Man hätte eventuell davon ausgehen können, dass RZA seine Geschwindigkeit und Härte an seinen Albumpartner Paul Banks ein wenig anpassen würde. Schließlich hatte er das damals auf der Xavier Naidoo-Schmonzette "Ich Kenne Nichts" auch getan. Aber: nichts da.
Faule Ausrede. Nimm dir ein Beispiel an den Italienern. Dort ist es das ganze Jahr heiß und die machen ihre Arbeit dennoch immer fehlerfrei. Und damit meine ich nicht ein bisschen Text schreiben sondern richtige und ehrliche Arbeit wie bspw. Häuser bauen.
Bin schon gespannt auf die Platte. Das erste Durchskippen war schon vielversprechend, da ich mit allen beteiligten Genres dieses Crossovers (Pop/Alternative/HipHop) relativ viel anfangen kann.
geil. jetzt lassen sie schon spätgeborene "Millenials" reviews schreiben wie bitte, "Vor allem die Kombination von Hip Hop und Rock ist eigentlich ein alter, abgeranzter Hut und kreierte mit Crossover ein ganz neues, nur selten überzeugendes Genre." ich glaub dir gehts zu gut. gleich mal KoRn und Rage against the machine zur strafe hören ansonsten haben fire from the gods, sylar, prophets of rage aktuell geilen rapcore scheiss abgeliefert.
Den Soundtrack zu Judgement Night nicht zu vergessen. Auch Bodycount war nicht schlecht. Und Living Colour und die Red Hot Chili Peppers haben schon Crossover gemacht, bevor es diese Bezeichnung dafür gab. Auch Fait No More könnte man teilweise in diese Richtung einordnen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das Album. Da ich von RZA und Baul Banks/Julian Plenti noch nichts wirklich Schlechtes gehört habe, könnte das gut werden.
ich kann mich einfach nicht anfreunden damit, dass der sänger einer meiner absoluten lieblingsbands, deren schaffen ich aber seit "el pintor" leider nicht mehr ernst nehmen kann, nun etwas macht, womit "meine" interpol einfach komplett inkompatibel sind.. dabei habe ich nichts gegen hip-hop, es trifft nur einfach nicht meinen geschmack.
Ich muss sagen, diese Kollaboration hat mich kein bisschen überrascht. Trifft auch nicht meinen Geschmack, überhaupt nicht, aber es passt irgendwie schon zusammen. Aber daraus müssen ja keine Konsequenzen für interpol folgen, soll er sich hier austoben...
@Funki: AtRbH fand ich super - hat keine riesige Halbwertszeit, gebe ich zu.
@Battlefire: Gebe dir da recht. Deswegen finde ich es aber nicht schlecht. (Post-Rocker bezeichnete als 'nicht mehr ernst zu nehmen')
Geb ich mir eben 5 mal TotbL und einmal El Pintor - Antics und OLta fallen bei mir dagegen komplett runter, weil warum soll ich mir eine 'schlechte' TotbL-Kopie anhören? (Ist natürlich überspitzt ausgedrückt.)
'Antics' über alles. Ist für mich auch kein stilistisch/soundmäßig kein Abklatsch vom Debüt (z.B. 'Not Even Jail' wäre dort doch aus dem Rahmen gefallen), spätestens bei 'OLTA' versteh ich diese Ansicht überhaupt nicht mehr.
'All The Rage Back Home' als Vorabsingle und Opener hat mir echt bisschen das letzte Album versaut. Nach so einem Green Day shit ist man nicht gerade heiß auf den Rest. Kann auch nicht verstehen warum der Track allgemein ziemlich gut bewertet wurde als mit das beste was Interpol in den letzten Jahren releast hätten. Schade, gibt nämlich auch paar gute Tracks auf 'El Pintor'.
Ich meinte es nicht im Sinne von Abklatsch, aber es ist eben immer 'typisch' Interpol gewesen, höchstens mit kleinen Neuerungen.
Ich finde keines ihrer Alben schlecht, auf Antics und OLta stechen aber eher einzelne Tracks für mich hervor. TotbL ist für mich das stärkste Gesamtwerk - letztlich natürlich alles Geschmacksache. (Die User von Sputnikmusic geben aber meinem Geschmack recht http://www.sputnikmusic.com/bands/Interpol…)
El Pintor erschien nun im poppigeren Gewand und ich kann nachvollziehen, dass es wehtut, wenn eine Band ihren einzigartigen Style aufgibt. Ewig in ihrem stoischen Gestus zu verweilen, war aber auch keine echte Option, da die Formel von Album zu Album schlechter aufging (aus meiner Sicht).
