Als großer Fan deutschsprachiger (lies: v.a. österreichischer und bayerischer) Liedermacher konnte mich Funny Van Dannen nie so recht in seinen Bann ziehen. Tatsächlich kann ich mich, obwohl klar zu seiner Zielgruppe gehörend, gar nicht mehr daran erinnern, wann und welchen seiner Songs ich zuletzt …
Die Redaktion so: "Kommt, wir lassen die Rezension über Funny van Dannens Abschiedsalbum von einem Autoren schreiben, der ihn schon immer doof fand und schauen mal, ob er jetzt mit seiner Art was anfangen kann. ...oh, nee. Kann er nicht. Ist ein Verriss geworden. Sieh an." Im Ernst, Kritik ist ja in Ordnung, da gibt es schon Punkte und ich finde es auch nicht Funny van Dannens bestes Album. Aber es so aussehen zu lassen, als seien Dinge, die den Liedermacher schon immer ausgezeichnet haben (trockene, lakonische Vortragsweise, Songs in einer Unsicherheit zwischen lustig und nicht lustig zu positionieren) plötzlich das Ergebnis von Bocklosigkeit oder Unfähigkeit, ist nicht fair. Oder einen "fehlenden Lesungsteil" zu kritisieren — Leseteile waren oft nicht Teil seiner Konzerte. Dass er sich manchmal entscheidet, welche mit ins Programm zu nehmen, ist doch kein Grund es ihm vorzuwerfen, wenn er es nicht tut. Und bei welchem anderen Beruf würde man die Entscheidung eines 66-jährigen, zumindest den anstrengendsten Teil seiner Arbeit langsam zu beenden, als "herzallerliebste Verweigerungshaltung" belächeln? Vieles nicht nachvollziehbar in dieser Rezension.
Als großer Fan deutschsprachiger (lies: v.a. österreichischer und bayerischer) Liedermacher konnte mich Funny Van Dannen nie so recht in seinen Bann ziehen. Tatsächlich kann ich mich, obwohl klar zu seiner Zielgruppe gehörend, gar nicht mehr daran erinnern, wann und welchen seiner Songs ich zuletzt …
Die Redaktion so: "Kommt, wir lassen die Rezension über Funny van Dannens Abschiedsalbum von einem Autoren schreiben, der ihn schon immer doof fand und schauen mal, ob er jetzt mit seiner Art was anfangen kann. ...oh, nee. Kann er nicht. Ist ein Verriss geworden. Sieh an."
Im Ernst, Kritik ist ja in Ordnung, da gibt es schon Punkte und ich finde es auch nicht Funny van Dannens bestes Album. Aber es so aussehen zu lassen, als seien Dinge, die den Liedermacher schon immer ausgezeichnet haben (trockene, lakonische Vortragsweise, Songs in einer Unsicherheit zwischen lustig und nicht lustig zu positionieren) plötzlich das Ergebnis von Bocklosigkeit oder Unfähigkeit, ist nicht fair. Oder einen "fehlenden Lesungsteil" zu kritisieren — Leseteile waren oft nicht Teil seiner Konzerte. Dass er sich manchmal entscheidet, welche mit ins Programm zu nehmen, ist doch kein Grund es ihm vorzuwerfen, wenn er es nicht tut.
Und bei welchem anderen Beruf würde man die Entscheidung eines 66-jährigen, zumindest den anstrengendsten Teil seiner Arbeit langsam zu beenden, als "herzallerliebste Verweigerungshaltung" belächeln?
Vieles nicht nachvollziehbar in dieser Rezension.