Ich hasse die Toten Hosen. Ich hasse Campino. Diesen Talkshow-Punk, der von Illner, zu Lanz, zum Sportstudio hüpft und seine Nase in jede Kamera hält, die nicht schnell genug ausschaltet. Wenn er nicht gerade mit "Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde" ein Buch über sein Leben als …
Seit 2012 sind die Bonus-CDs zu den eigentlichen Veröffentlichungen immer die besseren Scheiben gewesen. "Die Geister, die wir riefen" als Beilage zu "Ballast der Republik", "Learning English Lesson 2" zu "Laune der Natur" und "Live im SO36" zum letzten Live-Album. "Mersey Beat" ist jetzt zwar als eigenständiges Werk erschienen, reiht sich aber in diese "Serie" ein. Das letzte ernstzunehmende Hosen-Album mit eigenen Kompositionen war 2008 "In Aller Stille".
Jo - "in aller Stille" war wirklich richtig gut. Lag möglichwerweise auch am Wechsel an den Drums. Zusammen mit "Kauf mich" jedenfalls eines meiner Lieblingsalben der Hosen. Danach kam nix hörenswertes mehr; abgesehen vom Unplugged im Wiener Burgtheater.
Der Wechsel an den Drums war bereits 1999 auf Unsterblich. Dass "In aller Stille" besser ist, als seine Vorgänger liegt glaub ich vor allem daran, dass Funny van Dannen als Co-Autor raus war, und deshalb solche Plattheiten wie "Walkampf" oder "Kein Alkohol..." außen vor geblieben sind. Die Platte ist angenehm kurz, ernsthaft und stellenweise sehr düster. In diesem Stil hätte man weitermachen sollen, statt der beiden letzten Schlager-Alben. An die Phase von "Horrorschau" bis "Opium fürs Volk" werden die Hosen wohl nie wieder heranreichen.
Wichtiger als dass die Hosen "irgendwas Neues" vor Weihnachten bringen finde ich ja den hier an dieser Stelle zu gewinnenden Eindruck, dass Sven zu seiner gewohnten Textstärke zurück fand und dabei - das möchte ich nochmal extra betonen - nicht den so viel einfacheren Weg eines Verrisses ging. Liest mensch heute viel zu selten, dass sich jemand bemüht, eine bereits verfestigte Einstellung in Anbetracht neu am Horizont aufkommender Eindrücke nochmal aufzubrechen und möglichst unverbraucht an die Sache heranzugehen.
Ne richtige veröffentlichung ist "LEL3" ja doch nicht, CD ist glaube ich auf 20tsd. limitiert und die vinyl auf 10tsd.?! damit könnten die "nichtmal" gold holen aber das ist halt keine typische hosenplatte, ist eben zeitlose musik - gut interpretiert!
Das Album macht tatsächlich Spaß. Ich meine zu spüren, dass der auch im Studio dabei war. Großes Kino ist aber die Rezension. Dafür vielen, vielen Dank!
Das überraschendste an dieser Rezi ist meiner Meinung nach nicht die positive Wertung für ein Hosen-Album, sondern die Enthüllung, dass SK in irgendeiner Phase seine Lebens tatsächlich mal ein echter Radaubruder war.
Ich hasse die Toten Hosen. Ich hasse Campino. Diesen Talkshow-Punk, der von Illner, zu Lanz, zum Sportstudio hüpft und seine Nase in jede Kamera hält, die nicht schnell genug ausschaltet. Wenn er nicht gerade mit "Hope Street: Wie ich einmal englischer Meister wurde" ein Buch über sein Leben als …
Campino ist so britisch wie der Tatort. Ungehört 1/5 wegen Musik und Düsseldorf.
Seit 2012 sind die Bonus-CDs zu den eigentlichen Veröffentlichungen immer die besseren Scheiben gewesen. "Die Geister, die wir riefen" als Beilage zu "Ballast der Republik", "Learning English Lesson 2" zu "Laune der Natur" und "Live im SO36" zum letzten Live-Album.
