VÖ: 16. April 2021 (Republic (Universal Music)) Rock
Mit dem Grammy-dekorierten Erstling "Anthem Of The Peaceful Army" haben Greta Van Fleet den klassischen Rocksound der Sechziger und Siebziger einem Publikum nahe gebracht, das Gitarren sonst mit Museum und Vitrine verbindet. Die Band sorgt seit 2017 für Furore und damit noch vor Fridays For Future …
Noch immer ähnlich schwach wie die erste Platte. Und sie krankt am selben Problem: Musikalisch können sie trotz der 50 Jahre Abstand dem LZ nicht ansatzweise das Wasser reichen und haben nicht den Hauch der Energie ihrer Vorbilder. Und lyrisch machen sie sich noch immer vollkommen lächerlich im Vergleich.
"Musikalisch können sie trotz der 50 Jahre Abstand dem LZ nicht ansatzweise das Wasser reichen"
Das ist ein harter Vorwurf; das konnten auch LZs Genrekollegen in den 70ern nicht.
Aber ich will eigentlich nicht mal Partei für die ergreifen. LZ imitieren zu wollen ist immerhin nobel, wenn's auch fehlschlagen mag. Besserer Ansatz als sich beispielsweise ACDC-Kopie auf die Fahnen zu schreiben.
Das allemal. Zumindest zielen sie hoch. Und ja, auch zu ihren Zeiten waren LZ schon monumental und oft vergeblich kopiert. Finde aber, wenn man sich 50 Jahre später anschickt, es noch mal zu versuchen, und dabei alle musikalischen Entwicklungen ignoriert, braucht es wenigstens Attitüde. Was Page und Plant sehr viel später noch hinlegten, hatte noch immer mehr davon.
MMn eindeutig schlechter, weil hörbar weniger daran interessiert, aus den stets präsenten Vorbildern noch irgendwie einen Tropfen Eigenständigkeit zu destillieren...
Das. Und Wolfmother haben in ihrem guten Momenten halt Energie, Mojo, Drang, Hoden oder wie auch immer man die mystische Zutat nennt, die Rock dringend braucht. Greta plätschern halt so vor sich hin.
Ich wage zu behaupten, dass deren Hörerschaft eher aus älteren Menschen besteht, für die die Geschichte der Rockmusik irgendwann so Ende der 70er aufgehört hat.
Seltsamerweise nicht. Auf Festivals werden die auch von Jungspunden gefeiert. Und es gibt unter denen gar nicht so wenige, die von Led Zeppelin nur sporadisch gehört haben.
Völlig daneben liegt der Kas indes nicht, Lebensgefährte meiner Mutter & sie - beide zwischen '58 und '66 geboren - halten's persönlich für die großartigste Entdeckung seit Joe Bonamassa und, ähm, Wolfmother eben.
Einspruch! Ich bin(fast)61, höre seit 1970 bevorzugt Hard Rock später dann Heavy Metal und einiges mehr. Bei mir ist die Zeit nicht um die Jahreswende 1979/80 eingefroren. Ja, ich bin Fan von GvF. Noch ein ja, der Sänger polarisiert. Genauso wie die aktuelle Veröffentlichung. Die Band hat sich zwar noch zu 100% freigeschwommen, aber die zukünftige Richtung stimmt
Ich würde mir das Album zwar vermutlich nicht kaufen, aber ist doch toll, wenn eine neue Generation diese Art von Musik weiterführt. Alle anderen sollen halt weiter Led zep hören.
Danke @soulseeker & @KermitdF , ihr beide spracht mir aus der Seele. Ich bin weit davon entfernt die Band zu mögen aber die Kommentare hier überbieten sich in Sachen Null-Toleranz, Zynismus und Imponiergehabe.
