Was andere denken: Oh weh, noch ein Lockdown-Streaming-Album! Was ich denke: Scheiße ja, endlich ein vernünftiger Querschnitt durch die Behemoth-Diskografie!
Wenngleich live eingespielt, so dokumentiert "In Absentia Dei" dennoch den wohl schlechtbesuchtesten Behemoth-Gig aller Zeiten. Kein einziger …
Tolle Rezi! Das Album erinnert mich immer wieder an das Debüt von Fynn Kliemann, der da stellenweise relativ nah dran kam. Wenn das Leben so an einem vorbeizieht und man die Scheibe am Ohr hat, kann einem echt schwermütig werden. Gott hat für das alles nur 7 Tage gebraucht und ich finde, genau so siehts hier aus. Vieles liegt brach, gesellschaftlich sind wir gespaltet. Nach Robert Habeck wurde eine Straße benannt in der nur Plattenbauten stehen. Was eine komische Art von Ehre, das wünscht man wirklich keinem.
Naja, was bleibt ist das herrliche Scheppern dieses Albums im Ohr. 6,39/5. DankeAlex. Danke Sodi. (WB)
Wann hat Metal eigentlich angefangen, so bierernst zu sein? Mitte der 90er? Ist jedenfalls heute ne ziemlich freudlose Angelegenheit geworden, und langweilt mich zu Tode. Ja, ihr seid ganz doll superevil und hart, Kinder. Hier habt ihr nen Lolli!
bruder glaube das war seid diese einen film wo mann mit blau weis gesich vor seine bruders reitet und viel gute dinge sage dann viele ware hardcore gegen engeland
Na ja, die Attitüde wurd ab den 90ern und spätestens nach "Vulgar Display of Power" von Pantera (1992 oder so?) auch diametral gesteigert zur Bretthärte der Riffs vor sich her zu tragen begonnen, aber der tief gestimmte böse grollende NuMetal kam und kommt auf Textebene dafür traditionell weinerlich, selbstmitleidig und superschneeflockig daher.
Hat der alte Fritz bei LB neulich erst wider unterstrichen und selbst der ultraharte MH-Fronter Robb Flynn kam auf der "The Burning Red" plötzlich mit Avancen an die heularschige Jämmerlichkeit des Erdenmenschendaseins angeschrubbt...
Klingt ja wie die Wahl zwischen Pest und Cholera - Harter-Junge-Knüppelorgien und Mimimimi... Bei beidem ist kein Platz für Spaß.
Wahrscheinlich mag ich den Prä-90er-Metal vor allem deshalb, weil der oft nicht nur experimentell, sondern vor allem cool und spitzbübisch daherkam. Bin kein Metalhead und werds auch so schnell nicht. Ich nehm im Zweifel aber lieber zehn cringige Steel Panthers als auch nur eine dieser leblosen Stock-im-Arsch-/Blast-Beat-/Rülpskapellen.
Och... so rein technisch und über die verzerrte Sechssaitige geblickt - aber auch in Sachen Songwriting für dieses Genre - war Diamond Dimebag Darrell schon ne Klasse für sich, imho. Wahrscheinlich noch ne Spur zackiger, virtuoser und intervallwechsellastiger bei gleichzeitig vergleichbar erbaulich hohem Verständnis für einen guten Metal-Song sowie die eigene Rolle als ein spezifischer Teil in einem Ensemble als sein mMn roundabout im Modern Metal wiederzufindendes ehestes Äquivalent, Brent Hinds bei Mastodon.
Anselmo brauch ich weder als TrveMetal-Darsteller wie noch auf der "Cowboys from Hell" miz Pantera kurz vor "VDoP", noch als Gallionsfigur für die nach diesem fürs Genre schon als ausnehmend bedeutsam wahrgenommenen VDoP-Albums unbedingt und schon gar nicht als den hirndegenerierten White Supremacist-Arsch von verführerischer Szene-Prominenz, wie er seit 2016 öfter in Erscheinung trat. Wie neulich erwähnt macht er mMn bei Down häufig seine künstlerisch beste Figur, wird dort aber auch unsagbar bequem durch den Corrosion of Conformity- und generellen Louisiana-Vibe der Mitmusiker dieser Supergroup chauffiert...
Gerade Meshuggah sind da eigentlich ein ganz nettes Beispiel. Basierend auf Interviews mit denen kann man schon sehen, dass das ziemlich nette und relaxte Typen sind, die halt gerne Ballermusik machen. Verstehe nicht so recht, warum aus dem bevorzugten Genre irgendwelche spekulativen Rückschlüsse á la "Stock im Arsch" gezogen werden müssen. Die Bands nehmen sich doch seltentst wirklich Ernst, auch im Black Metal nicht. Ist halt ein Stilmittel...
Absolut, wobei mensch bzgl. Devin Townsend wohl kaum entscheiden mag, ob es besser wäre, er nähme lieber was greifbares und handfestes wie S.Y.L. wirklich ernst statt hörbar so was (unfassbar für die VÖ-Zeit gelungenes) wie Ocean Machine: Biomech.
