VÖ: 12. November 2004 (Universal/Urban) HipHop/Rap
Curtains up. Schon das Cover erinnert an "The Eminem Show" (2002). Auch soundtechnisch groovt nicht nur die Single "Just Lose It" im bouncend klaren Westcoast-Flavor Dr. Dres: Ausladender Elektrobass, abgespeckter, aber mächtiger Beat und Synthies, die die Lücken meist mit orchestralen Passagen oder …
Ich hatte vorgestern gelegenheit, bei nem kumpel in die neue platte reinzuhöhren, hab sie mir gleichmal ausgeliehen, hier mal ein paar eindrücke:
Los gehts mit "Evil Deeds", mal wieder über seinen Vater, den er nie kennen gelernt hat, kein neues Thema, der Beat, zwar recht ähnlich zu "Just lose it" aber um einiges energetischer und treibender.
Danach "Never Enough" mit 50cent und Nate Dogg, die üblichen Verdächtigen halt. Textlich lässt Shady hier ganz schön den Gangsta raus hängen, zitat: ...No matter how many magazines are on my nuts, no matter how many mc's i eat up, oh its never enough. Na ja, feinde schaffen, feinde machen, feinde (haters!...word) halten.. das alte lied, vom beat her ganz nett, wirkt etwas uninspiriert.
Als nächstes "Yellow Brick Road". Es geht auch mal wieder um seine geliebte 8mile. Der vertrackte Beat reisst einen aber unwillkürlich mit, heftigstes Kopfgenicke ist von der ersten Sekunde an garantiert.
Jetzt "Like Toy Soldiers", mit einem der ungewöhnlichsten Samples seit langem, die hookline erinnert etwas an jay-z's hard knock life, mit kinderchor. der beat hat was von ner marching band, etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann eins der Highlights des albums.
Dann "mosh", alt bekannt Em's "Beitrag" zur Krise der Staaten, hatte sich ja schon in "White America" angekündigt
In "puke" rechnet er mit ex-frau kim ab, auch irgendwie bekannt, und wie gesagt, einen singender shady ist doch dasselbe wie ein rappender Michael Jackson... "Gänsehaut" pur. Eher ein Lowlight.
"My 1st Single": Ein pedant zu korn's Y'all want a Single, er macht sich lustig über hooklines, den druck der ersten singleauskopplung. Langsam kristalliert sich seine handschrift bei den beats heraus, wie auch bei Puke, Like Toy Soldiers und Yellow Brick Road, teilweise recht experimentell, nicht so glattgebügelt wie dre's beats, aber eben auch gewöhnungsbedürftig.
"Rain Man" und "Big Weenie", beide von Dre produziert, sind klasslische Hip Hop Tracks, nach alter machart, auch textlich nichts überraschendes.
"just lose it", kein kommentar.
"Ass like that", netter beat mit indischem Flavor, sithars, etc. Die lyrics sind recht amüsant, er macht sich lustig über schönheitsideale, auchmal was neues: em rappt im mexican style.
"Spend Some Time": Mit Obie Trice, Stat Quo. und 50 cent. Ne Art lovesong, er versucht wieder zu singen, aua aua aua. Aber der Track kreiert ne echt tighte Stimmung, kann nicht meckern.
"Mockingbird", ein Tröstelied für seine Tocher Hailey, er versucht ihr zu erklären, warum er und kim nicht mehr zusammen sein können, die lyrics gehen echt unter die haut. Der beat ist ok, aber wenig überraschend.
"Crazy in Love": Sehr ungewöhnlich, der Track beginnt mit einer Jungle/Dub-einlage, der einsetztende Beat hat Dancehallqualitäten.
"one Shot 2 shot": zusammen mit seinen kumpanen von d-12 wird hier über street-fights und-credibility gerappt.
" Encore/Curtains Down" mit Dr. Dre und 50cent. Mit einem echten Partykracher endet das album, treibender beat, deftigste Kopfnickerqualitäten, die ansonsten eher rar sind auf "encore.
marshall mathers fand ich damals herb enttäuschend, auch wenn n paar sehr gute songs wie criminal oder i'm back drauf sind. da ging irgendwie schon was verloren ggü. dem debüt.
Zitat (« VaterAbraham schrieb: die eminem show jedoch noch am gelungensten. »):
hat jetzt nichts zu tun das ich dich nicht mag oder so, aber: die scheibe war die schlechteste die em jemals von sich gab. wenn ich mir sachen wie "without me" oder "my dad's gone crazy" anhoer *baahh* da lohnt sich die D12World ja mehr. naja, aber jeden das seine...
