James Blunt gab vor zwei Jahren Rätsel auf. Wer war dieser Mann, der aus dem Radio einer Zufallsbekanntschaft so herzzerreißend "You're Beautiful" hinterher rief? Ein Singer/Songwriter, der an die Oberfläche des Mainstreams gespült wurde? Oder doch ein klampfender Marketingcoup in Form eines geläuterten …
Well... bin nicht so der Blunt-Fan musste aber zugeben, dass das erste Album doch die eine oder andere Überraschung barg. Dieses jedoch ist wirklich Geplänkel in seichtem Gewässer. Und dann wird noch schamlos bei Elton John und Bowie abgekupfert und der Bee Gees Hit Run to Me, sowie Chris de Burgh's The Same Sun praktisch eins-zu-eins melodiös übernommen ohne dass das jemand gross stören würde.
Das alles würde ja noch gehen, aber leider ist das Resultat zu seicht. Man würde dem James etwas mehr Ecken und Kanten gönnen, dann würde er auch weniger kritisiert. Sein nach eigenen Angaben wilder Lebensstil dringt einfach nicht durch, schade.
Und a propos "junger Chris de Burgh und Mama". Da hat kennt wohl jemand seine ersten 4-5 LPs schlecht, denn simple Refrains findet man da wenig und der Abwechslungsreichtum ist dem Manne erst in den 80ern abhanden gekommen, aber hallo! Messt den Kerl nicht immer an Lady in Red und Missing You, Pink Floyd ist auch nicht nur The Wall und Bowie hat noch etwas mehr auf Lager als China Girl! Das musste mal gesagt werden.
"1973" ist derart langweilig, das lässt nichts gutes fürs album erhoffen. ich hör trotzdem mal rein, nachdem ich "back to bedlam" ja ganz in Ordnung fand.
1973 ist echt langweilig, das muss ich zugeben. Und dann wirst du am Rest auch nicht so deinen Gefallen finden. denn so in der Mitte finden sich 2-3 doch recht passable Stücke und du denkst, ja Bedlam ist wieder zurück - dann zerfällt der Kuchen und die Luft ist draussen bis zum Abschlussstück. Da wäre mehr drin gelegen. Leider hat sich auch textlich etwas mehr Pathos eingeschlichen als im Erstlingswerk. Trotzdem ists bei uns direkt auf Platz 1 gelandet und in den Top 5 Singles sind auch schon 2 Blunts vertreten...
Hört sich nicht gut an, was ich hier so lesen muss. Die erste Platte fand ich sehr gut, aber "1973" kommt bei mir auch nicht über ein "ganz erträglich" hinaus. Wenn der Rest der Platte auch so ist, dann lieber nicht.
in das album muss man sich reinhören, anfangs fand ich die songs auch sehr langweilig, aber sie wachsen. "one of the brightest stars" ist bis jetzt mein favorit.
es kommt aber wohl dennoch nicht an back to bedlam heran, es fehlen einfach so starke songs wie "goodbye my lover" oder "no bravery", die mich immer noch zum weinen bringen.
Das Örgelchen - und z.B. wird das Keyboardsolo von Riders on the Storm zitiert. Gut, vielleicht sind "Ansätze" zu hoch gestochen, aber immerhin "Quellenangaben"
Also ernsthaft: Nur, weil da eine Orgel benutzt wird, kann man doch noch nicht von einem Doors-Zitat sprechen. Das wäre ja so, als würde man bei jedem Song mit Trompete drin sagen: Ey, das klingt ja wie Miles Davis!
Quellenangaben ist ein gutes Thema. In welchem Song wird das "Riders On The Storm"-Solo zitiert?
Ich mag das Album. Von einem James Blunt-Album erwarte ich nicht mehr und nicht weniger als einfach schöne Musik, die ich mir insbesondere an verregneten Herbsttagen gerne anhöre. Und diese Erwartung erfüllt das Album voll und ganz.