Allein der Zähler meiner "Digitalen Wiedergabe" bestätigt eindeutig die von DaFunk gebrachte Auflistung. Auf OLTA z.B. haben sie ihr ganzes Pulver doch gleich schon mit "Pioneer to the falls" verschossen! (was wiederum die These, dass die Formel der ersten drei Alben immer weniger aufging, stützt).
Liefen bei mir seit dem selbstbetitelten Album nur noch unter "ferner...".
Man könnte es halt auch so sehen, dass das Besondere an Interpol aus dem produktiven Streit zwischen Banks und Kessler auf der einen und Carlos D auf der anderen Seite entstanden ist, der spätestens nach OLTA gekippt ist und mit s/t die entsprechende Langeweile eines einseitig aufgelösten Streits hervorbrachte. Dementsprechend war es für El Pintor gar nicht mehr möglich, ein Album nach der bisherigen Formel zu produzieren (was das s/t aber auch nicht mehr war), weil die Bedingungen dafür nicht mehr gegeben waren (Dengler weg).
@soulburn: Das sehe ich anders, auf OLTA sind die größeren Stücke einfach subtiler als "Pioneer to the falls" (z.B. "Rest my chemistry").
El Pintor ist okay, wie gesagt, es geht schnell rein aber die Tiefe fehlt. Es bleibt nicht lange frisch. Ich finde das selbstbetitelte Album aber insgesamt am schwächsten, ich kann noch nicht mal genau sagen woran das liegt. Die Produktion vielleicht? Trägt sich zumindest dazu bei, es ist shcon sehr glatt.
Mein Favorit bleibt klar TotbL, das hat dieses gewisse Etwas, eine gewisse Düsterniss, whatever. Es ist einfach klasse. "Stella was a Diver and She was alway Down" ist einfach einer meiner absoluten lieblingstracks, nicht nur von Interpol.
Was Forti anspricht, stimmt natürlich, die Entwicklung war schon merklich durch die Entfremdung von Carlos Dengler geprägt (soweit man das von außen beurteilen kann). Das s/t hat einfach einen gewissen Ermüdungsvibe. Am besten funktioniert die Platte für mich dann wenn Carlos den klassischen Carlos gibt (das Bassspiel auf 'Barricade' z.B.).
Diese detaillierten Arrangements (nicht nur am Bass), die dem Vernehmen nach oft auf Dengler zurückgingen, fehlen mir eben auf 'El Pintor', aber andererseits kommt so auch neue Frische rein (positives Beispiel wär für mich 'Everything Is Wrong'). Vielleicht tu ich der Platte auch unrecht, wie schon gesagt, dieser erste Song...
Meine OLTA-Lieblingssongs sind interessanterweise keine von den beiden erwähnten (auch wenn die auch für mich zu den besseren des Albums gehören), sondern natürlich die 'Antics'-haften, also 'Mammoth' und 'The Heinrich Maneuver'. Die durchgängige Qualität und stilistische Geschlossenheit der ersten beiden Album fehlt aber halt.
und jetzt full circle: "letztlich natürlich alles Geschmacksache" "Ich finde keines ihrer Alben schlecht" yo
"El Pintor" ging bei mir auch zwischendurch immer besser rein als "s/t". "ATRBH" fand ich super, verstehe den Hate nicht. TOTBL > Antics > ... > El Pintor > OLTA (bin ich nie reingekommen" = s/t (erste Hälfte schlägte zweite)
So viel Einklang und dann doch so viele Kommentare... ich geb mal mein Votum für The Heinrich Maneuver als besten OLTA Track ab und werfe noch the Lighthouse ein, ziemlich stark für einen experimentellen Schlusstrack. Von Antics ist es Slow Hands vs Evil bei mir. Bei TOTBL muss man wohl nix hervorheben, direkt der erste Song liegt mir aber am meisten am Herzen. Ancient Ways und Everything is Wrong bei El Pintor, Tidal Wave, Anywhere und auch ATRBH gefallen - eigentlich ein ziemlich gutes Album und eigntlich auch garnicht so anders wie die Alben davor - nur wegen dieser Trennungsgeschichte und weil der erste Track ein bischen zu Upbeat ist...