Zur Musik ansich sag ich nix, nicht so mein Genre. Aber der Auftritt dieser Band wirkt immer so bemüht und gezwungen auf 70er Rockstars getrimmt, irgendwie nimmt man das denen aber null ab. Von Anfang an super professionell, aber kein eigener Stil. Eher so streberhaftes Re-Enactment.
was ist das eigentlich immer mit diesem Led Zeppelin Kult? Ist ja schon fast sektenähnlich! Imitieren und zitieren, wie Jack White mit den White Stripes und den Raconteurs, scheint bei Kritikern geduldet zu sein!?! Aber kaum taucht eine junge frische Band auf, die Led Zeppelin mit ihren ersten Tonträgern locker an die Wand spielen würden, ist der Teufel los! Und sogar jetzt da Greta van Fleet diesen angeblichen "Led Zeppelin-Style" abgelegt und so einfach wie Nichts übertroffen haben, sind die Kritiker wohl immer noch am meckern! Manchen Leuten kann man es einfach nicht recht machen. Aber es gibt einen Ausweg aus diesem unbefriedigenden unbegründeten Sektendasein, Greta van Fleet sind die neuen energiegeladenen Anwärter auf den Rock -Olymp! Robert Plant muss ganz schon blöd geguckt haben, als er merkte wie Josh ihn einfach an die Wand singt! es gibt sogar Youtube-Videos davon, herrlich!;-) Peter Grant war einfach ein Genie als er in den 70zigern aus halbwegs talentierten Sessionmusikern solche Weltstars machte. Also wie gesagt das war einmal, Zeit für was neues frisches, Zeit für Greta van Fleet!
Ich bin selbst langjähriger Gitarrist und habe praktisch das gesamte Material gesehen bzw. gehört, das von LZ aus den 70ern vorliegt. Und es gibt wirklich keinen Gig, bei dem ich die Perfomance von Jimmy Page als „Katastrophe“ bezeichnen würde. Er ist sicher nicht der feinste Techniker, der je eine Gitarre in die Hand genommen hat, aber die rohe Energie und der nicht enden wollende Einfallsreichtum (vor allem live) ist einzigartig bzw. zurecht legendär. Der einzige wirklich durchwachsene Auftritt ist der von 2007, der auf „Celebration Day“ festgehalten ist, aber das sei dem (schon damals) betagten Herren verziehen.
"Celebration Day" ist der geilste Gig, den ich bisher von denen gesehen hab. Aber jetzt wo Dus sagst, war Page für seine Verhältnisse tatsächlich nur "in Ordnung" an dem Tag.
Led Zeppelin ist meine absolute Lieblingsband und daran wird sich vermutlich nie etwas ändern. Dementsprechend kann ich es durchaus nachfühlen, wenn man mit 15 oder 16 Jahren so sein will wie Page, Plant, Bonham und Jones. Aber irgendwann muss bei jedem ernstzunehmendem Künstler meiner Meinung nach der Punkt kommen, an dem man sich von seinen (ohnehin überlebensgroßen) Vorbildern löst und sein eigenes Ding macht. Das passiert bei Greta van Fleet auch beim mittlerweile dritten Album nicht. So ist das ganze aber vollkommen überflüssig: Was nicht kaputt ist, muss nicht repariert werden und was bereits perfekt ist, dem muss nichts mehr hinzugefügt werden. Zumal es sich hier um keine Tribute-Band o.Ä. handelt. Der Sinn des ganzen Projekts erschließt sich einfach nicht, außer natürlich mit einem der Hörerschaft bestens bekannten Sound Geld zu verdienen.
Es ist wahr, dass LZ einige Traditionals und Blues-Songs adaptiert und anfangs in einigen Fällen nicht mit Credits versehen haben. Die Versionen von LZ unterscheiden sich jedoch meist erheblich von den Originalen, was den musikalischen Stil betrifft. Andere Plagiatsvorwürfe sind dagegen schlichtweg Unsinn, „Stairway to Heaven“ weist nicht mehr als ein leichte Ähnlichkeit zu „Taurus“ von Spirit auf. Mein Problem mit GvF ist ohnehin eher, dass sie sich klanglich bewusst sehr stark LZ annähern, obwohl sie ja sogar eigene Songs schreiben. Würden sie LZ-Material adaptieren und daraus etwas vollkommen Neues machen, würde sich denke ich niemand beschweren.
