VÖ: 11. Dezember 2015 (4ad/Beggars Group (Indigo)) Pop
Die Klangwelt der Claire Elise Boucher ist eine wundersame, bunte. Und sie hat vor dem großen, vermeintlich bösen Mainstream keine Angst. Ganz im Gegenteil. Man erinnere sich beispielsweise an die "Kontroverse" um ihre "Best of 2012"-Playlist, die zum Missfallen einiger Geschmäckler und Geschmäcklerinnen …
Die ist noch nichtmal halb so gut wie Adele. Adele bleibt popmäßig in diesem Jahr unerreicht. Von der Stimme eine Adele kann Grimes nur träumen. Musik für Nerds.
Man kann doch Grimes nicht mit Adele vergleichen! Ich muss dazu sagen, dass ich noch keines der beiden Alben gehört habe.Bin aber der Meinung dass Grimes auch gar nicht versucht, Adele stimmlich zu erreichen, sondern Fokus eher auf Atmosphäre, Experimente und außergewöhnliche Sounds legt. War zumindest auf den Vorgängern so.
Außerdem besitze ich eine obskure Vorliebe für Kunst-, Philosophie- und Literaturstudentinnenpop. Das kann freaky, geeky und arty sein oder auch sophisticated und belesen sein. Außerdem ist das live immer süß anzuschauen.
ändert nichts daran, dass adele die größte pop-künstlerin des planeten ist. superlative wo man hinsieht - nicht nur auf künstlerischer ebene. grimes ist zu verkopft. der musik fehlt einfach die leichtigkeit
ändert nichts daran, dass grimes die größte pop-künstlerin des planeten ist. superlative wo man hinsieht - nicht nur auf künstlerischer ebene. c452h ist zu verkopft. ihm fehlt einfach die leichtigkeit
Lieber etwas introvertierter und versponnener. Das hat mehr Charakter. An Adele wurde nun wirklich alles glattpoliert. Der Reiz ist da irgendwann mal verflogen.
überbewertet? das sehen wohl einige leute anders. eigentlich fast jeder, womit dann adele auch eine relevanz besitzt - im gegensatz zu grimes, die vor wievielen leuten auftritt? 20, 80? adele kann singen - grimes eher nicht. das hat immer was von einem kleinen mädchen, wenn die den mund aufmacht. adele hat authentische texte. na, ist aber auch egal. bewertet man rein die fakten, dann ist adele objektiv in allen kategorien besser. sie ist eine ausnahmekünstlerin, die es vielleicht alle 30 bis 40 jahre mal gibt.
Ja, ignoriert nur jene, die nicht eurer Meinung anhängen. Dafür sind die Lautis hier ja bekannt - und ich dachte, die Indie-Spießer im Plattentestsforum seien schon engstirnig. Ihr toppt das nochmal. Dass Adele der technisch bessere Musiker ist, lässt sich einwandfrei belegen. Keine Ahnung, warum ihr ausflippt.
Aber Technikgewichse ist kein Qualitätsmerkmal für gute Musik. Es kommt darauf an, was die Musik mit einen macht, wie sie einen berührt und da lassen mich Adele's Luxusprobleme echt kalt. Dann lieber Amy. Die hatte, was die Palette an Ausdrucksmöglichkeiten anging, zehn mal mehr auf dem Kasten. Mit Nina Simone und Ella Fitzgerald will ich gar nicht erst kommen.
Also existiert Musik für euch nur, damit sie euch berührt oder ihr am Montagmorgen fröhlich-pfeifend ins Büro geht, weil ihr gerade eine Melodie im Kopf habt, die aus drei oder vier Tönen besteht. Dasist doch eine Abwertung dieser Kunstform, oder etwa nicht. Was würde Grimes für Musik machen, wenn sie eine wirkliche Musikerin wäre. Wahren Ausdruck kann nur erschaffen, wer über das Maximum an technischen Möglichkeiten verfügt. Sonst schränkt sich derjenige selbst ein. Die Gefühle sind also nicht ehrlich.
'Kill V Maim' einer der besten songs des Jahres, Album hat ne weile gebraucht bis ichs wirklich verinnerlicht hatte aber inzwischen find ichs auch richtig gut.
