laut.de-Kritik
Grand Magus geben in Köln schon mal einen Vorgschmack auf "Hammer Of The North".
Review von Michael EdeleRoadrunner Records haben sich mit Ván Records zusammen getan und einen Showcase-Gig im Kölner Underground organisiert. Während das Aachener Label ihre neue Hoffnung Burden vorstellt, schicken Roadrunner ihre schwedischen Doom-Könige ins Rennen. Nein, zur Abwechslung ist mal nicht von Candlemass die Rede, sondern von Grand Magus, die mit ihrem neuen Album "Hammer Of The North" in den Startlöchern stehen.
Es geht bei dem Gig ganz klar nur um Grand Magus (was die entsprechenden Shirts mit der Setlist auf dem Rücken deutlich machen) und so nimmt sich Gitarrist und Sänger Janne 'JB' Christoffersson auch entsprechend die Zeit, um kurz auf die einzelnen Songs und ihre Bedeutung einzugehen. Vor einem gut gefüllten Club legen die Stockholmer mit den eher zügigen "Kingslayer" und "When The Oar Strikes The Water" los und haben die ganz gut angeheizten Fans von Anfang an auf ihrer Seite. Das Hauptaugenmerk liegt aber natürlich auf der kommenden Scheibe, von welcher sie insgesamt sieben Tracks in (kurz unterbrochener) Folge unters anwesende Volk bringen.
Dabei fällt auf, dass das Trio sich verstärkt mit traditionellem Metal beschäftigt hat und dieser verstärkt in die immer noch vom Doom und Stoner geprägten Kompositionen einfließt. Allerdings kommen mit "Northern Star" sowie "Ravens Guide Our Way" auf der neuen Scheibe auch ein paar richtig schnelle Nummern auf uns zu. Die Jungs machen jedenfalls richtig Power und auch der Wechselgesang zwischen JB und Basser Fox ist in der Form einmal mehr bestechend gut. Auf das Album, welches Ende Juni in den Regalen landen wird, kann man sich auf jeden Fall schon mal freuen.