Wirksamste Attitüde aus der traditionellen Ernährungserziehung!
Hat mich u.a. hervorragend darauf konditioniert, bei Bedarf heute noch zum Geruch von gekochtem Rosenkohl unweigerlich auf jeden Esstisch kotzen zu können, im Zweifelsfall auch pure Galle. Letzteres schieb ich persönlich aber auf die ungleich effektivere Kombianwendung von paar Schellen mit dem Ledernen als Konsequenz für jeden hallbvoll hinterlassenen Teller...
Hey, ich mag vielleicht nur ein stets zustimmender Zweitaccount sein, aber wer wären wir denn, wenn wir jetzt plötzlich noch anfangen, unsere ungefragt "reformpädagogisch erworbenen" nutzlosen Superkräfte zu verleumden?!
Aha. Dann haben wir gegensätzliche Vorstellungen von einem bereichernden Austausch. Mich langweilen eure gegenseitigen Beschimpfungen. Ich lösch meinen Kommentar wieder. Und anschließend gleich mein Profil. Ihr seid mir zu doof.
Find ich gut, wenn wer nach ner Impulstat und wieder klar bei Verstand realisierend, dass hier nur ein Ersatzklo für ne schnelle Notdurft benötigt wurde, seinen Scheiß wenigstens noch vollständig runterspült, bevor es wieder mit Vollgas zurück auf die Netzautobahn geht.
Eine Band, für die ich mir wünsche, dass sie sich so verkrachen, dass der Sänger aussteigt. Mit einem neuen Sänger, der nicht so bemüht versucht, wie Jimmy Page zu klingen, würd‘s mir richtig gut gefallen.
Es gibt viele neue Retro-Rock-Bands, die deutlich von LZ und Co. beeinflusst worden sind, aber trotzdem ihren eigenen Style haben - siehe Rival Sons. Man merkt klar, was sie viel gehört haben, jedoch transformieren sie diese Formel (fettes, tief gestimmtes Schlagzeug mit 26er Bassdrum, Motown-ähnliche Basslines, fuzzige Gitarren und hoher Gesang) zu etwas Eigenständigem.
Was die Herren von GVF machen, ist imitieren. Das klingt wie eine LZ-Coverband, die alles vom Original kopiert, was nur geht. Nur, dass sie es eben schlechter machen und der Gesang grässlich klingt. Das Ganze riecht für mich stark nach Boomer-Köder, damit die Generation 50+ diese von Plattenlabels gepushte Band hört und sich freut, dass jemand so klingt, wie die Musik ihrer Jugend. Ich habe auf Lokalebene einige Bands gehört, die handwerklich besser drauf waren.
Dabei gibt es durchaus tolle neue Rockbands da draußen, aber leider wird nur so Grütze wie GVF wirklich bekannt, weil sie immer nur das Alte wieder aufkochen, ohne etwas neues dazuzubringen. Rockfans scheinen wohl in einer Krise zu stecken, wenn sie so in der Nostalgie verbohrt sind. Allein schon der Fakt, dass sie sich auf der Bühne 1:1 bewegen wie Led Zeppelin, Handbewegungen inbegriffen, sagt schon alles.
Wenn ich Led Zeppelin hören will, dann höre ich lieber das Original und nicht diese aufgeblasene Marketingscheiße.
