laut.de-Biographie
Hazmat Modine
Als die New Yorker Band Hazmat Modine 2007 ihr Debütalbum veröffentlicht, werden Blues-Liebhaber weltweit hellhörig. Der Grund: Ihr Debüt "Bahamut" ist weniger ein klassisches Bluesalbum als vielmehr die gekonnte Verbindung von Blues, Jazz, Gipsy, Rocksteady, Country und Bluegrass. Ungewöhnlich ist auch die Instrumentierung, mit der Hazmat Modine ihre Songs spielen. Neben Gitarre, Schlagzeug, Kontrabass und Saxophon sind auch Tuba, Trompete und Harmonica wichtiger Bestandteil des Hazmat-Sound.
Chef der neunköpfigen Band ist Wade Schumann. Seine Vorliebe für frühen Blues und Musik der 20er und 30er Jahre ist bei Hazmat Modine deutlich heraus zu hören. 1962 geboren, ist er in Ann Arbor aufgewachsen und hat bereits eine beachtliche Karriere als Maler hinter sich. Zahlreiche Stipendien hat er nach seinem Abschluss von der Pennsylvania Academy Of Fine Arts 1986 erhalten. Als Dozent unterrichtet er in der Folge an renommierten Akademien in New York und Philadelphia.
Neben Schumann gehören eine ganze Reihe erfahrener Musiker zu Hazmat Modine. Randy Weinstein (Harmonica), Joseph Daley (Tuba) und Richard Huntley (Schlagzeug) bringen viele Jahre Studioerfahrung mit in die Band ein. Pete Smith (Gitarre) und Pamela Fleming (Trompete) spielen in der gleichen Liga. Sie haben schon mit Norah Jones, Burning Spear und Dennis Brown gespielt. Dennoch klingt "Bahamut" weder altersweise noch abgebrüht. Vielmehr legen die routinierten Musiker einen schwungvollen Groove an den Tag, der sie zu Konzerten rund um den Globus führt.
Dabei sammeln sie eifrig neue Anhänger, auch unter Kollegen. Auf ihrem zweiten Album "Cicada" (2011) sind neben der Gangbé Brass Band aus Benin auch Natalie Merchant und das Kronos Quartet zu hören. Ihr "Live"-Album nimmt die Band 2014 u.a. in Hamburg, Bensheim, Saarburg, Zürich und New York auf, weitere Alben heißen "Extra-Deluxe-Supreme" (2015) und "Box Of Breath" (2019).
"Wir leben in einem goldenen Zeitalter der Weltmusik. Musik kommt von überall her. Das wird deutlich, wenn man auf Festivals spielt. Die gegenseitige Befruchtung ist offensichtlich", erklärt Frontmann Schuman dazu.
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