Zitat (« SuicideKing schrieb: marshall mathers fand ich damals herb enttäuschend, auch wenn n paar sehr gute songs wie criminal oder i'm back drauf sind. da ging irgendwie schon was verloren ggü. dem debüt. »):
hui.. de eminem hat ha je neue platte am start :trsuty: also das muss ich mir anhöern... ja da mein ivh ez ganz erst da meine feunde fast nur hiphop hpren, muss ma sich das halt antun.. und meen blöder bruder ist auch noch eminemf an.. und ich muss zu meier schande nach gesehn, ich hab sogar die marshal matters.. mal schaun iwes is.. meist is das zeug scho recht gut.. auch wenns med so mein ding ist.. also hiphop rap und das alles!!
Zitat (« Niedersaxe schrieb: hat jetzt nichts zu tun das ich dich nicht mag oder so, aber: die scheibe war die schlechteste die em jemals von sich gab. wenn ich mir sachen wie "without me" oder "my dad's gone crazy" anhoer *baahh* da lohnt sich die D12World ja mehr. naja, aber jeden das seine... »):
okay, das hat jetzt nichts damit zu tun, dass die Sache mit deinem Geschmack eh schon geklärt ist...
(Ich muss sagen, ich kenne die Infinite nicht. Ansonsten allerdings gilt für die Vorgängeralben von "Eminem Show"): 1. Slim Shady LP Lyrics okay, Flow steckt noch in den Kinderschuhen. Beats zwar simpel, dennoch stark, wenn auch ein wenig zu sehr g-funk. 2. Marshall Mathers LP Lyrics okay, Flow passt, Beats zwar mit schönen Samples, aber die von Dre zählen zu dessen schlechtesten. Teilweise absolut wack. Dieser soulige g-funk passt imho überhaupt nicht zu EMs Style. 3. Eminem Show Lyrics teilweise großartig, EM überzeugt mit Gesangskünsten, Beats pompöser arrangiert, leicht poppig, was sehr gut mit seinem Style harmoniert. (und wer kann schon von sich behaupten, nicht wenigstens anfangs wie ein gestörter zu "without me" gebounct zu haben?). Klar, das Album hat auch Schwachstellen und nicht gerade wenige, aber von den bisherigen läuft es mir am besten rein. Und wenn man "Mosh" anhört, bewegt sich EM auf jedenfall in ne gute Richtung.
wie ich seh stehst du nicht auf g-funk-sachen. find die meisten tracks in dieser richtung von ihm eigeneltich ganz gut. besser als die sachen die richtung pop gehen.
Zitat (« VaterAbraham schrieb: Und wenn man "Mosh" anhört, bewegt sich EM auf jedenfall in ne gute Richtung. »):
hm.. hab ich erstma gezweifelt als ich zum ersten ma just lose it gehoert hab. aber Mosh macht schon wieder gute hoffnungen.
es gibt durchaus guten g-funk. dres chronic war ein meilenstein, snoops doggfather ebenfalls, die biggie und pac sachen sowieso. gut, warren g is echt nicht mein fall.
zu ems style passt der g-funk allerdings imho weniger, da er eher aggressiv und stakkatohaft statt füllig, bouncend, mlodisch rappt.
Zitat (« Lyrics teilweise großartig, EM überzeugt mit Gesangskünsten »):
mal ehrlich, geil rappen kann er ja, aber der gesang überzeugend... also meiner meinung nach gibt es sehr, sehr wenige mcs, deren stimme einiger maßen taugt, spontan fällt mir jetzt nur jan delay ein,
Zitat (« ay.ik schrieb: hui.. de eminem hat ha je neue platte am start :trsuty: also das muss ich mir anhöern... ja da mein ivh ez ganz erst da meine feunde fast nur hiphop hpren, muss ma sich das halt antun.. und meen blöder bruder ist auch noch eminemf an.. und ich muss zu meier schande nach gesehn, ich hab sogar die marshal matters.. mal schaun iwes is.. meist is das zeug scho recht gut.. auch wenns med so mein ding ist.. also hiphop rap und das alles!! »):
deswegen geh ich dann lieber ins hiphop-genre-forum:rolleyes:
Curtains up. Schon das Cover erinnert an "The Eminem Show" (2002). Auch soundtechnisch groovt nicht nur die Single "Just Lose It" im bouncend klaren Westcoast-Flavor Dr. Dres: Ausladender Elektrobass, abgespeckter, aber mächtiger Beat und Synthies, die die Lücken meist mit orchestralen Passagen oder …
Ich hatte vorgestern gelegenheit, bei nem kumpel in die neue platte reinzuhöhren, hab sie mir gleichmal ausgeliehen, hier mal ein paar eindrücke:
Los gehts mit "Evil Deeds", mal wieder über seinen Vater, den er nie kennen gelernt hat, kein neues Thema, der Beat, zwar recht ähnlich zu "Just lose it" aber um einiges energetischer und treibender.