Kann sich jemand an Kate Bush erinnern? Als die damals auftauchte, wusste auch niemand, ob er es toll oder grausam finden sollte- weil sie experimentierte! Mit ihrer zweifelsfrei genialen Stimme, die über gefühlt mehrere Oktaven ging und ihrer anderen Musik. Von ihr hat sogar Prince gelernt. Und nun haben wir da diese Jungs. Nette Kerle und einer davon hat eine Stimme, die bringt einige zum Lachen, andere zum Weinen. Wo da immer der Vergleich mit LZ ist, ich sehe die Ähnlichkeit nur rudimentär. Josh hat eine größere Range, stimmenmäßig. Und auch hier wieder, wie bei Kate, ungewöhnlich und anders. Aber man möchte doch auch Neues, oder? Die anderen Jungs möchten bei GvF auch mal ran- auf diesem Album dürfen sie, aber sie übersättigen die Stücke. Hier ist ein entweder oder angesagt: entweder Josh haut uns seine Stimme um die Ohren, oder die Jungs zeigen uns ihre Virtuosität an ihren jeweiligen Instrumenten. Beides zusammen ist too much. Macht's doch wie ACDC: erst singt der eine, dann fidelt der andere! Aber auf jeden Fall sollten die Jungs weitermachen, wer weiß, wo das noch hinführt! Ich feiere sie und Josh zaubert mir stets ein Lächeln ins Gesicht...
Mit dem Grammy-dekorierten Erstling "Anthem Of The Peaceful Army" haben Greta Van Fleet den klassischen Rocksound der Sechziger und Siebziger einem Publikum nahe gebracht, das Gitarren sonst mit Museum und Vitrine verbindet. Die Band sorgt seit 2017 für Furore und damit noch vor Fridays For Future …
Noch immer ähnlich schwach wie die erste Platte. Und sie krankt am selben Problem: Musikalisch können sie trotz der 50 Jahre Abstand dem LZ nicht ansatzweise das Wasser reichen und haben nicht den Hauch der Energie ihrer Vorbilder. Und lyrisch machen sie sich noch immer vollkommen lächerlich im Vergleich.
"Musikalisch können sie trotz der 50 Jahre Abstand dem LZ nicht ansatzweise das Wasser reichen"
Das ist ein harter Vorwurf; das konnten auch LZs Genrekollegen in den 70ern nicht.
Aber ich will eigentlich nicht mal Partei für die ergreifen. LZ imitieren zu wollen ist immerhin nobel, wenn's auch fehlschlagen mag. Besserer Ansatz als sich beispielsweise ACDC-Kopie auf die Fahnen zu schreiben.
Das allemal. Zumindest zielen sie hoch. Und ja, auch zu ihren Zeiten waren LZ schon monumental und oft vergeblich kopiert. Finde aber, wenn man sich 50 Jahre später anschickt, es noch mal zu versuchen, und dabei alle musikalischen Entwicklungen ignoriert, braucht es wenigstens Attitüde. Was Page und Plant sehr viel später noch hinlegten, hatte noch immer mehr davon.
Dieses Starrluftschiff bleibt am Boden so lange die gesamte Crew Blei für das geeignetste Traggas hält.
Der Gesang ist teilweise Körperverletzung.
Muss ich mir das jetzt aber besser oder schlechter als Wolfmother vorstellen?
MMn eindeutig schlechter, weil hörbar weniger daran interessiert, aus den stets präsenten Vorbildern noch irgendwie einen Tropfen Eigenständigkeit zu destillieren...
Das. Und Wolfmother haben in ihrem guten Momenten halt Energie, Mojo, Drang, Hoden oder wie auch immer man die mystische Zutat nennt, die Rock dringend braucht. Greta plätschern halt so vor sich hin.
Ich wage zu behaupten, dass deren Hörerschaft eher aus älteren Menschen besteht, für die die Geschichte der Rockmusik irgendwann so Ende der 70er aufgehört hat.
Seltsamerweise nicht. Auf Festivals werden die auch von Jungspunden gefeiert. Und es gibt unter denen gar nicht so wenige, die von Led Zeppelin nur sporadisch gehört haben.
Völlig daneben liegt der Kas indes nicht, Lebensgefährte meiner Mutter & sie - beide zwischen '58 und '66 geboren - halten's persönlich für die großartigste Entdeckung seit Joe Bonamassa und, ähm, Wolfmother eben.