Die Euphorie zu Beginn hat sich inzwischen wieder gelegt. Würde mittlerweile eine 4 vergeben, gegen Ende geht da doch etwas die Luft aus, das (leider) viel zu kurze "Life in the Vivid Dream" ausgenommen. Trotzdem ein schönes Pop Album, welches sich vor dem ebenfalls gelungenen "Visions" nicht zu verstecken braucht.
Heftiges Album. Hab mich etwas schwer getan mit dem reinhören, vermutlich der quietschig-hohen Stimme wegen. Dafür komm ich jetzt gar nicht mehr davon los. Stellt andere Pop-Alben der letzten Jahre, die ich, einer spontanen Laune folgend, jüngst mal nachgeholt habe (Bat For Lashes, Miike Snow, Dillon), locker in den Schatten. Kenne keinen der Vorgänger, aber das ändert sich in den nächsten Wochen garantiert. So beeindruckt wie hiervon war ich jedenfalls schon länger nicht mehr...
Die Klangwelt der Claire Elise Boucher ist eine wundersame, bunte. Und sie hat vor dem großen, vermeintlich bösen Mainstream keine Angst. Ganz im Gegenteil. Man erinnere sich beispielsweise an die "Kontroverse" um ihre "Best of 2012"-Playlist, die zum Missfallen einiger Geschmäckler und Geschmäcklerinnen …
Ihr habt dieses tolle Album einfach vergessen.
VÖ: 11.12.2015
Der CD-Release. Aber ich streame es schon seit vorletzten Freitag. Mir macht das Album gerade viel Laune im Ohr.
Voila.
Nach 6-7 Hördurchgängen sind ein paar echt coole Popsongs drauf, aber die klangliche Tiefe von Visions sagt mir insgesamt mehr zu. 3-4/5
Und hört mal in Gazelle Twin rein. Die ist schroff, experimentell, anders und hatte letztes Jahr ein fantastisches Album hingelegt.
Track 6 ist der oberwahnsinn. So geb ich mir gerne Popmusik. Scheppert ordentlich.
Ich hatte mit Grimes das gleiche Gefühl wie bei Björk. Einfach eigen und doch süchtigmachend.
Check mal Kimbra Johnson.
Die ist noch nichtmal halb so gut wie Adele. Adele bleibt popmäßig in diesem Jahr unerreicht. Von der Stimme eine Adele kann Grimes nur träumen. Musik für Nerds.
Man kann doch Grimes nicht mit Adele vergleichen! Ich muss dazu sagen, dass ich noch keines der beiden Alben gehört habe.Bin aber der Meinung dass Grimes auch gar nicht versucht, Adele stimmlich zu erreichen, sondern Fokus eher auf Atmosphäre, Experimente und außergewöhnliche Sounds legt. War zumindest auf den Vorgängern so.
Haha, vergleich die zwei adele hat nicht halb so viel feuer wie grimes. die steckt die doch weg
Außerdem besitze ich eine obskure Vorliebe für Kunst-, Philosophie- und Literaturstudentinnenpop. Das kann freaky, geeky und arty sein oder auch sophisticated und belesen sein. Außerdem ist das live immer süß anzuschauen.
ändert nichts daran, dass adele die größte pop-künstlerin des planeten ist. superlative wo man hinsieht - nicht nur auf künstlerischer ebene. grimes ist zu verkopft. der musik fehlt einfach die leichtigkeit
ändert nichts daran, dass grimes die größte pop-künstlerin des planeten ist. superlative wo man hinsieht - nicht nur auf künstlerischer ebene. c452h ist zu verkopft. ihm fehlt einfach die leichtigkeit
Lieber etwas introvertierter und versponnener. Das hat mehr Charakter. An Adele wurde nun wirklich alles glattpoliert. Der Reiz ist da irgendwann mal verflogen.
Also ich hab Adele noch nicht nackig gesehen, erst dann würde ich mir ein Urteil wie glatt sie ist erlauben.
Darauf kommts nicht an. Ich bezahle mein Geld vorrangig wegen der Musik. Also würde ich auch nicht zum Nacktkonzert von Miley Cyrus gehen.
"ändert nichts daran, dass adele die größte pop-künstlerin des planeten ist."
Ganz zu schweigen die mit großem Abstand Überbewerteste.