Ach, und an der unmöglichen Aufgabe, Anneke van Giersbergen in irgendeinem musikalischen Gewand nochmal auch nur halb so rührend, nah und mitreißend klingen zu lassen wie in der The Gathering-Besetzung von "Mandylion" bis inkl. "How to measure a planet?" in so ziemlich jedem verdammten Song auf diesen Pladden ist auch der Maestro Townsend himself so grandios gescheitert wie alle (Wannabe-)Visionäre vor und nach ihm...
...eines der letzten Großen Rätsel in der zivilisatorischen Endphase der Besiedelung dieses Planeten durch eure Spezies, wie und mit wem das nochmal zu schaffen sein soll - Haben ja nicht mal The Gathering im Selbstzitat nochmal geschafft.
Ich hab vor längerem mal beschlossen, mich nicht (mehr) als eurer Spezies zugehörig zu empfinden, da mir div. grundlegende - jedoch unter euch als universal selbstverständlich geltende - Merkmale der Spezies fehlen, als ganzheitlich betrachtet, nicht bloß eingebildet auf psych. Grundlage.
Nicht falsch verstehen, ich spiele RL schon ein hochkonkurrenzfähiges XY-Game, wenn mich gerade was oder wer dazu motiviert, aber für mich ist's halt auch nie mehr als das - Fun & Games until it's official that when I had no more business with your planet but to enjoy the stay - I succeeded.
Meshuggah hatte ich auch als Ausnahme im Kopf. Klar gibt es ein paar Ausnahmen mehr. Ging mur um allgemeine Trendfragen. Ganz allgemein war Metal aus den 70ern und 80ern aber was party- und besäufnisfreundlicher. Und da kaufe ich die Härte auch eher ab als im modernen Metal, wo ich sie eher als weißes Rauschen höre. So ziemlich jede kleine Amateurband heute versucht, möglichst böse und spaßbefreit zu wirken. Das scheint der Standard zu sein. Und ist halt lächerlicher Kindergarten-Cringe für mich.
Was andere denken: Oh weh, noch ein Lockdown-Streaming-Album! Was ich denke: Scheiße ja, endlich ein vernünftiger Querschnitt durch die Behemoth-Diskografie!
Wenngleich live eingespielt, so dokumentiert "In Absentia Dei" dennoch den wohl schlechtbesuchtesten Behemoth-Gig aller Zeiten. Kein einziger …
Tolle Rezi! Das Album erinnert mich immer wieder an das Debüt von Fynn Kliemann, der da stellenweise relativ nah dran kam. Wenn das Leben so an einem vorbeizieht und man die Scheibe am Ohr hat, kann einem echt schwermütig werden. Gott hat für das alles nur 7 Tage gebraucht und ich finde, genau so siehts hier aus. Vieles liegt brach, gesellschaftlich sind wir gespaltet. Nach Robert Habeck wurde eine Straße benannt in der nur Plattenbauten stehen. Was eine komische Art von Ehre, das wünscht man wirklich keinem.
Naja, was bleibt ist das herrliche Scheppern dieses Albums im Ohr. 6,39/5. DankeAlex. Danke Sodi. (WB)
Unterschätzter Post. Props!
Die ballern sich live ganz schön einen zurecht. Fetter Sound!
Das ist ja gar keine Musik. Das ist Krach und des Teufels.
Wann hat Metal eigentlich angefangen, so bierernst zu sein? Mitte der 90er? Ist jedenfalls heute ne ziemlich freudlose Angelegenheit geworden, und langweilt mich zu Tode. Ja, ihr seid ganz doll superevil und hart, Kinder. Hier habt ihr nen Lolli!
Hmm ja, am besten fragen dich vorher alle Bands die unironisch harte Musik machen wollen.
bruder glaube das war seid diese einen film wo mann mit blau weis gesich vor seine bruders reitet und viel gute dinge sage dann viele ware hardcore gegen engeland
Na ja, die Attitüde wurd ab den 90ern und spätestens nach "Vulgar Display of Power" von Pantera (1992 oder so?) auch diametral gesteigert zur Bretthärte der Riffs vor sich her zu tragen begonnen, aber der tief gestimmte böse grollende NuMetal kam und kommt auf Textebene dafür traditionell weinerlich, selbstmitleidig und superschneeflockig daher.
Hat der alte Fritz bei LB neulich erst wider unterstrichen und selbst der ultraharte MH-Fronter Robb Flynn kam auf der "The Burning Red" plötzlich mit Avancen an die heularschige Jämmerlichkeit des Erdenmenschendaseins angeschrubbt...
Klingt ja wie die Wahl zwischen Pest und Cholera - Harter-Junge-Knüppelorgien und Mimimimi... Bei beidem ist kein Platz für Spaß.
Wahrscheinlich mag ich den Prä-90er-Metal vor allem deshalb, weil der oft nicht nur experimentell, sondern vor allem cool und spitzbübisch daherkam. Bin kein Metalhead und werds auch so schnell nicht. Ich nehm im Zweifel aber lieber zehn cringige Steel Panthers als auch nur eine dieser leblosen Stock-im-Arsch-/Blast-Beat-/Rülpskapellen.