"Mersey Beat" ist jetzt zwar als eigenständiges Werk erschienen, reiht sich aber in diese "Serie" ein.
Das letzte ernstzunehmende Hosen-Album mit eigenen Kompositionen war 2008 "In Aller Stille".
Jo - "in aller Stille" war wirklich richtig gut. Lag möglichwerweise auch am Wechsel an den Drums. Zusammen mit "Kauf mich" jedenfalls eines meiner Lieblingsalben der Hosen. Danach kam nix hörenswertes mehr; abgesehen vom Unplugged im Wiener Burgtheater.
Der Wechsel an den Drums war bereits 1999 auf Unsterblich.
Dass "In aller Stille" besser ist, als seine Vorgänger liegt glaub ich vor allem daran, dass Funny van Dannen als Co-Autor raus war, und deshalb solche Plattheiten wie "Walkampf" oder "Kein Alkohol..." außen vor geblieben sind. Die Platte ist angenehm kurz, ernsthaft und stellenweise sehr düster.
In diesem Stil hätte man weitermachen sollen, statt der beiden letzten Schlager-Alben.
An die Phase von "Horrorschau" bis "Opium fürs Volk" werden die Hosen wohl nie wieder heranreichen.
dem ist nichts hinzuzufügen!
Beste Band Deutschlands. Immer noch Punk, immer noch anti.
Wann seh ich die endlich mal wieder?
So authentisch wie eine Synchronübersetzung auf N24 zur US Wahl.
Ja, ganz große Nummer.
Da bleibe ich bei dem Revival-Zeuchs doch lieber bei Wild Evel.
Darüber hinaus qualifizieren sich die Hosen mit vorliegendem Werk als Act für den nächsten, größeren Mod-Weekender.
Vielleicht direkt um die Ecke in Linz am Rhein.
Mal schauen, was das Publikum sagen werden wird.
Etwa Stimme als limitierendes Element?
Wichtiger als dass die Hosen "irgendwas Neues" vor Weihnachten bringen finde ich ja den hier an dieser Stelle zu gewinnenden Eindruck, dass Sven zu seiner gewohnten Textstärke zurück fand und dabei - das möchte ich nochmal extra betonen - nicht den so viel einfacheren Weg eines Verrisses ging. Liest mensch heute viel zu selten, dass sich jemand bemüht, eine bereits verfestigte Einstellung in Anbetracht neu am Horizont aufkommender Eindrücke nochmal aufzubrechen und möglichst unverbraucht an die Sache heranzugehen.
Chapeau!
Awwwwww ♥ Danke
Ne richtige veröffentlichung ist "LEL3" ja doch nicht, CD ist glaube ich auf 20tsd. limitiert und die vinyl auf 10tsd.?! damit könnten die "nichtmal" gold holen aber das ist halt keine typische hosenplatte, ist eben zeitlose musik - gut interpretiert!
Naja, aber auf den gängigen Streamingplattformen ists auch verfügbar. Da geht also noch was in Sachen "Geld in die Kasse spülen".
Geht mir ähnlich wie dem Autor, nur dass ich die Hosen bereits als Teenager endscheiße fand. Das hier ist aber überraschend kurzweilig.
Das Album macht tatsächlich Spaß. Ich meine zu spüren, dass der auch im Studio dabei war. Großes Kino ist aber die Rezension. Dafür vielen, vielen Dank!
mukke für unseren para
..., da müssen sich die Small Faces aber warm anziehen, ... .
Campinos Stimme ist in Kombination mit dem 60’s Swing unerträglich. Da höre ich mir lieber „Tage wie diese“ an, ernsthaft. 1/5
Das überraschendste an dieser Rezi ist meiner Meinung nach nicht die positive Wertung für ein Hosen-Album, sondern die Enthüllung, dass SK in irgendeiner Phase seine Lebens tatsächlich mal ein echter Radaubruder war.
Dieser Kommentar wurde vor 4 Jahren durch den Autor entfernt.
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