm ist zwar nicht mehr allzu viel übrig geblieben, aber die Fans, die sie noch haben, halten ihnen die Stange und besuchen eifrig ihre Konzerte rund um die Welt. Das Triumvirat Dave Neabore, Dan Nastasi und Sean Kilkenny krallt sich 2002 schließlich den ehemaligen Bloodhound Gang Drummer John Milnes und nimmt unter dem Namen All Boro Kings die Scheibe "Just For The Fun Of It" auf.

Es dauert jedoch noch bis 2006, ehe Dog Eat Dog endlich wieder mit einem neuen Longplayer um die Ecke kommen. "Walk With Me" erscheint im Mai, produziert hat Thumb/Alternative Allstars-Mann Claus Grabke. Gäste auf dem Album sind Marta Jandova (Die Happy), Dr. Ring-Ding, der Hip Hopper Heartbeat und sogar Posaunist Greg Boyer, der sonst mit Künstlern wie Prince oder Beyoncé auf der Bühne steht. Allerdings hebt auch diese Gästeliste die Scheibe nicht über eine durchschnittliche Bewertung hinaus.

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Dog Eat Dog - Walk With Me: Album-Cover
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2006 Walk With Me

Kritik von Michael Edele

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