Danach "Never Enough" mit 50cent und Nate Dogg, die üblichen Verdächtigen halt. Textlich lässt Shady hier ganz schön den Gangsta raus hängen, zitat: ...No matter how many magazines are on my nuts, no matter how many mc's i eat up, oh its never enough.
Na ja, feinde schaffen, feinde machen, feinde (haters!...word) halten.. das alte lied, vom beat her ganz nett, wirkt etwas uninspiriert.
Als nächstes "Yellow Brick Road". Es geht auch mal wieder um seine geliebte 8mile. Der vertrackte Beat reisst einen aber unwillkürlich mit, heftigstes Kopfgenicke ist von der ersten Sekunde an garantiert.
Jetzt "Like Toy Soldiers", mit einem der ungewöhnlichsten Samples seit langem, die hookline erinnert etwas an jay-z's hard knock life, mit kinderchor. der beat hat was von ner marching band, etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann eins der Highlights des albums.
Dann "mosh", alt bekannt Em's "Beitrag" zur Krise der Staaten, hatte sich ja schon in "White America" angekündigt
In "puke" rechnet er mit ex-frau kim ab, auch irgendwie bekannt, und wie gesagt, einen singender shady ist doch dasselbe wie ein rappender Michael Jackson... "Gänsehaut" pur. Eher ein Lowlight.
"My 1st Single": Ein pedant zu korn's Y'all want a Single, er macht sich lustig über hooklines, den druck der ersten singleauskopplung. Langsam kristalliert sich seine handschrift bei den beats heraus, wie auch bei Puke, Like Toy Soldiers und Yellow Brick Road, teilweise recht experimentell, nicht so glattgebügelt wie dre's beats, aber eben auch gewöhnungsbedürftig.
"Rain Man" und "Big Weenie", beide von Dre produziert, sind klasslische Hip Hop Tracks, nach alter machart, auch textlich nichts überraschendes.
"just lose it", kein kommentar.
"Ass like that", netter beat mit indischem Flavor, sithars, etc. Die lyrics sind recht amüsant, er macht sich lustig über schönheitsideale, auchmal was neues: em rappt im mexican style.
"Spend Some Time": Mit Obie Trice, Stat Quo. und 50 cent. Ne Art lovesong, er versucht wieder zu singen, aua aua aua. Aber der Track kreiert ne echt tighte Stimmung, kann nicht meckern.
"Mockingbird", ein Tröstelied für seine Tocher Hailey, er versucht ihr zu erklären, warum er und kim nicht mehr zusammen sein können, die lyrics gehen echt unter die haut. Der beat ist ok, aber wenig überraschend.
"Crazy in Love": Sehr ungewöhnlich, der Track beginnt mit einer Jungle/Dub-einlage, der einsetztende Beat hat Dancehallqualitäten.
"one Shot 2 shot": zusammen mit seinen kumpanen von d-12 wird hier über street-fights und-credibility gerappt.
" Encore/Curtains Down" mit Dr. Dre und 50cent. Mit einem echten Partykracher endet das album, treibender beat, deftigste Kopfnickerqualitäten, die ansonsten eher rar sind auf "encore.
Meine Wertung 3 von 5.
hab ich was verpasst?
also meines wissens komm das erst am 16. raus.
oder ist das nicht so?
mal reinhören. die ersten 2 alben fand ich sehr gelungen.
nein, das ist keine ironie.
erstes album hui, rest pfui. werd mal in die neue reinhören, aber hoffnung hab ich net.
marshall mathers lp war herausragend, was nachher kam war nur noch mtv schrott
und für just lose it sollte er sich schämen
die marshall mathers war schon die zweite. ich persönlich fand alle alben durchwachsen, die eminem show jedoch noch am gelungensten.
marshall mathers fand ich damals herb enttäuschend, auch wenn n paar sehr gute songs wie criminal oder i'm back drauf sind. da ging irgendwie schon was verloren ggü. dem debüt.
ist bei vielen rappern so, dass nach dem ersten album der hunger bzw. die aggression raus ist. wu tang clan, nas, jay-z...
Also ich find auch die MM LP am Besten.
Zitat (« VaterAbraham schrieb:
die eminem show jedoch noch am gelungensten. »):
hat jetzt nichts zu tun das ich dich nicht mag oder so, aber:
die scheibe war die schlechteste die em jemals von sich gab. wenn ich mir sachen wie "without me" oder "my dad's gone crazy" anhoer *baahh*
da lohnt sich die D12World ja mehr.
naja, aber jeden das seine...
