"Ghost Stories Live" bietet exakt das gleiche Material wie das Studioalbum, gleiche Reihenfolge inbegriffen. Dementsprechend darf man hier keine Wunder und neuen Weisheiten erwarten - Chris Martin & Co. sind nun mal passionierte Musiker, die auf der Bühne genauso solide performen wie im Studio.

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  • Vor 10 Jahren

    Nach Viva La Vida habe ich Coldplay komplett gemieden. Als ich dann letztens auf Youtube mir einfach mal eines ihrer neuen Konzerte angesehen habe, war ich umso mehr entsetzt, dass sie es hingekriegt haben, Klassiker von den ersten beiden relativ guten Alben so schmierig wie möglich zu gestalten: Sprich unnötige Breaks, um die Stimmung der Hausfrauen im Publikum hochzuschrauben, seltsame Konfetti-Explosionen, aber auch alleine das Mitsingen bei jedem verdammten Lied. Ne, beim besten Willen, es sagt schon viel aus, dass Chris Martin jetzt solch ein EDM Fan ist. Und da gab es doch ein paar gute Tracks auf dem letzten Album, vor allem die, die von Jon Hopkins produziert wurden. Ne, dann doch lieber 'ne Runde Calvin Harris $$$ einkassieren als nochmal künstlerisch anspruchsvoll sich den Erwartungen der toten Masse zu widersetzen. :(

  • Vor 10 Jahren

    Coldplay war mal eine Richtung weisende Band. Mit X&Y ging es schon leicht bergab mit der Richtung. "Viva La Vida" hab ich dann live im Stadion gesehen. Eine kleine lustige Band, ging geradezu unter im Stadion. "Ghost Storys" war ein kleiner Silberstreif am Horizont. Nichts da, nun verwursten sie es wieder. Bis auf 5-6 ganz große Songs, bleibt Coldplay als Band, die Enttäuschung des Jahrhunderts.

    • Vor 10 Jahren

      Ich könnte es nicht besser sagen!

    • Vor 10 Jahren

      Du hattest es doch völlig richtig gesagt. :)

      Mit Richtung weisend mein ich einfach nur, das um 2002/6 jeder so klingen wollte wie Coldplay. Das wurde zumindest kolportiert. Ja, wer möchte nicht klingen wie "Politik", "Clocks" oder "The Scientist"? Drei Jahre später, auch nicht schlecht "Fix You" o. "Speed Of Sound". Leise war schon Kritik zu hören an dem Album, noch leise. Um diesen Zeitpunkt muss was passiert sein mit Coldplay. Was? Keine Ahnung, wäre reine Spekulation. Traurig ist es, das man so einen Sound hat, quasi ein Alleinstellungsmerkmal und ihn dann so verliert.

  • Vor 10 Jahren

    "oceans" erinnert an parachutes, "ghost story" hätte auch irgendwo in die zweite hälfte von rush to the head gepasst. (spreche von den studio-versionen.) und das gibt der entwicklung dieser band eigentlich erst den bitteren beigeschmack. die könnten, so sie wollten - aber die wollen seit 2005 nicht mehr.

    • Vor 10 Jahren

      kann ich so nicht unterschrieben, angesichts u.a. folgender songs (eine kleine auswahl aus der post-rush of blood-ära)
      https://www.youtube.com/watch?v=qEObcK9qqKQ
      https://www.youtube.com/watch?v=T-92XB8EU3E
      https://www.youtube.com/watch?v=Y-KsutWy3UU
      man muss nur über die paar totgenudelten singles hinwegschauen, die jeder kennt, und entdeckt einige schätze. ;)

    • Vor 10 Jahren

      @PogChamp, die "totgenudelten Singels" waren/sind Coldplay. Vieles von dem anderen Kram war einfach gesagt viel Mist. Gebe dir sogar recht, es gibt vereinzelt Schätze zu finden, dann aber nur ansatzweise innerhalb des Stückes. Wenn du sagen willst alles was Kommerziell erfolgreich ist, ist kein Schatz mehr. Dann erwidere ich darauf, dass das Argument so totgenudelt ist, wie kein anderes.

    • Vor 10 Jahren

      "die "totgenudelten Singels" waren/sind Coldplay."
      für mich persönlich waren coldplay schon immer ganz klar eine album-band (was auch das aberwitzige verhältnis zwischen album- und singleverkäufen ziemlich deutlich zeigt, insbesondere bei den ersten 2 alben). nicht, dass verkaufszahlen ein indikator für qualität sind, ist ja wohl klar (bevor mir hier einer mit den kreuzfahrtschiffen kommt), aber den satz "coldplay sind die paar singles" kann ich persönlich so nicht unterschreiben und ich würd mal behaupten, das geht vielen anderen, die im ansatz was mit ihrer musik anfangen können, ähnlich, insbesondere, wie gerade schon erwähnt, bei parachutes und rush of blood.

      bottom line: du findest, coldplay sind keine album-band sondern haben 'ne (baby)handvoll guter singles, ich finde, sie sind eine album-band --> alles subjektiv.
      und bzgl. "Wenn du sagen willst alles was Kommerziell erfolgreich ist, ist kein Schatz mehr.": das ist natürlich totaler quatsch und würde ich nie behaupten, kam dann oben falsch rüber.

      zum rezensierten "live"-album: sie sollten für meinen geschmack die playback-backing-tracks mal wieder was runterfahren, akustik-gitarren vom band bei songs wie magic und ink? muss nicht sein. das war anno 2003 in der philippshalle bei der rush of blood tour noch anders ;)

  • Vor 10 Jahren

    Chris Martin fliegt durch also durch die Luft? Ich hab da schon so ne Vorstellung...

    http://www.youtube.com/watch?v=6gESFElAOpQ