Ist es ein selbstloses oder doch eher ein gewollt extravagantes Statement, ein Debütalbum mit einem impressionistischen Blues-Instrumental zu beginnen? Zwar steigt Anna Calvi gen Ende noch als jodelnde Rock-Walküre in das wogende "Rider To The Sea" ein, dennoch lenkt der Morricone-eske Track das Hauptaugenmerk …
find das nicht so überragend, dass man es gleich als neuen Meilenstein feiern muss. "Die" Newcomerin 2011 - ist das Jahr noch jung und das mag auch sein (weil was soll den anderes kommen?!?).
@Evil_Waschbaer (« Um die Frage zu beantworten: Nein, in ihr steckt keine neue PJ Harvey. Aber das muss ja nichts heißen. »):
Word. Auch wenn gerade "No more words" hier den Schluß nahelegt, dass Anna Calvi selbst gern die neue PJ Harvey wäre. Nicht sclecht, aber auch nicht den übertriebenen Hype der Insel wert. Noch nicht?
PJ Harvey hat ihren ganz eigenen Stil und passt partout in überhaupt kein Genre, das liegt zum einen am großartigen Songwriting, zum anderen an den zahlreichen Stilwechseln über die Jahre hinweg und nicht zuletzt an der wunderbaren Stimme, auch der Einsatz vieler Instrumente und die zunehmende Experimentierfreudigkeit mit zahlreichen Instrumenten wie Piano, Harfe, Zither usw sowie die Kooperationen mit anderen großartigen Musikeren wie Marianne Faithfull, John Parish, Josh Homme (Desert Sessions), Lanegan, Tricky und wie sie alle heißen haben zu ihrer einzigartigen Diskographie beigetragen. Auch das nichtmusikalische Schaffen von PJ Harvey wirkt des öfteren im höchsten Maße eigenständig, alternativ und zuweilen extravagant.
Ich möchte gern wissen, wie so ein junges Ding wie Anna Calvi, die sicherlich noch jede Menge Zeit zur musikalischen Entfaltung und Entwicklung hat, mit einer solchen Künstlerin auch nur im entferntesten verglichen werden kann. Überall finden sich dieselben Worte und Vergleiche, liest man Rezensionen über ihr Debüt-Album. Damit will ich ihr Werk in keinster Weise schlecht reden, die Platte weiß durchaus zu gefallen. Aber von einem Meisterwerk ist sie doch ein gehöriges Stück entfernt, wie es auch hier in der Rezension herüberkommt.
In einer Rezension kürzlich, hieß es: Keine andere junge Künstlerin klingte derzeit wie Anna Calvi und tatsächlich ist da etwas Wahres dran. Eine besonders klare, starke Stimme, metaphysische Riffs, das nötige Feingefühl beim Covern von Songs (was wahrscheinlich die Liebe ur Musik mit sich bringt) und ein ganz erfrischender Independent-Charakter, der diesem ganzen Gesamtkunstwerk anhaftet, lassen tatsächlich Vergleiche mit PJ Harvey oder Joanna Newsom, vielleicht sogar Kate Bush, aufkommen. Die Fangemeinde, die sich Calvi mittlerweile hat aufbauen können ist beachtlich, bedenkt man, dass sie keineswegs Mainstream produziert, ein Umstand der sich hoffentlich nicht rasch ändert (wie bei anderen Musikerinnen, etwa Florence Welch und Marina Diamandis leider der Fall war).
In einer Rezension kürzlich, hieß es: Keine andere junge Künstlerin klingte derzeit wie Anna Calvi und tatsächlich ist da etwas Wahres dran. Eine besonders klare, starke Stimme, metaphysische Riffs, das nötige Feingefühl beim Covern von Songs (was wahrscheinlich die Liebe ur Musik mit sich bringt) und ein ganz erfrischender Independent-Charakter, der diesem ganzen Gesamtkunstwerk anhaftet, lassen tatsächlich Vergleiche mit PJ Harvey oder Joanna Newsom, vielleicht sogar Kate Bush, aufkommen. Die Fangemeinde, die sich Calvi mittlerweile hat aufbauen können ist beachtlich, bedenkt man, dass sie keineswegs Mainstream produziert, ein Umstand der sich hoffentlich nicht rasch ändert (wie bei anderen Musikerinnen, etwa Florence Welch und Marina Diamandis leider der Fall war).
...also ich habe nie verstanden wie man Calvi mit der Maestra Harvey nur entferntest vergleichen kann. Sie hat eine ganz schöne Stimme, die aber sehr schwülstig eingesetzt wird und grade deswegen ihre Wirkung bei mir verfehlt. Beeindruckendend sind die Gitarrenklänge. Trotzdem, nur ganz schön, aber nie nachhaltig treffen mich ihre Lieder nicht ins Herz. Und dann ist da der Umstand, dass sie sehr produziert auf mich wirkt und einen uniformen, poppigen Stil zeigt, in welchen sich eine Harvey nie hineinzwängen lassen hätte oder hat... Erotik hat wie immer seine mediale Wirkung, auch Harvey weiß sie an richtiger Stelle einzusetzen (!), lässt aber hier genauer betrachtet völlig kalt, da nie authentisch... überbewertet...
...also ich habe nie verstanden wie man Calvi mit der Maestra Harvey nur entferntest vergleichen kann. Sie hat eine ganz schöne Stimme, die aber sehr schwülstig eingesetzt wird und grade deswegen ihre Wirkung bei mir verfehlt. Beeindruckendend sind die Gitarrenklänge. Trotzdem, nur ganz schön, aber nie nachhaltig treffen mich ihre Lieder nicht ins Herz. Und dann ist da der Umstand, dass sie sehr produziert auf mich wirkt und einen uniformen, poppigen Stil zeigt, in welchen sich eine Harvey nie hineinzwängen lassen hätte oder hat... Erotik hat wie immer seine mediale Wirkung, auch Harvey weiß sie an richtiger Stelle einzusetzen (!), lässt aber hier genauer betrachtet völlig kalt, da nie authentisch... überbewertet...
Ist es ein selbstloses oder doch eher ein gewollt extravagantes Statement, ein Debütalbum mit einem impressionistischen Blues-Instrumental zu beginnen? Zwar steigt Anna Calvi gen Ende noch als jodelnde Rock-Walküre in das wogende "Rider To The Sea" ein, dennoch lenkt der Morricone-eske Track das Hauptaugenmerk …
Im ROLLING STONE-Forum kriegen sie wegen der Platte schon wieder alle feuchte Höschen. Mich haut's nicht um.
Um die Frage zu beantworten: Nein, in ihr steckt keine neue PJ Harvey. Aber das muss ja nichts heißen.
find das nicht so überragend, dass man es gleich als neuen Meilenstein feiern muss. "Die" Newcomerin 2011 - ist das Jahr noch jung und das mag auch sein (weil was soll den anderes kommen?!?).
@Evil_Waschbaer (« Um die Frage zu beantworten: Nein, in ihr steckt keine neue PJ Harvey. Aber das muss ja nichts heißen. »):
Word. Auch wenn gerade "No more words" hier den Schluß nahelegt, dass Anna Calvi selbst gern die neue PJ Harvey wäre. Nicht sclecht, aber auch nicht den übertriebenen Hype der Insel wert. Noch nicht?
PJ Harvey hat ihren ganz eigenen Stil und passt partout in überhaupt kein Genre, das liegt zum einen am großartigen Songwriting, zum anderen an den zahlreichen Stilwechseln über die Jahre hinweg und nicht zuletzt an der wunderbaren Stimme, auch der Einsatz vieler Instrumente und die zunehmende Experimentierfreudigkeit mit zahlreichen Instrumenten wie Piano, Harfe, Zither usw sowie die Kooperationen mit anderen großartigen Musikeren wie Marianne Faithfull, John Parish, Josh Homme (Desert Sessions), Lanegan, Tricky und wie sie alle heißen haben zu ihrer einzigartigen Diskographie beigetragen.
Auch das nichtmusikalische Schaffen von PJ Harvey wirkt des öfteren im höchsten Maße eigenständig, alternativ und zuweilen extravagant.
Ich möchte gern wissen, wie so ein junges Ding wie Anna Calvi, die sicherlich noch jede Menge Zeit zur musikalischen Entfaltung und Entwicklung hat, mit einer solchen Künstlerin auch nur im entferntesten verglichen werden kann.
Überall finden sich dieselben Worte und Vergleiche, liest man Rezensionen über ihr Debüt-Album.
Damit will ich ihr Werk in keinster Weise schlecht reden, die Platte weiß durchaus zu gefallen. Aber von einem Meisterwerk ist sie doch ein gehöriges Stück entfernt, wie es auch hier in der Rezension herüberkommt.
In einer Rezension kürzlich, hieß es: Keine andere junge Künstlerin klingte derzeit wie Anna Calvi und tatsächlich ist da etwas Wahres dran. Eine besonders klare, starke Stimme, metaphysische Riffs, das nötige Feingefühl beim Covern von Songs (was wahrscheinlich die Liebe ur Musik mit sich bringt) und ein ganz erfrischender Independent-Charakter, der diesem ganzen Gesamtkunstwerk anhaftet, lassen tatsächlich Vergleiche mit PJ Harvey oder Joanna Newsom, vielleicht sogar Kate Bush, aufkommen. Die Fangemeinde, die sich Calvi mittlerweile hat aufbauen können ist beachtlich, bedenkt man, dass sie keineswegs Mainstream produziert, ein Umstand der sich hoffentlich nicht rasch ändert (wie bei anderen Musikerinnen, etwa Florence Welch und Marina Diamandis leider der Fall war).
In einer Rezension kürzlich, hieß es: Keine andere junge Künstlerin klingte derzeit wie Anna Calvi und tatsächlich ist da etwas Wahres dran. Eine besonders klare, starke Stimme, metaphysische Riffs, das nötige Feingefühl beim Covern von Songs (was wahrscheinlich die Liebe ur Musik mit sich bringt) und ein ganz erfrischender Independent-Charakter, der diesem ganzen Gesamtkunstwerk anhaftet, lassen tatsächlich Vergleiche mit PJ Harvey oder Joanna Newsom, vielleicht sogar Kate Bush, aufkommen. Die Fangemeinde, die sich Calvi mittlerweile hat aufbauen können ist beachtlich, bedenkt man, dass sie keineswegs Mainstream produziert, ein Umstand der sich hoffentlich nicht rasch ändert (wie bei anderen Musikerinnen, etwa Florence Welch und Marina Diamandis leider der Fall war).
Dieser Kommentar wurde vor 11 Jahren durch den Autor entfernt.
...also ich habe nie verstanden wie man Calvi mit der Maestra Harvey nur entferntest vergleichen kann. Sie hat eine ganz schöne Stimme, die aber sehr schwülstig eingesetzt wird und grade deswegen ihre Wirkung bei mir verfehlt. Beeindruckendend sind die Gitarrenklänge. Trotzdem, nur ganz schön, aber nie nachhaltig treffen mich ihre Lieder nicht ins Herz. Und dann ist da der Umstand, dass sie sehr produziert auf mich wirkt und einen uniformen, poppigen Stil zeigt, in welchen sich eine Harvey nie hineinzwängen lassen hätte oder hat... Erotik hat wie immer seine mediale Wirkung, auch Harvey weiß sie an richtiger Stelle einzusetzen (!), lässt aber hier genauer betrachtet völlig kalt, da nie authentisch... überbewertet...
...also ich habe nie verstanden wie man Calvi mit der Maestra Harvey nur entferntest vergleichen kann. Sie hat eine ganz schöne Stimme, die aber sehr schwülstig eingesetzt wird und grade deswegen ihre Wirkung bei mir verfehlt. Beeindruckendend sind die Gitarrenklänge. Trotzdem, nur ganz schön, aber nie nachhaltig treffen mich ihre Lieder nicht ins Herz. Und dann ist da der Umstand, dass sie sehr produziert auf mich wirkt und einen uniformen, poppigen Stil zeigt, in welchen sich eine Harvey nie hineinzwängen lassen hätte oder hat... Erotik hat wie immer seine mediale Wirkung, auch Harvey weiß sie an richtiger Stelle einzusetzen (!), lässt aber hier genauer betrachtet völlig kalt, da nie authentisch... überbewertet...
Du bist zu spät. Nach Anna Calvi schreit kein halber Hahn mehr. Heutzutage dreht sich die Welt nur noch um Joon Wolfsberg.