Wil mich doch eben noch nachträglich mit einschieben, weil mein Lieblingsalbum von ihnen OLTA heißt und ich tatsächlich nicht gedacht hätte, damit gar so allein da zu stehen. Hiermit geschehen.
hab den post gestartet, aber nix mehr erklärt, schön blöd ^^ mein versuch einer erklärung meiner "beziehung" zu der band: "turn on the bright lights" ist für mich eine welt der urbanen schwarzen romantik, in der ich mich immer wieder gern verliere (in den straßen von new york, ääh, bochum) "antics" ist für mich rebellion aus verletztem stolz, trotz der vorhandenen tiefe für mich vor allem ein "fuck you"-manifest "our love to admire" ist für mich die persönlichste platte der band überhaupt und daher auch (knapp) mein liebling noch vor "TOTBL", weil mich stimmlich, lyrisch und musikalisch fast alle songs direkt abholen.. "interpol" ist für mich als versuch der (musikalischen) neuorientierung nachvollziehbar, aber über die gesamte laufzeit zu anstrengend (bis auf ein paar starke ausreißer) "el pintor" finde ich einfach nur langweilig und enttäuschend. spannungsaufbau in den songs fehlt (nicht nur, weil bekanntes recycled wird, sondern v.a. bezogen auf das songwriting), emotionale vielfalt fehlt, extreme sind nicht vorhanden, die musik ist überproduziert und völlig kantenlos, alles ist verklebt und umhüllt von einem soundbrei, der wohl atmosphäre erschaffen soll, aber nur künstlich wirkt und die vermittlung von emotionen konterkariert.. etc. deswegen meine aussage eingangs, ich kann die band nicht mehr ernst nehmen.
die Beschreibungen kann ich soweit nachvollziehen, die Schlussforgerung finde ich etwas hart. Das was du "El Pintor" zuschreibst habe ich im stärkeren ausmaß auf "Interpol" gehört. Die Produktion ist auch schon ziemlich glatt, kantenlos, kalt, egal.
El Pintor ist da für mich schon etwas besser, aber auch nicht emotional packend. Vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung nach der Umorientierung und Besetzungswechsel aber das nächste Album wird entscheiden ob sie die Kurve noch mal bekommen. Die Chance wird es von mir auf jeden Fall bekommen.
Die Rezi ist ja durchaus gut geschrieben, allerdings möchte ich dem Autor in zwei wesentlichen Standpunkten widersprechen.
Ich liebe New York Hip-Hop und nahezu alles, was der RZA und die Leute vom Wu-Tang-Clan jemals herausgebracht haben. Ich liebe auch alternative und hier gehören die Werke von Interpol und Julian Plenti/Paul Banks alle zu meinen Lieblingsplatten.
Von daher habe ich mich entsprechend auf diese Zusammenarbeit gefreut.
Nun aber zur Rezension. Das Album ist alles andere als eine typische New-York-Hip-Hop-Platte. Sicherlich sind die Raps entsprechend, das ist ja auch der Sinn des Projektes. Allerdings ist der typische Sound doch durch Sample-Beats bzw. Synthie-Beats charakterisiert. Hier kommen ausnahmslos "echte" Instrumente zum Einsatz. Das ist sonst eher selten, da fallen mir spontan nur De La Soul, GangStarr/Jazzmatazz ein.
Das Album ist außerdem durchaus extrem innovativ. Diese Kombination ist meiner Meinung nach hochinteressant und durchaus neu. Außerdem funktioniert die Kombination auch sehr gut.
Natürlich gibt es von beiden Künstlern deutlich Besseres aber 4 Sterne würde ich auf jeden Fall geben und einen halben für die Innovation!
Die Rezi ist ja durchaus gut geschrieben, allerdings möchte ich dem Autor in zwei wesentlichen Standpunkten widersprechen.
Ich liebe New York Hip-Hop und nahezu alles, was der RZA und die Leute vom Wu-Tang-Clan jemals herausgebracht haben. Ich liebe auch alternative und hier gehören die Werke von Interpol und Julian Plenti/Paul Banks alle zu meinen Lieblingsplatten.
Von daher habe ich mich entsprechend auf diese Zusammenarbeit gefreut.