James Blunt: Ja, das sind sie. Jeder Song basiert auf persönliche Erfahrungen von mir. Billy ist zum Beispiel mein ehemaliger Mitbewohner. Er schuldet mir eine Menge Geld und ich weiß, er wird es mir nie zurück geben. Die einzige Möglichkeit mein Geld doch noch zu bekommen, war einen echt unfreundlichen Song über ihn zu schreiben und den zu verkaufen! „So Long Jimmy“ handelt von meinem Songwritingpartner, der mir zu meinem ersten Plattenvertrag verholfen hat. Es war das letzte Stück, das ich geschrieben habe, bevor ich nach L.A. geflogen bin und das Album aufgenommen habe. Daher „So long Jimmy!” Außerdem verweist es auf Jimi Hendrix und Jim Morrison, aber nur weil ich Spaß hatte und etwas rumgealbert habe. Das sind also alles Menschen aus dem wahren Leben. In den Liedern über Mädchen, geht es um meine Exfreundin. Die Lieder dokumentieren meine Erlebnisse. Und ich denke daher können die Leute eine Verbindung herstellen, die sehr offen und ehrlich ist.
Interessant, danke. Ich habe mal gelesen, dass er gesagt hat, es sei in erster Linie in Gedanken an Hendrix geschrieben, aber in Verbindung mit Morrison. Das mit dem Partner wusste ich nicht. Man lernt immer dazu, merci
James Blunt gab vor zwei Jahren Rätsel auf. Wer war dieser Mann, der aus dem Radio einer Zufallsbekanntschaft so herzzerreißend "You're Beautiful" hinterher rief? Ein Singer/Songwriter, der an die Oberfläche des Mainstreams gespült wurde? Oder doch ein klampfender Marketingcoup in Form eines geläuterten …
Well... bin nicht so der Blunt-Fan musste aber zugeben, dass das erste Album doch die eine oder andere Überraschung barg. Dieses jedoch ist wirklich Geplänkel in seichtem Gewässer. Und dann wird noch schamlos bei Elton John und Bowie abgekupfert und der Bee Gees Hit Run to Me, sowie Chris de Burgh's The Same Sun praktisch eins-zu-eins melodiös übernommen ohne dass das jemand gross stören würde.
Das alles würde ja noch gehen, aber leider ist das Resultat zu seicht. Man würde dem James etwas mehr Ecken und Kanten gönnen, dann würde er auch weniger kritisiert. Sein nach eigenen Angaben wilder Lebensstil dringt einfach nicht durch, schade.
Und a propos "junger Chris de Burgh und Mama". Da hat kennt wohl jemand seine ersten 4-5 LPs schlecht, denn simple Refrains findet man da wenig und der Abwechslungsreichtum ist dem Manne erst in den 80ern abhanden gekommen, aber hallo! Messt den Kerl nicht immer an Lady in Red und Missing You, Pink Floyd ist auch nicht nur The Wall und Bowie hat noch etwas mehr auf Lager als China Girl! Das musste mal gesagt werden.
spielt der jetzt nicht beim fc everton im tor
Wer? Der Küsel?
eskA!!!
War mal Kippen holen. Ist was passiert?
"1973" ist derart langweilig, das lässt nichts gutes fürs album erhoffen. ich hör trotzdem mal rein, nachdem ich "back to bedlam" ja ganz in Ordnung fand.
1973 ist echt langweilig, das muss ich zugeben. Und dann wirst du am Rest auch nicht so deinen Gefallen finden. denn so in der Mitte finden sich 2-3 doch recht passable Stücke und du denkst, ja Bedlam ist wieder zurück - dann zerfällt der Kuchen und die Luft ist draussen bis zum Abschlussstück. Da wäre mehr drin gelegen. Leider hat sich auch textlich etwas mehr Pathos eingeschlichen als im Erstlingswerk. Trotzdem ists bei uns direkt auf Platz 1 gelandet und in den Top 5 Singles sind auch schon 2 Blunts vertreten...
Als ob das ein Qualitätskriterium wäre...
