VÖ: 20. Februar 2009 (Kopfhörer Records) HipHop/Rap
"Rotwild" - die Titelwahl für Fivas drittes Album ist mir anfangs ein Mysterium. Deutschlands lyrischste MC ist weder sonderlich menschenscheu noch erstarrt sie im Scheinwerferlicht. Und angesichts ihres Repertoires herrzerreißend emotionaler Tracks zieht auch der Vergleich zum treudoofen Bambi nicht …
Nachdem Fiva mit "Spiegelschrift" und "Kopfhörer" zwei amtliche Alben an der Seite des Produzenten Radrum veröffentlichte, tauschte sie für ihr mittlerweile drittes Solo-Album "Rotwild" den Mann an den Beats aus. So stammt die musikalische Untermalung des vorliegenden Werkes vollständig aus den Maschinen von Textas Flip. Dabei wird sicherlich das Beatrad nicht neu erfunden, jedoch harmonieren die bodenständigen Beats wunderbar mit Fivas unaufgeregtem Vortrag und generieren damit eine wunderbar seelenvolle Grundstimmung für Fivas reichhaltige Lyrik. Diese erstreckt sich vom Hochhalten der eigenen Individualität ("Sowieso ich"), über die Liebe zu physikalischen Tonträgern ("Immer noch"), das Gebähren ("Profi"), die negativen Auswirkungen der Globalisierung ("Süd sehen") bis hin zu einer subtil kritischen Auseinandersetzung mit dem schnellen Leben ("Es geht uns gut"). Highlightmäßig sind zudem das soulsamplende "Goldfisch", die Hommage an die "Kleinkunst", sowie das tragischöne "Lila" zu erwähnen. Wie aus dem thematischen Überblick bereits hervorgehen sollte, handelt es sich bei "Rotwild" nicht um ein 08/15-HipHop-Album. Auf einem handwerklich guten Niveau versucht Fiva anspruchsvolle Geschichten zu erzählen und Werte abseits von Geld, Beischlaf ohne Gebährintention und BlingBling zu vermitteln. Daher wird dieses Album vor allem bei HipHop-Köpfen älterer Semester sehr gute Reaktionen hervorrufen.
welches geistig derangierte kind hat die ganze nacht damit verbracht, 1 punkt bei der leserwertung zu geben? gehts noch? wie kann man denn fiva haten?!?
@abesøn (« welches geistig derangierte kind hat die ganze nacht damit verbracht, 1 punkt bei der leserwertung zu geben? gehts noch? wie kann man denn fiva haten?!? »):
Vielleicht weil sie ne Frau is?! Nicht meine Meinung!
@abesøn (« hm. eine hiphopwelt ohne eine fiva und eine lauryn will ich mir gar nicht vorstellen. »):
oha so toll sind se dann aber auch wieder nicht! Gut Lauryn hill vielleicht schon... Aber ich könnte auch in gut in einer Welt leben, in der es keine rappenden Frauen gibt. Ich finds auf Dauer einfach nervig...
mach dir nix draus, ich könnte auch in einer Welt leben, in der es keine rappenden homophoben gangster gibt. Ich finds auf Dauer einfach nervig
Fiva hat imho schon eingen gewissen anspruch im deutschen "rapbiz" auch wenn ich Rotwild im vergleich zu beiden Vorgängern eher schwach finde. leider... hatte mich eigentlich sehr drauf gefreut
"Rotwild" - die Titelwahl für Fivas drittes Album ist mir anfangs ein Mysterium. Deutschlands lyrischste MC ist weder sonderlich menschenscheu noch erstarrt sie im Scheinwerferlicht. Und angesichts ihres Repertoires herrzerreißend emotionaler Tracks zieht auch der Vergleich zum treudoofen Bambi nicht …
Nachdem Fiva mit "Spiegelschrift" und "Kopfhörer" zwei amtliche Alben an der Seite des Produzenten Radrum veröffentlichte, tauschte sie für ihr mittlerweile drittes Solo-Album "Rotwild" den Mann an den Beats aus. So stammt die musikalische Untermalung des vorliegenden Werkes vollständig aus den Maschinen von Textas Flip. Dabei wird sicherlich das Beatrad nicht neu erfunden, jedoch harmonieren die bodenständigen Beats wunderbar mit Fivas unaufgeregtem Vortrag und generieren damit eine wunderbar seelenvolle Grundstimmung für Fivas reichhaltige Lyrik. Diese erstreckt sich vom Hochhalten der eigenen Individualität ("Sowieso ich"), über die Liebe zu physikalischen Tonträgern ("Immer noch"), das Gebähren ("Profi"), die negativen Auswirkungen der Globalisierung ("Süd sehen") bis hin zu einer subtil kritischen Auseinandersetzung mit dem schnellen Leben ("Es geht uns gut"). Highlightmäßig sind zudem das soulsamplende "Goldfisch", die Hommage an die "Kleinkunst", sowie das tragischöne "Lila" zu erwähnen. Wie aus dem thematischen Überblick bereits hervorgehen sollte, handelt es sich bei "Rotwild" nicht um ein 08/15-HipHop-Album. Auf einem handwerklich guten Niveau versucht Fiva anspruchsvolle Geschichten zu erzählen und Werte abseits von Geld, Beischlaf ohne Gebährintention und BlingBling zu vermitteln. Daher wird dieses Album vor allem bei HipHop-Köpfen älterer Semester sehr gute Reaktionen hervorrufen.
Wertung: 4/6
Quelle (http://herrmerkt.blogspot.com/2009/02/fiva…)
Zeit Wertungsbalken in der Laut.Review nicht an
welches geistig derangierte kind hat die ganze nacht damit verbracht, 1 punkt bei der leserwertung zu geben?
gehts noch? wie kann man denn fiva haten?!?
@abesøn (« welches geistig derangierte kind hat die ganze nacht damit verbracht, 1 punkt bei der leserwertung zu geben?
gehts noch? wie kann man denn fiva haten?!? »):
Vielleicht weil sie ne Frau is?!
Nicht meine Meinung!
und ich dachte immer, hiphopper seien so homophob dass sie eher männer haten?
naja. haten wir einfach alles. männer, frauen, kinder und bäume.
vor allem bäume!
Abe!
ich muss frauen zugegebenermaßen nicht unbedingt hören...^^
hm. eine hiphopwelt ohne eine fiva und eine lauryn will ich mir gar nicht vorstellen.
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@abesøn (« hm. eine hiphopwelt ohne eine fiva und eine lauryn will ich mir gar nicht vorstellen. »):
oha so toll sind se dann aber auch wieder nicht! Gut Lauryn hill vielleicht schon... Aber ich könnte auch in gut in einer Welt leben, in der es keine rappenden Frauen gibt. Ich finds auf Dauer einfach nervig...
mach dir nix draus, ich könnte auch in einer Welt leben, in der es keine rappenden homophoben gangster gibt. Ich finds auf Dauer einfach nervig
Fiva hat imho schon eingen gewissen anspruch im deutschen "rapbiz" auch wenn ich Rotwild im vergleich zu beiden Vorgängern eher schwach finde.
leider... hatte mich eigentlich sehr drauf gefreut
hier gibt's weiteren senf dazu...
Review: http://taki183.wordpress.com/2009/02/12/fi…
Interview: http://taki183.wordpress.com/2009/02/21/fi…