Nun aber zur Rezension. Das Album ist alles andere als eine typische New-York-Hip-Hop-Platte. Sicherlich sind die Raps entsprechend, das ist ja auch der Sinn des Projektes. Allerdings ist der typische Sound doch durch Sample-Beats bzw. Synthie-Beats charakterisiert. Hier kommen ausnahmslos "echte" Instrumente zum Einsatz. Das ist sonst eher selten, da fallen mir spontan nur De La Soul, GangStarr/Jazzmatazz ein.
Das Album ist außerdem durchaus extrem innovativ. Diese Kombination ist meiner Meinung nach hochinteressant und durchaus neu. Außerdem funktioniert die Kombination auch sehr gut.
Natürlich gibt es von beiden Künstlern deutlich Besseres aber 4 Sterne würde ich auf jeden Fall geben und einen halben für die Innovation!
Man hätte eventuell davon ausgehen können, dass RZA seine Geschwindigkeit und Härte an seinen Albumpartner Paul Banks ein wenig anpassen würde. Schließlich hatte er das damals auf der Xavier Naidoo-Schmonzette "Ich Kenne Nichts" auch getan. Aber: nichts da.
"Giant" beginnt mit einem brettharten, …
Der Text hat soviele Druckfehler ich möchte mir die Augen auskratzen. Korrekturlesen nobody?
sorry. es is' halt heiß.
Faule Ausrede. Nimm dir ein Beispiel an den Italienern. Dort ist es das ganze Jahr heiß und die machen ihre Arbeit dennoch immer fehlerfrei. Und damit meine ich nicht ein bisschen Text schreiben sondern richtige und ehrliche Arbeit wie bspw. Häuser bauen.
Buh war der armselig
Deine Mutter ist auch armselig
*gähn
Bin schon gespannt auf die Platte. Das erste Durchskippen war schon vielversprechend, da ich mit allen beteiligten Genres dieses Crossovers (Pop/Alternative/HipHop) relativ viel anfangen kann.
geil. jetzt lassen sie schon spätgeborene "Millenials" reviews schreiben wie bitte, "Vor allem die Kombination von Hip Hop und Rock ist eigentlich ein alter, abgeranzter Hut und kreierte mit Crossover ein ganz neues, nur selten überzeugendes Genre." ich glaub dir gehts zu gut. gleich mal KoRn und Rage against the machine zur strafe hören
ansonsten haben fire from the gods, sylar, prophets of rage aktuell geilen rapcore scheiss abgeliefert.
Torki im Rage-Mode
Oder niemals verwelkende Evergreens wie Limp Bizkit, Linkin Park, Cypress Hill & Co.
Das war doch schon Nu-Metal! Das ist ein Riesen-Unterschied!
Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.
Django did it all for the nookie
alles der gleiche Müll für mich, aber hast Recht
Den Soundtrack zu Judgement Night nicht zu vergessen. Auch Bodycount war nicht schlecht. Und Living Colour und die Red Hot Chili Peppers haben schon Crossover gemacht, bevor es diese Bezeichnung dafür gab. Auch Fait No More könnte man teilweise in diese Richtung einordnen.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das Album. Da ich von RZA und Baul Banks/Julian Plenti noch nichts wirklich Schlechtes gehört habe, könnte das gut werden.
Gute Anmerkungen hier, Judgement Night Soundtrack nicht kaputt zu kriegen, neues Prophets auch naise! Rage, Korn und Cypress eh klar.
Aber bitte niemals mit Nu-Metal Rotz der Marke Limb Bizkit oder Linkin Quark verwechseln, siehe Kommentar des edlen Djangos.
Obacht! Nichts gegen Meteora und Hybrid Theory!
@Mundi
Da fährt aber jemand die fette Nostalgieschiene
Kann ich sehr gut nachvollziehen, aber ich mochte Hybrid Theory viel lieber.
Hybrid Theory war echt sehr nize
Ja, Meteora immer nur auf MTV oder bei einem Freund gehört. Ich selbst hatte nur Hybrid Theory, welches ich auch heute noch problemslos hören kann!
Auch wenn ich es ehrlich gesagt quasi nie mache.
Klasse Alben, kann beide immer noch auswendig nach all den Jahren
GO AWAY
Nee, schlecht gealtert und totgenudelt, aber Korn geht klar, vielleicht sogar noch frühe Slipknot. Iowa finde ich immer noch ein ziemliches Brett.
Nee, schlecht gealtert und totgenudelt, höchstens mitm Korn geht's klar
Genau und nächsten früh mit Knoten in der Schlüpfer, wenn der Korn zu sehr in die Birne geschossen ist.