Zitat (« SuicideKing schrieb:
marshall mathers fand ich damals herb enttäuschend, auch wenn n paar sehr gute songs wie criminal oder i'm back drauf sind. da ging irgendwie schon was verloren ggü. dem debüt. »):
nicht zu vergessen noch "drug ballad"
hui.. de eminem hat ha je neue platte am start :trsuty: also das muss ich mir anhöern... ja da mein ivh ez ganz erst da meine feunde fast nur hiphop hpren, muss ma sich das halt antun.. und meen blöder bruder ist auch noch eminemf an.. und ich muss zu meier schande nach gesehn, ich hab sogar die marshal matters.. mal schaun iwes is.. meist is das zeug scho recht gut.. auch wenns med so mein ding ist.. also hiphop rap und das alles!!
Zitat (« Niedersaxe schrieb:
hat jetzt nichts zu tun das ich dich nicht mag oder so, aber:
die scheibe war die schlechteste die em jemals von sich gab. wenn ich mir sachen wie "without me" oder "my dad's gone crazy" anhoer *baahh*
da lohnt sich die D12World ja mehr.
naja, aber jeden das seine... »):
okay, das hat jetzt nichts damit zu tun, dass die Sache mit deinem Geschmack eh schon geklärt ist...
(Ich muss sagen, ich kenne die Infinite nicht. Ansonsten allerdings gilt für die Vorgängeralben von "Eminem Show"):
1. Slim Shady LP
Lyrics okay, Flow steckt noch in den Kinderschuhen. Beats zwar simpel, dennoch stark, wenn auch ein wenig zu sehr g-funk.
2. Marshall Mathers LP
Lyrics okay, Flow passt, Beats zwar mit schönen Samples, aber die von Dre zählen zu dessen schlechtesten. Teilweise absolut wack. Dieser soulige g-funk passt imho überhaupt nicht zu EMs Style.
3. Eminem Show
Lyrics teilweise großartig, EM überzeugt mit Gesangskünsten, Beats pompöser arrangiert, leicht poppig, was sehr gut mit seinem Style harmoniert. (und wer kann schon von sich behaupten, nicht wenigstens anfangs wie ein gestörter zu "without me" gebounct zu haben?). Klar, das Album hat auch Schwachstellen und nicht gerade wenige, aber von den bisherigen läuft es mir am besten rein. Und wenn man "Mosh" anhört, bewegt sich EM auf jedenfall in ne gute Richtung.
wie ich seh stehst du nicht auf g-funk-sachen. find die meisten tracks in dieser richtung von ihm eigeneltich ganz gut. besser als die sachen die richtung pop gehen.
Zitat (« VaterAbraham schrieb:
Und wenn man "Mosh" anhört, bewegt sich EM auf jedenfall in ne gute Richtung. »):
hm.. hab ich erstma gezweifelt als ich zum ersten ma just lose it gehoert hab.
aber Mosh macht schon wieder gute hoffnungen.
es gibt durchaus guten g-funk. dres chronic war ein meilenstein, snoops doggfather ebenfalls, die biggie und pac sachen sowieso. gut, warren g is echt nicht mein fall.
zu ems style passt der g-funk allerdings imho weniger, da er eher aggressiv und stakkatohaft statt füllig, bouncend, mlodisch rappt.
Zitat («
Lyrics teilweise großartig, EM überzeugt mit Gesangskünsten »):
mal ehrlich, geil rappen kann er ja, aber der gesang überzeugend... also meiner meinung nach gibt es sehr, sehr wenige mcs, deren stimme einiger maßen taugt, spontan fällt mir jetzt nur jan delay ein,
Zitat (« hookshot schrieb:
spontan fällt mir jetzt nur jan delay ein, »):
der macht aber irgendwie mehr reggae. ansonsten heisst der Eisfeldt
da hast du recht. nach "hailies song" zählt em aber definitiv auch dazu. der track hat echt monatelang gänsehaut bei mir verursacht.
Zitat (« ay.ik schrieb:
hui.. de eminem hat ha je neue platte am start :trsuty: also das muss ich mir anhöern... ja da mein ivh ez ganz erst da meine feunde fast nur hiphop hpren, muss ma sich das halt antun.. und meen blöder bruder ist auch noch eminemf an.. und ich muss zu meier schande nach gesehn, ich hab sogar die marshal matters.. mal schaun iwes is.. meist is das zeug scho recht gut.. auch wenns med so mein ding ist.. also hiphop rap und das alles!! »):
deswegen geh ich dann lieber ins hiphop-genre-forum:rolleyes: