Auch 2023 erwartet Deutschland von einem neuen Casper-Album gleichzeitig alles und nichts. Der Mann bleibt einer der wenigen Musiker*innen hierzulande, der nicht vor emotionalisierten Konzepten zurückschreckt, der mehr als nur Playlisten für den Algorithmus machen will, der seine Zuhörer*innen fordert, …

Zurück zum Album
  • Vor 11 Monaten

    Krass, wie er sich mit jedem neuen Album noch mal ein Stück mehr unterbietet. Ist doch klar, dass dem Typ irgendwann die Themen ausgehen. So eine Andre 3000 Flötenplatte wäre irgendwie besser gewesen.

  • Vor 11 Monaten

    Mit jedem weiteren Album seinerseits macht sich schmerzhafte Fremdscham breit. Casper, lach mal wieder. Muss doch furchtbar sein sich immer so zu vermarkten als trüge man das Gewicht der Welt auf seinen Schultern.

  • Vor 11 Monaten

    es ist so egal halt. echt von unten ist geil. aber selbst luft holen, ist inhaltlich so flach, aber hätte vom vibe und beat so potenzial gehabt. Immernoch nervös is iwieganz okayer pop. sonst meh.

  • Vor 11 Monaten

    ich fürchte, der freundliche geist hatte seinen zenith 2009 im video von pimpulsiv...

  • Vor 11 Monaten

    Fantastische Rezension - sehr lustig, aber eben auch sehr wahr.

  • Vor 11 Monaten

    das beste am album ist, dass hier in den videoteasern gleich mal ein reaction-video als erstes steht.

  • Vor 11 Monaten

    Ich muss hier den Vorwurf loswerden, dass dieses Album in puncto zielgruppengerichteter 1-Live-Schmutzhaftigkeit der Höhepunkt seines Schaffens ist. Die raue Stimme kann leider nicht mehr über die glattgebügelte Arrangements der zu seicht gewordenen Texte hinwegtäuschen. Eigentlich ernstzunehmende und reale Probleme, die in den Songs lokalisiert sind, werden mittlerweile mit voller Absicht für die Hörerinnen zu einer Rosamunde-Pilcher-Wohlfühloase pervertiert, sodass am Ende nicht viel übrig bleibt als ein musikalisch unterlegtes Hörspiel einer Solo-Boyband, die sich selbst nicht als eine wahrhaben will. Ich wünsche ihm alles Gute und Geld der Welt, wenn er dann mal weg von "Raop" kommt und mehr Richtung "Scaring The Hoes" geht. Dass er das locker kann, ist eigentlich für alle klar.

  • Vor 11 Monaten

    Gott. Ist. Das. Gut.

    1. Super produziert. Irgendwo zwischen Headbanger Rap, Funk, Trap und Lil Waynes Instrumental Parts auf den ersten Alben. Tolle Samples und Zitate von Oscar Wilde bis Blumentopf (zu ihrer Prime!).

    2. Rapparts: Diese Stimme ist gefährlich. Die meisten Reime bei sowas enden auf -sch oder auf -a. Aber er bekommt das irgendwie gebacken. Ohne Autotune aber irgendwie auch feinfühliger als Hardcore Rap. Am bemerkenswertesten ist seine Fähigkeit auch öfters mal ganz ohne Reime auszukommen. Nicht so ein kreativer Wortbauer wie Gentleman oder Samy aber irgendwie doch stimmig. Man wünscht ihm natürlich eine geschmeidigere und mezzo-sopranere Stimme, aber dafür kann er ja nichts.

    3. Storytelling Großartig. Studioalbum im besten Sinn. Nur wenige Schwache Tracks (Intro z. B.). Vielschichtig und oft auch gar nicht beim ersten oder zweiten Mal zu verstehen. Normalerweise sind Typen die über ihr Emo Life und schwere Jugend erzählen extrem langweilig. Gelingt nur wenigen im Deutschrap. Meistens erschöpft sich das darin, Grabsteinsorten und Selbstmord-Varianten aufzuzählen und sich selbst zu attestieren man sei der meist im Stich Gelassenste (und ähnlicher Scheiß). Das soll dann angeblich glaubwürdig sein, ist aber meist einfach nur lächerlich. (Bin ja nicht blöd: natürlich ist Rap nie vollständig echt und die gedrückten Tränendrüsen viel Tam Tam - sonst wär's ja keine Kunst). Oder man macht das halt halb-ironisch, aber das hat der Ca$$ler auch nicht nötig. Ist irgendwie glaubwürdig weil das irgendwie ehrlich wirkt (ist mir auch egal ob das dann 100% (auto)biographisch) ist.

    4. Skits: Ich erst so: was soll der peinliche Scheiß mit den Klarinetten? Aber irgendwie passt auch das. Kein Proseminar in Soziologie aber schon bemerkenswert inklusive einer doch irgendwie intelligenten generalsoziologischen Abhandlung zum § 833 BGB und dem Verhältnis von Freiheit und Verantwortung. Sebastian Krumbiegel wäre stolz (wahlweise auch Wessi).

  • Vor 11 Monaten

    Die Review deckt sich ziemlich mit meinem eigenen Eindruck, die ersten beiden Songs kann man sich noch halbwegs geben, dann gehts steil bergab. Vier Studioalben nach XOXO muss man leider sagen, dass jedes weitere seitdem ein Rückschritt war (Hinterland vllt mal ausgenommen). Mittlerweile ist das einfach nur noch Pop-Rap à la Mark Forster, ich kauf Casper spätestens mit diesem Album nicht mehr ab, dass er noch in die Kategorie „Hip-Hop-/Rap-Künstler“ gehört. Das schlimmste ist, er könnte es eigentlich, wenn er sich endlich von dem ganzen unnötigen Pathos und dem Mainstream-Pop-Appeal befreien würde, der auf den letzten beiden Alben allgegenwärtig war. 2/5.

    • Vor 11 Monaten

      Seine disco war bis lang lebe der tod sehr solid.

    • Vor 11 Monaten

      „Lang lebe der Tod“ hatte einige starke Momente (vor allem den Titeltrack), aber konnte mich weder bei den Lyrics, noch bei den Instrumentals über die gesamte Spieldauer überzeugen. Bei einigen Songs (z.B. „Keine Angst“) zeigen sich schon dieselben formelhaften, unkonkreten Lyrics wie im gesamten neueren Output. Deswegen habe ich das seinerzeit schon als Rückschritt zu den ersten beiden Alben empfunden, wenn auch natürlich noch auf vergleichsweise hohem Niveau im Vergleich zu dem neuen Album.

  • Vor 11 Monaten

    Der kann alles aber seinen Vibe fühl ich nicht. Gehört doch zu Deutschlands Top Tier.