Einspruch! Ich bin(fast)61, höre seit 1970 bevorzugt Hard Rock später dann Heavy Metal und einiges mehr. Bei mir ist die Zeit nicht um die Jahreswende 1979/80 eingefroren. Ja, ich bin Fan von GvF. Noch ein ja, der Sänger polarisiert. Genauso wie die aktuelle Veröffentlichung. Die Band hat sich zwar noch zu 100% freigeschwommen, aber die zukünftige Richtung stimmt
Auch für junge Hörer kann die Geschichte der Rockmusik irgendwann so Ende der 70er aufgehört haben.
Album und Band ungehört, aber wie wäre es mit diesen Zeidgenossen:
https://dirtysoundmagnet.bandcamp.com/trac…
Wenn hier alle über Led Zepp sprechen?
Ich würde mir das Album zwar vermutlich nicht kaufen, aber ist doch toll, wenn eine neue Generation diese Art von Musik weiterführt. Alle anderen sollen halt weiter Led zep hören.
Nein nein, da muss natürlich draufrumgetreten werden. Dann kann ich mich direkt vielmehr wie Musikkritiker fühlen.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Danke @soulseeker & @KermitdF , ihr beide spracht mir aus der Seele. Ich bin weit davon entfernt die Band zu mögen aber die Kommentare hier überbieten sich in Sachen Null-Toleranz, Zynismus und Imponiergehabe.
Dazu wurde 1989 von Gary und Ozzy schon alles gesagt was zu sagen ist.
https://youtu.be/hrl_09GTkVw
Zur Musik ansich sag ich nix, nicht so mein Genre. Aber der Auftritt dieser Band wirkt immer so bemüht und gezwungen auf 70er Rockstars getrimmt, irgendwie nimmt man das denen aber null ab. Von Anfang an super professionell, aber kein eigener Stil. Eher so streberhaftes Re-Enactment.
was ist das eigentlich immer mit diesem Led Zeppelin Kult?
Ist ja schon fast sektenähnlich! Imitieren und zitieren, wie Jack White mit den White Stripes und den Raconteurs, scheint bei Kritikern geduldet zu sein!?! Aber kaum taucht eine junge frische Band auf, die Led Zeppelin mit ihren ersten Tonträgern locker an die Wand spielen würden, ist der Teufel los!
Und sogar jetzt da Greta van Fleet diesen angeblichen "Led Zeppelin-Style" abgelegt und so einfach wie Nichts übertroffen haben, sind die Kritiker wohl immer noch am meckern! Manchen Leuten kann man es einfach nicht recht machen. Aber es gibt einen Ausweg aus diesem unbefriedigenden unbegründeten Sektendasein, Greta van Fleet sind die neuen energiegeladenen Anwärter auf den Rock -Olymp! Robert Plant muss ganz schon blöd geguckt haben, als er merkte wie Josh ihn einfach an die Wand singt!
es gibt sogar Youtube-Videos davon, herrlich!;-)
Peter Grant war einfach ein Genie als er in den 70zigern aus halbwegs talentierten Sessionmusikern solche Weltstars machte. Also wie gesagt das war einmal, Zeit für was neues frisches, Zeit für Greta van Fleet!
Lösch dich.
Ach, der ist bestimmt noch klein. Ich stand auch mal auf blankgeleckte Fakemucke als Teenager.
Nice Troll, hab ab „locker an die Wand spielen“ durchgehend schmunzeln müssen xD
Jimmy Page konnte live 'ne ziemliche Katastrophe sein. Also von daher...:-)
https://www.youtube.com/results?search_que…
Ich bin selbst langjähriger Gitarrist und habe praktisch das gesamte Material gesehen bzw. gehört, das von LZ aus den 70ern vorliegt. Und es gibt wirklich keinen Gig, bei dem ich die Perfomance von Jimmy Page als „Katastrophe“ bezeichnen würde. Er ist sicher nicht der feinste Techniker, der je eine Gitarre in die Hand genommen hat, aber die rohe Energie und der nicht enden wollende Einfallsreichtum (vor allem live) ist einzigartig bzw. zurecht legendär. Der einzige wirklich durchwachsene Auftritt ist der von 2007, der auf „Celebration Day“ festgehalten ist, aber das sei dem (schon damals) betagten Herren verziehen.