Jetzt neue K. Ronaldo: https://www.youtube.com/watch?v=H0ylRi7IgRc
ich kann mich einfach nicht anfreunden damit, dass der sänger einer meiner absoluten lieblingsbands, deren schaffen ich aber seit "el pintor" leider nicht mehr ernst nehmen kann, nun etwas macht, womit "meine" interpol einfach komplett inkompatibel sind.. dabei habe ich nichts gegen hip-hop, es trifft nur einfach nicht meinen geschmack.
Ich muss sagen, diese Kollaboration hat mich kein bisschen überrascht. Trifft auch nicht meinen Geschmack, überhaupt nicht, aber es passt irgendwie schon zusammen. Aber daraus müssen ja keine Konsequenzen für interpol folgen, soll er sich hier austoben...
Was ist das Problem an El Pintor?
'All The Rage Back Home'
El Pintor fehlt die Tiefe.
@Funki: AtRbH fand ich super - hat keine riesige Halbwertszeit, gebe ich zu.
@Battlefire: Gebe dir da recht. Deswegen finde ich es aber nicht schlecht. (Post-Rocker bezeichnete als 'nicht mehr ernst zu nehmen')
Geb ich mir eben 5 mal TotbL und einmal El Pintor - Antics und OLta fallen bei mir dagegen komplett runter, weil warum soll ich mir eine 'schlechte' TotbL-Kopie anhören? (Ist natürlich überspitzt ausgedrückt.)
'Antics' über alles. Ist für mich auch kein stilistisch/soundmäßig kein Abklatsch vom Debüt (z.B. 'Not Even Jail' wäre dort doch aus dem Rahmen gefallen), spätestens bei 'OLTA' versteh ich diese Ansicht überhaupt nicht mehr.
'All The Rage Back Home' als Vorabsingle und Opener hat mir echt bisschen das letzte Album versaut. Nach so einem Green Day shit ist man nicht gerade heiß auf den Rest. Kann auch nicht verstehen warum der Track allgemein ziemlich gut bewertet wurde als mit das beste was Interpol in den letzten Jahren releast hätten. Schade, gibt nämlich auch paar gute Tracks auf 'El Pintor'.
Antics > TOTBL >>> OLTA > s/t ~ El Pintor
Ich meinte es nicht im Sinne von Abklatsch, aber es ist eben immer 'typisch' Interpol gewesen, höchstens mit kleinen Neuerungen.
Ich finde keines ihrer Alben schlecht, auf Antics und OLta stechen aber eher einzelne Tracks für mich hervor. TotbL ist für mich das stärkste Gesamtwerk - letztlich natürlich alles Geschmacksache. (Die User von Sputnikmusic geben aber meinem Geschmack recht http://www.sputnikmusic.com/bands/Interpol…)
El Pintor erschien nun im poppigeren Gewand und ich kann nachvollziehen, dass es wehtut, wenn eine Band ihren einzigartigen Style aufgibt. Ewig in ihrem stoischen Gestus zu verweilen, war aber auch keine echte Option, da die Formel von Album zu Album schlechter aufging (aus meiner Sicht).
Sitze auf nem Stuhl zwischen DaFunk und Dogma...
Allein der Zähler meiner "Digitalen Wiedergabe" bestätigt eindeutig die von DaFunk gebrachte Auflistung. Auf OLTA z.B. haben sie ihr ganzes Pulver doch gleich schon mit "Pioneer to the falls" verschossen! (was wiederum die These, dass die Formel der ersten drei Alben immer weniger aufging, stützt).
Liefen bei mir seit dem selbstbetitelten Album nur noch unter "ferner...".
Man könnte es halt auch so sehen, dass das Besondere an Interpol aus dem produktiven Streit zwischen Banks und Kessler auf der einen und Carlos D auf der anderen Seite entstanden ist, der spätestens nach OLTA gekippt ist und mit s/t die entsprechende Langeweile eines einseitig aufgelösten Streits hervorbrachte. Dementsprechend war es für El Pintor gar nicht mehr möglich, ein Album nach der bisherigen Formel zu produzieren (was das s/t aber auch nicht mehr war), weil die Bedingungen dafür nicht mehr gegeben waren (Dengler weg).
@soulburn: Das sehe ich anders, auf OLTA sind die größeren Stücke einfach subtiler als "Pioneer to the falls" (z.B. "Rest my chemistry").