Och... so rein technisch und über die verzerrte Sechssaitige geblickt - aber auch in Sachen Songwriting für dieses Genre - war Diamond Dimebag Darrell schon ne Klasse für sich, imho. Wahrscheinlich noch ne Spur zackiger, virtuoser und intervallwechsellastiger bei gleichzeitig vergleichbar erbaulich hohem Verständnis für einen guten Metal-Song sowie die eigene Rolle als ein spezifischer Teil in einem Ensemble als sein mMn roundabout im Modern Metal wiederzufindendes ehestes Äquivalent, Brent Hinds bei Mastodon.
Anselmo brauch ich weder als TrveMetal-Darsteller wie noch auf der "Cowboys from Hell" miz Pantera kurz vor "VDoP", noch als Gallionsfigur für die nach diesem fürs Genre schon als ausnehmend bedeutsam wahrgenommenen VDoP-Albums unbedingt und schon gar nicht als den hirndegenerierten White Supremacist-Arsch von verführerischer Szene-Prominenz, wie er seit 2016 öfter in Erscheinung trat.
Wie neulich erwähnt macht er mMn bei Down häufig seine künstlerisch beste Figur, wird dort aber auch unsagbar bequem durch den Corrosion of Conformity- und generellen Louisiana-Vibe der Mitmusiker dieser Supergroup chauffiert...
souli bruder kennst du metalicka murat immer hore wenn zockhe call of dirty beste song notting hams mathers lp
Halt die Fresse und/oder sauf weniger Whisky!
Bands wie SYL, Meshuggah oder Cannibal Corpse zeigen schon, dass man auch mit viel Ironie ballern kann.
Gerade Meshuggah sind da eigentlich ein ganz nettes Beispiel. Basierend auf Interviews mit denen kann man schon sehen, dass das ziemlich nette und relaxte Typen sind, die halt gerne Ballermusik machen. Verstehe nicht so recht, warum aus dem bevorzugten Genre irgendwelche spekulativen Rückschlüsse á la "Stock im Arsch" gezogen werden müssen. Die Bands nehmen sich doch seltentst wirklich Ernst, auch im Black Metal nicht. Ist halt ein Stilmittel...
Absolut, wobei mensch bzgl. Devin Townsend wohl kaum entscheiden mag, ob es besser wäre, er nähme lieber was greifbares und handfestes wie S.Y.L. wirklich ernst statt hörbar so was (unfassbar für die VÖ-Zeit gelungenes) wie Ocean Machine: Biomech.
Ach, und an der unmöglichen Aufgabe, Anneke van Giersbergen in irgendeinem musikalischen Gewand nochmal auch nur halb so rührend, nah und mitreißend klingen zu lassen wie in der The Gathering-Besetzung von "Mandylion" bis inkl. "How to measure a planet?" in so ziemlich jedem verdammten Song auf diesen Pladden ist auch der Maestro Townsend himself so grandios gescheitert wie alle (Wannabe-)Visionäre vor und nach ihm...
...eines der letzten Großen Rätsel in der zivilisatorischen Endphase der Besiedelung dieses Planeten durch eure Spezies, wie und mit wem das nochmal zu schaffen sein soll - Haben ja nicht mal The Gathering im Selbstzitat nochmal geschafft.
eure Spezies...?
Ich hab vor längerem mal beschlossen, mich nicht (mehr) als eurer Spezies zugehörig zu empfinden, da mir div. grundlegende - jedoch unter euch als universal selbstverständlich geltende - Merkmale der Spezies fehlen, als ganzheitlich betrachtet, nicht bloß eingebildet auf psych. Grundlage.
Soso.
Nicht falsch verstehen, ich spiele RL schon ein hochkonkurrenzfähiges XY-Game, wenn mich gerade was oder wer dazu motiviert, aber für mich ist's halt auch nie mehr als das - Fun & Games until it's official that when I had no more business with your planet but to enjoy the stay - I succeeded.
Meshuggah hatte ich auch als Ausnahme im Kopf. Klar gibt es ein paar Ausnahmen mehr. Ging mur um allgemeine Trendfragen. Ganz allgemein war Metal aus den 70ern und 80ern aber was party- und besäufnisfreundlicher. Und da kaufe ich die Härte auch eher ab als im modernen Metal, wo ich sie eher als weißes Rauschen höre. So ziemlich jede kleine Amateurband heute versucht, möglichst böse und spaßbefreit zu wirken. Das scheint der Standard zu sein. Und ist halt lächerlicher Kindergarten-Cringe für mich.
bruder meddl in 80 viel fur mannin wolle sein frau vielleicht alize schwarcz finde van holen gut
Gibt ja auch genug extreme Bands, die sich selbst nicht ganz so ernst nehmen bzw. auch mal gerne Spaß haben. Archspire zum Beispiel.
https://www.youtube.com/watch?v=JUsinr3PhYQ
https://www.youtube.com/watch?v=8iDTjSeEi8g
etc.