"Celebration Day" ist der geilste Gig, den ich bisher von denen gesehen hab. Aber jetzt wo Dus sagst, war Page für seine Verhältnisse tatsächlich nur "in Ordnung" an dem Tag.
ja, vor allem dass er beim Timing immer neben Schlagzeug und Bass liegt, dass kann ihm von den Gitarristen der bekannten Bands keiner nachmachen
Led Zeppelin ist meine absolute Lieblingsband und daran wird sich vermutlich nie etwas ändern. Dementsprechend kann ich es durchaus nachfühlen, wenn man mit 15 oder 16 Jahren so sein will wie Page, Plant, Bonham und Jones. Aber irgendwann muss bei jedem ernstzunehmendem Künstler meiner Meinung nach der Punkt kommen, an dem man sich von seinen (ohnehin überlebensgroßen) Vorbildern löst und sein eigenes Ding macht. Das passiert bei Greta van Fleet auch beim mittlerweile dritten Album nicht. So ist das ganze aber vollkommen überflüssig: Was nicht kaputt ist, muss nicht repariert werden und was bereits perfekt ist, dem muss nichts mehr hinzugefügt werden. Zumal es sich hier um keine Tribute-Band o.Ä. handelt. Der Sinn des ganzen Projekts erschließt sich einfach nicht, außer natürlich mit einem der Hörerschaft bestens bekannten Sound Geld zu verdienen.
ich sag mal so, mit dem Abkupfern stehen sie in guter Tradition mit Led Zeppelin.
https://www.youtube.com/results?search_que…
Es ist wahr, dass LZ einige Traditionals und Blues-Songs adaptiert und anfangs in einigen Fällen nicht mit Credits versehen haben. Die Versionen von LZ unterscheiden sich jedoch meist erheblich von den Originalen, was den musikalischen Stil betrifft. Andere Plagiatsvorwürfe sind dagegen schlichtweg Unsinn, „Stairway to Heaven“ weist nicht mehr als ein leichte Ähnlichkeit zu „Taurus“ von Spirit auf. Mein Problem mit GvF ist ohnehin eher, dass sie sich klanglich bewusst sehr stark LZ annähern, obwohl sie ja sogar eigene Songs schreiben. Würden sie LZ-Material adaptieren und daraus etwas vollkommen Neues machen, würde sich denke ich niemand beschweren.
Wem es nicht gefällt, der muss es nicht hören.
Lehn Dich ja nicht zu weit ausm Fenster, Du!
hier wird gehört, was auf den tisch kommt
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Wirksamste Attitüde aus der traditionellen Ernährungserziehung!
Hat mich u.a. hervorragend darauf konditioniert, bei Bedarf heute noch zum Geruch von gekochtem Rosenkohl unweigerlich auf jeden Esstisch kotzen zu können, im Zweifelsfall auch pure Galle. Letzteres schieb ich persönlich aber auf die ungleich effektivere Kombianwendung von paar Schellen mit dem Ledernen als Konsequenz für jeden hallbvoll hinterlassenen Teller...
Hey, ich mag vielleicht nur ein stets zustimmender Zweitaccount sein, aber wer wären wir denn, wenn wir jetzt plötzlich noch anfangen, unsere ungefragt "reformpädagogisch erworbenen" nutzlosen Superkräfte zu verleumden?!
eben. Ich finde sie so mittel. Und ja die Stimme ist so dünn wie Geddy Lee und fast so kratschig.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
"Ich kenne viele von mir hochgeschäzte Leute, die Greta Van Fleet richtig cool finden. Und das ist auch ok so. "
Niemals! Du stellst mit so einer Aussage gerade die Existenzberechtigung von 90% aller laut.de-Kommentare infrage.
Ja. Geht gar nicht. Geschmäcker gehören spaßeshalber bis aufs Blut angegriffen und verteidigt, sonst wirds öde.