El Pintor ist okay, wie gesagt, es geht schnell rein aber die Tiefe fehlt. Es bleibt nicht lange frisch. Ich finde das selbstbetitelte Album aber insgesamt am schwächsten, ich kann noch nicht mal genau sagen woran das liegt. Die Produktion vielleicht? Trägt sich zumindest dazu bei, es ist shcon sehr glatt.
Mein Favorit bleibt klar TotbL, das hat dieses gewisse Etwas, eine gewisse Düsterniss, whatever. Es ist einfach klasse.
"Stella was a Diver and She was alway Down" ist einfach einer meiner absoluten lieblingstracks, nicht nur von Interpol.
Das wäre dann im Endeffekt bei mir
TotbL > Antics >/= OLta > El Pintor > Interpol
Ihr sagt alle richtige Sachen.
Was Forti anspricht, stimmt natürlich, die Entwicklung war schon merklich durch die Entfremdung von Carlos Dengler geprägt (soweit man das von außen beurteilen kann). Das s/t hat einfach einen gewissen Ermüdungsvibe. Am besten funktioniert die Platte für mich dann wenn Carlos den klassischen Carlos gibt (das Bassspiel auf 'Barricade' z.B.).
Diese detaillierten Arrangements (nicht nur am Bass), die dem Vernehmen nach oft auf Dengler zurückgingen, fehlen mir eben auf 'El Pintor', aber andererseits kommt so auch neue Frische rein (positives Beispiel wär für mich 'Everything Is Wrong'). Vielleicht tu ich der Platte auch unrecht, wie schon gesagt, dieser erste Song...
Meine OLTA-Lieblingssongs sind interessanterweise keine von den beiden erwähnten (auch wenn die auch für mich zu den besseren des Albums gehören), sondern natürlich die 'Antics'-haften, also 'Mammoth' und 'The Heinrich Maneuver'. Die durchgängige Qualität und stilistische Geschlossenheit der ersten beiden Album fehlt aber halt.
und jetzt full circle:
"letztlich natürlich alles Geschmacksache"
"Ich finde keines ihrer Alben schlecht"
yo
Finde El Pintor als Gesamtwerk besser als OLTA und S/T, die für mich nur wenige wirkliche Highlights hatten.
"El Pintor" ging bei mir auch zwischendurch immer besser rein als "s/t".
"ATRBH" fand ich super, verstehe den Hate nicht.
TOTBL > Antics > ... > El Pintor > OLTA (bin ich nie reingekommen" = s/t (erste Hälfte schlägte zweite)
So viel Einklang und dann doch so viele Kommentare... ich geb mal mein Votum für The Heinrich Maneuver als besten OLTA Track ab und werfe noch the Lighthouse ein, ziemlich stark für einen experimentellen Schlusstrack.
Von Antics ist es Slow Hands vs Evil bei mir. Bei TOTBL muss man wohl nix hervorheben, direkt der erste Song liegt mir aber am meisten am Herzen.
Ancient Ways und Everything is Wrong bei El Pintor, Tidal Wave, Anywhere und auch ATRBH gefallen - eigentlich ein ziemlich gutes Album und eigntlich auch garnicht so anders wie die Alben davor - nur wegen dieser Trennungsgeschichte und weil der erste Track ein bischen zu Upbeat ist...
"Bei TOTBL muss man wohl nix hervorheben, direkt der erste Song liegt mir aber am meisten am Herzen."
Dito. Und dann sind die auch noch so frech und nennen den einfach Untitled. Müsste sogar so ungefähr mein Lieblingssong von Interpol überhaupt sein.
Wil mich doch eben noch nachträglich mit einschieben, weil mein Lieblingsalbum von ihnen OLTA heißt und ich tatsächlich nicht gedacht hätte, damit gar so allein da zu stehen. Hiermit geschehen.
hab den post gestartet, aber nix mehr erklärt, schön blöd ^^
mein versuch einer erklärung meiner "beziehung" zu der band:
"turn on the bright lights" ist für mich eine welt der urbanen schwarzen romantik, in der ich mich immer wieder gern verliere (in den straßen von new york, ääh, bochum)
"antics" ist für mich rebellion aus verletztem stolz, trotz der vorhandenen tiefe für mich vor allem ein "fuck you"-manifest
"our love to admire" ist für mich die persönlichste platte der band überhaupt und daher auch (knapp) mein liebling noch vor "TOTBL", weil mich stimmlich, lyrisch und musikalisch fast alle songs direkt abholen..