überbewertet? das sehen wohl einige leute anders. eigentlich fast jeder, womit dann adele auch eine relevanz besitzt - im gegensatz zu grimes, die vor wievielen leuten auftritt? 20, 80? adele kann singen - grimes eher nicht. das hat immer was von einem kleinen mädchen, wenn die den mund aufmacht. adele hat authentische texte. na, ist aber auch egal. bewertet man rein die fakten, dann ist adele objektiv in allen kategorien besser. sie ist eine ausnahmekünstlerin, die es vielleicht alle 30 bis 40 jahre mal gibt.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Dieser Kommentar wurde vor 9 Jahren durch den Autor entfernt.
Hast du nicht im Adele-Thread noch Grimes empfohlen? Woher der Sinneswandel?
Können wir uns nicht drauf einigen, c452h einfach zu ignorieren? Das letzte mal, dass das lustig war, war bei seinem ersten Auftritt im Cro-Thread.
Ja, ignoriert nur jene, die nicht eurer Meinung anhängen. Dafür sind die Lautis hier ja bekannt - und ich dachte, die Indie-Spießer im Plattentestsforum seien schon engstirnig. Ihr toppt das nochmal. Dass Adele der technisch bessere Musiker ist, lässt sich einwandfrei belegen. Keine Ahnung, warum ihr ausflippt.
Aber Technikgewichse ist kein Qualitätsmerkmal für gute Musik. Es kommt darauf an, was die Musik mit einen macht, wie sie einen berührt und da lassen mich Adele's Luxusprobleme echt kalt. Dann lieber Amy. Die hatte, was die Palette an Ausdrucksmöglichkeiten anging, zehn mal mehr auf dem Kasten. Mit Nina Simone und Ella Fitzgerald will ich gar nicht erst kommen.
c452h ist wirklich ein diabolisches genie
Also existiert Musik für euch nur, damit sie euch berührt oder ihr am Montagmorgen fröhlich-pfeifend ins Büro geht, weil ihr gerade eine Melodie im Kopf habt, die aus drei oder vier Tönen besteht. Dasist doch eine Abwertung dieser Kunstform, oder etwa nicht. Was würde Grimes für Musik machen, wenn sie eine wirkliche Musikerin wäre. Wahren Ausdruck kann nur erschaffen, wer über das Maximum an technischen Möglichkeiten verfügt. Sonst schränkt sich derjenige selbst ein. Die Gefühle sind also nicht ehrlich.
Vielen Dank für die Empfehlung. Wäre sonst wohl an mir vorbei gegangen...
'Kill V Maim' einer der besten songs des Jahres, Album hat ne weile gebraucht bis ichs wirklich verinnerlicht hatte aber inzwischen find ichs auch richtig gut.
Ich hatte auf 5/5 gehofft. Dann verleihe eben ich die Höchstnote für das Popalbum des Jahres. Tracks wie "Realiti" oder "Venuy Fly" sind gewaltig.
Der Preis geht an Julia Holter. Wollen ja nicht übertreiben.
Ich muss zugeben, dass ich das Album von Julia Holter (noch) nicht gehört habe.
Unbedingt hören. Viel opulenter und eingängiger als Loud City Song, aber mindestens genauso gut und sowas von schön.
Dann muss ich wohl wirklich reinhören
Ganz viel Liebe! ♥
Langsam könnte es auch Album des Monats sein... Update?
Dieser Kommentar wurde vor 8 Jahren durch den Autor entfernt.
Die Euphorie zu Beginn hat sich inzwischen wieder gelegt. Würde mittlerweile eine 4 vergeben, gegen Ende geht da doch etwas die Luft aus, das (leider) viel zu kurze "Life in the Vivid Dream" ausgenommen. Trotzdem ein schönes Pop Album, welches sich vor dem ebenfalls gelungenen "Visions" nicht zu verstecken braucht.
Heftiges Album. Hab mich etwas schwer getan mit dem reinhören, vermutlich der quietschig-hohen Stimme wegen. Dafür komm ich jetzt gar nicht mehr davon los. Stellt andere Pop-Alben der letzten Jahre, die ich, einer spontanen Laune folgend, jüngst mal nachgeholt habe (Bat For Lashes, Miike Snow, Dillon), locker in den Schatten. Kenne keinen der Vorgänger, aber das ändert sich in den nächsten Wochen garantiert. So beeindruckt wie hiervon war ich jedenfalls schon länger nicht mehr...