• Vor 16 Jahren

    Nach langer Wartezeit zündete Deluxe Records vergangenen Freitag endlich die "Bombe", die den Münchner Spucker Ali A$ in den deutschen Rap-Olymp katapultieren soll. Auf satten Produktionen von Tai Jason, Instrumens, Sinch & Ken Kenay und Samy Deluxe liegt es nun an Ali A$, seine guten Mixtape-Leistungen auf das Album-Format zu übertragen und neben Punchline-Gewittern für eben jene inhaltliche Substanz zu sorgen, die Alben gegenüber Mixtapes abheben.

    So beschäftigt sich "Paper Paper" mit der Vergänglichkeit des hart verdienten Geldes, "Vielleicht" bringt Gedankenspiele zu Beat, "Mir geht es gut" mit Emory schließt mit einer vergangenen Beziehung ab, "Hoffnungsloser Fall" gibt tiefe Einblicke in das Seelenleben des Protagonisten, "Irgendjemand" stellt eine ergreifende Widmung an einen verstorbenen Freund dar, während der "Leuchtturm" als Metapher für eine Lebensperspektive herhält. Trotz literarisch souveränen Leistungen stößt die Verwendung von Autotune in den Hooks von "Paper paper" und "Hoffnungsloser Fall" auf wenig Gegenliebe meinerseits, wobei ich den Effekt nicht grundsätzlich verteufele und auf der ersten Single "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" durchaus zu schätzen weiß.

    Als einziges Rap-Feature macht Samy Deluxe besonders auf "Battlerap", bei dem sich nicht nur die rappende Konkurrenz, sondern auch DJs und Produzenten Verbalinjurien ausgesetzt sehen, eine sehr gute Figur. Weiterhin unbedingt empfehlenswert ist das einleitende Punchline-Massaker "Bombe" inklusive "Sugarhill Gang"-Referenz und wahrscheinlich höchster Wortspiel-Dichte der Spielzeit 2008, welches als Intro sehr gut platziert ist und den ein oder anderen Probehörer zum Kauf animieren sollte. Auch "Rettung ist nah" kann mit ähnlich hoher Wortwitz-Dichte überzeugen und zählt zu den Höhepunkten des Albums.

    Weniger begeistern können mich hingegen das belanglos dahertropfende "Rückwärts einparken", sowie das mit Autotune überladene "Hier". Auch "Wir machen kaputt" und die potentielle Volksbank-Hymne "Mach den Weg frei" animieren mich in Anbetracht von Alis Großleistungen auf früheren Mixtapes nicht unbedingt zu Jubelstürmen, können allerdings den positiven Gesamteindruck des Albums nicht nachhaltig trüben.

    So liefert Ali A$ mit "Bombe" ein über weite Strecken unterhaltsames Album ab, welches nicht nur einmal ein Lächeln auf das Gesicht der Hörer zaubern wird. Jedoch fehlen mir bei den Kehrversen dein paar Ecken und Kanten, die die markigen Ansagen des Protagonisten unterstützen und zu Gunsten der Massenkompatibilität des Produktes abgeschliffen wurden.

    Wertung: 4/6

    Quelle (http://herrmerkt.blogspot.com/2008/10/ali-…)

  • Vor 16 Jahren

    stimme der review zu, aber 4 punkte sind doch zuviel fuer das album, weil es ist doch groesstenteils arges gebite ist und sehr nach einem wannabe-dipset anhoert.

  • Vor 15 Jahren

    die Vergleiche sind aufjeden richtig einfallsreich, jedoch gehen sie einem nach dem dritten mal hören auf die nerven^^

    also ich würd vielleicht 3/6 geben, die beats sind hammer, aber so oft kann man sich das album echt nicht anhören, also eher kein klassiker, aber trotzdem sieht man einiges potential

  • Vor 15 Jahren

    @coohor (« die Vergleiche sind aufjeden richtig einfallsreich, jedoch gehen sie einem nach dem dritten mal hören auf die nerven^^

    also ich würd vielleicht 3/6 geben, die beats sind hammer, aber so oft kann man sich das album echt nicht anhören, also eher kein klassiker, aber trotzdem sieht man einiges potential »):

    mr widerspruch is in here

  • Vor 15 Jahren

    Armer hund dieser jimi blue

    Ich lach mich kaputt...in da klub, electro bitch wen will der imitieren.
    Ich muss zugeben die musik an sich ist ja nicht einmal so schlecht ABER ich kann diese verfickte Stimme einfach nicht ab...

    Hör lieber "goldständer"-wer hat das gras weggeruachtbam bam bam bam, hey bobby wieso haste den erschossen der ist doch eigentlich vollgeil mann.
    Haste wenigstens Spass

  • Vor 15 Jahren

    ja schon ok. aber falscher fred