Hört sich nicht gut an, was ich hier so lesen muss. Die erste Platte fand ich sehr gut, aber "1973" kommt bei mir auch nicht über ein "ganz erträglich" hinaus. Wenn der Rest der Platte auch so ist, dann lieber nicht.
in das album muss man sich reinhören, anfangs fand ich die songs auch sehr langweilig, aber sie wachsen. "one of the brightest stars" ist bis jetzt mein favorit.
es kommt aber wohl dennoch nicht an back to bedlam heran, es fehlen einfach so starke songs wie "goodbye my lover" oder "no bravery", die mich immer noch zum weinen bringen.
Ja, ein No Bravery fehlt mir auch, genau wie die Doors-Ansätze. Vielleicht wächst es ja trotzdem noch.
Wo hast du denn auf "Back To Bedlam" Doors-Ansätze gehört?
Das Örgelchen - und z.B. wird das Keyboardsolo von Riders on the Storm zitiert. Gut, vielleicht sind "Ansätze" zu hoch gestochen, aber immerhin "Quellenangaben"
Also ernsthaft: Nur, weil da eine Orgel benutzt wird, kann man doch noch nicht von einem Doors-Zitat sprechen. Das wäre ja so, als würde man bei jedem Song mit Trompete drin sagen: Ey, das klingt ja wie Miles Davis!
Quellenangaben ist ein gutes Thema. In welchem Song wird das "Riders On The Storm"-Solo zitiert?
Ich mag das Album. Von einem James Blunt-Album erwarte ich nicht mehr und nicht weniger als einfach schöne Musik, die ich mir insbesondere an verregneten Herbsttagen gerne anhöre. Und diese Erwartung erfüllt das Album voll und ganz.
bähich hasse den schwuchtel
Genau! Schmieriger Typ, schmierige Musik, schmierige Stimme!
@EsKa (« War mal Kippen holen. Ist was passiert? »):
Wer raucht, verpasst das halbe Leben ...
@Olsen (« Quellenangaben ist ein gutes Thema. In welchem Song wird das "Riders On The Storm"-Solo zitiert? »):
Gute Idee, du kannst mich immer noch zusammenscheissen NACHDEM ich etwas verbrochen habe Aber wenn du willst: So Long Jimmy, Beginn 3:53.
Hoffe du bist jetzt etwas zufriedengestellt und dein Tag ist wieder gerettet
@Küsel (« Gute Idee, du kannst mich immer noch zusammenscheissen NACHDEM ich etwas verbrochen habe Aber wenn du willst: So Long Jimmy, Beginn 3:53.
Hoffe du bist jetzt etwas zufriedengestellt und dein Tag ist wieder gerettet »):
Zur Info: Auzug aus einem Interview
http://www.crazewire.de/platten.php?ident=…
James Blunt: Ja, das sind sie. Jeder Song basiert auf persönliche Erfahrungen von mir. Billy ist zum Beispiel mein ehemaliger Mitbewohner. Er schuldet mir eine Menge Geld und ich weiß, er wird es mir nie zurück geben. Die einzige Möglichkeit mein Geld doch noch zu bekommen, war einen echt unfreundlichen Song über ihn zu schreiben und den zu verkaufen! „So Long Jimmy“ handelt von meinem Songwritingpartner, der mir zu meinem ersten Plattenvertrag verholfen hat. Es war das letzte Stück, das ich geschrieben habe, bevor ich nach L.A. geflogen bin und das Album aufgenommen habe. Daher „So long Jimmy!” Außerdem verweist es auf Jimi Hendrix und Jim Morrison, aber nur weil ich Spaß hatte und etwas rumgealbert habe. Das sind also alles Menschen aus dem wahren Leben. In den Liedern über Mädchen, geht es um meine Exfreundin. Die Lieder dokumentieren meine Erlebnisse. Und ich denke daher können die Leute eine Verbindung herstellen, die sehr offen und ehrlich ist.
Interessant, danke. Ich habe mal gelesen, dass er gesagt hat, es sei in erster Linie in Gedanken an Hendrix geschrieben, aber in Verbindung mit Morrison. Das mit dem Partner wusste ich nicht. Man lernt immer dazu, merci