"interpol" ist für mich als versuch der (musikalischen) neuorientierung nachvollziehbar, aber über die gesamte laufzeit zu anstrengend (bis auf ein paar starke ausreißer)
"el pintor" finde ich einfach nur langweilig und enttäuschend. spannungsaufbau in den songs fehlt (nicht nur, weil bekanntes recycled wird, sondern v.a. bezogen auf das songwriting), emotionale vielfalt fehlt, extreme sind nicht vorhanden, die musik ist überproduziert und völlig kantenlos, alles ist verklebt und umhüllt von einem soundbrei, der wohl atmosphäre erschaffen soll, aber nur künstlich wirkt und die vermittlung von emotionen konterkariert.. etc.
deswegen meine aussage eingangs, ich kann die band nicht mehr ernst nehmen.
die Beschreibungen kann ich soweit nachvollziehen, die Schlussforgerung finde ich etwas hart. Das was du "El Pintor" zuschreibst habe ich im stärkeren ausmaß auf "Interpol" gehört. Die Produktion ist auch schon ziemlich glatt, kantenlos, kalt, egal.
El Pintor ist da für mich schon etwas besser, aber auch nicht emotional packend. Vielleicht ein Schritt in die richtige Richtung nach der Umorientierung und Besetzungswechsel aber das nächste Album wird entscheiden ob sie die Kurve noch mal bekommen. Die Chance wird es von mir auf jeden Fall bekommen.
Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.
Nach den Vorabtracks ist das ALbum wahrscheinlich nix für Genrefremde, aber wenn ich es mal auf YT finde geb ich noch ein paar Tracks ne Chance.
Die Rezi ist ja durchaus gut geschrieben, allerdings möchte ich dem Autor in zwei wesentlichen Standpunkten widersprechen.
Ich liebe New York Hip-Hop und nahezu alles, was der RZA und die Leute vom Wu-Tang-Clan jemals herausgebracht haben. Ich liebe auch alternative und hier gehören die Werke von Interpol und Julian Plenti/Paul Banks alle zu meinen Lieblingsplatten.
Von daher habe ich mich entsprechend auf diese Zusammenarbeit gefreut.
Nun aber zur Rezension. Das Album ist alles andere als eine typische New-York-Hip-Hop-Platte. Sicherlich sind die Raps entsprechend, das ist ja auch der Sinn des Projektes. Allerdings ist der typische Sound doch durch Sample-Beats bzw. Synthie-Beats charakterisiert. Hier kommen ausnahmslos "echte" Instrumente zum Einsatz. Das ist sonst eher selten, da fallen mir spontan nur De La Soul, GangStarr/Jazzmatazz ein.
Das Album ist außerdem durchaus extrem innovativ. Diese Kombination ist meiner Meinung nach hochinteressant und durchaus neu. Außerdem funktioniert die Kombination auch sehr gut.
Natürlich gibt es von beiden Künstlern deutlich Besseres aber 4 Sterne würde ich auf jeden Fall geben und einen halben für die Innovation!
Die Rezi ist ja durchaus gut geschrieben, allerdings möchte ich dem Autor in zwei wesentlichen Standpunkten widersprechen.
Ich liebe New York Hip-Hop und nahezu alles, was der RZA und die Leute vom Wu-Tang-Clan jemals herausgebracht haben. Ich liebe auch alternative und hier gehören die Werke von Interpol und Julian Plenti/Paul Banks alle zu meinen Lieblingsplatten.
Von daher habe ich mich entsprechend auf diese Zusammenarbeit gefreut.
Nun aber zur Rezension. Das Album ist alles andere als eine typische New-York-Hip-Hop-Platte. Sicherlich sind die Raps entsprechend, das ist ja auch der Sinn des Projektes. Allerdings ist der typische Sound doch durch Sample-Beats bzw. Synthie-Beats charakterisiert. Hier kommen ausnahmslos "echte" Instrumente zum Einsatz. Das ist sonst eher selten, da fallen mir spontan nur De La Soul, GangStarr/Jazzmatazz ein.
Das Album ist außerdem durchaus extrem innovativ. Diese Kombination ist meiner Meinung nach hochinteressant und durchaus neu. Außerdem funktioniert die Kombination auch sehr gut.
Natürlich gibt es von beiden Künstlern deutlich Besseres aber 4 Sterne würde ich auf jeden Fall geben und einen halben für die Innovation!