Aha. Dann haben wir gegensätzliche Vorstellungen von einem bereichernden Austausch. Mich langweilen eure gegenseitigen Beschimpfungen. Ich lösch meinen Kommentar wieder. Und anschließend gleich mein Profil. Ihr seid mir zu doof.
Find ich gut, wenn wer nach ner Impulstat und wieder klar bei Verstand realisierend, dass hier nur ein Ersatzklo für ne schnelle Notdurft benötigt wurde, seinen Scheiß wenigstens noch vollständig runterspült, bevor es wieder mit Vollgas zurück auf die Netzautobahn geht.
Eine Band, für die ich mir wünsche, dass sie sich so verkrachen, dass der Sänger aussteigt. Mit einem neuen Sänger, der nicht so bemüht versucht, wie Jimmy Page zu klingen, würd‘s mir richtig gut gefallen.
... meinte Robert Plant
Es gibt viele neue Retro-Rock-Bands, die deutlich von LZ und Co. beeinflusst worden sind, aber trotzdem ihren eigenen Style haben - siehe Rival Sons. Man merkt klar, was sie viel gehört haben, jedoch transformieren sie diese Formel (fettes, tief gestimmtes Schlagzeug mit 26er Bassdrum, Motown-ähnliche Basslines, fuzzige Gitarren und hoher Gesang) zu etwas Eigenständigem.
Was die Herren von GVF machen, ist imitieren. Das klingt wie eine LZ-Coverband, die alles vom Original kopiert, was nur geht. Nur, dass sie es eben schlechter machen und der Gesang grässlich klingt. Das Ganze riecht für mich stark nach Boomer-Köder, damit die Generation 50+ diese von Plattenlabels gepushte Band hört und sich freut, dass jemand so klingt, wie die Musik ihrer Jugend. Ich habe auf Lokalebene einige Bands gehört, die handwerklich besser drauf waren.
Dabei gibt es durchaus tolle neue Rockbands da draußen, aber leider wird nur so Grütze wie GVF wirklich bekannt, weil sie immer nur das Alte wieder aufkochen, ohne etwas neues dazuzubringen. Rockfans scheinen wohl in einer Krise zu stecken, wenn sie so in der Nostalgie verbohrt sind.
Allein schon der Fakt, dass sie sich auf der Bühne 1:1 bewegen wie Led Zeppelin, Handbewegungen inbegriffen, sagt schon alles.
Wenn ich Led Zeppelin hören will, dann höre ich lieber das Original und nicht diese aufgeblasene Marketingscheiße.
Kann sich jemand an Kate Bush erinnern? Als die damals auftauchte, wusste auch niemand, ob er es toll oder grausam finden sollte- weil sie experimentierte! Mit ihrer zweifelsfrei genialen Stimme, die über gefühlt mehrere Oktaven ging und ihrer anderen Musik. Von ihr hat sogar Prince gelernt.
Und nun haben wir da diese Jungs. Nette Kerle und einer davon hat eine Stimme, die bringt einige zum Lachen, andere zum Weinen. Wo da immer der Vergleich mit LZ ist, ich sehe die Ähnlichkeit nur rudimentär. Josh hat eine größere Range, stimmenmäßig. Und auch hier wieder, wie bei Kate, ungewöhnlich und anders. Aber man möchte doch auch Neues, oder? Die anderen Jungs möchten bei GvF auch mal ran- auf diesem Album dürfen sie, aber sie übersättigen die Stücke. Hier ist ein entweder oder angesagt: entweder Josh haut uns seine Stimme um die Ohren, oder die Jungs zeigen uns ihre Virtuosität an ihren jeweiligen Instrumenten. Beides zusammen ist too much.
Macht's doch wie ACDC: erst singt der eine, dann fidelt der andere!
Aber auf jeden Fall sollten die Jungs weitermachen, wer weiß, wo das noch hinführt! Ich feiere sie und Josh zaubert mir stets ein Lächeln ins Gesicht...