In jener Zeit, in der zottelige Langhaarige noch im Schlamm baden und sich die Blumen noch lieben, macht eine weiße Schwarze auf sich aufmerksam. Deren Hautfarbe zwar nicht schwarz ist. Doch ihre Art den Blues zu singen für Weiße bis dahin äußerst ungewöhnlich.
Ich finde einige Formulierungen in diesem Artikel ziemlich problematisch. Vor allem stört mich dieser Abschnitt:
"Das unstillbare Verlangen nach Drogen kann bei ihr allenfalls von der Lust auf Sex übertroffen werden, bei dem ihr schnell auffällt, dass Sex mit Männern nicht das volle Spektrum abdeckt, worauf ihr das eigene Geschlecht mit einigen Affären aushilft. Die Lebensweise der knallharten, fluchenden, saufenden, vögelnden und Heroin drückenden Schlampe gibt Janis scheinbaren Rückhalt bei ihrer rastlosen Suche nach Anerkennung."
Was soll das? Würde ein männlicher Musiker hier auch so beschrieben werden? Inwiefern ist das erstens wichtig für Joplins musikalische Biografie? Zweitens wird die Zuschreibung als "fluchende, saufende, vögelnde und Heroin drückende Schlampe" hier reproduziert. Vor allem, wenn Joplin im nächsten Absatz "begreift, dass in ihrem Leben etwas nicht stimmt" und sie endlich eine " feste Beziehung eingeht" und ein "geregeltes Leben" führt. Blöd nur, dass sie trotzdem später "die Vene nicht voll bekommt".
In einem Artikel über Janis Joplin sollte es m.E. um ihre Bedeutung als Musikerin gehen. Stattdessen wird das Bild einer sex - und drogensüchtigen "Schlampe" in den Mittelpunkt gestellt und ihr tragischer Tod auf maximal unempathische Weise beschrieben.
Das wird weder Janis Joplin gerecht, noch der Qualität von Beiträgen auf laut.de.
Der Text versucht scheinbar um jeden Preis "cool" zu klingen und wird der Sängerin in keinster Weise gerecht. In welcher Weltsicht bitte ist denn eine Frau, die in der Hippiezeit ihre Bisexualität auslebt, eine "Schlampe"? Würden wir die männlichen Blumenkinder auch so nennen? Aber der Author hält es ja auch für erwähnenswert, dass Alkohol und Marijuana eine "außergewöhnliche Faszination" auf einen Teenager ausüben. Lach... Die Formulierung "die Vene nicht voll genug bekommen" ist sachlich falsch und hat in ihrer Respektlosigkeit nicht auf dieser Seite verloren. Frau Joplin hat zu der Zeit gelegentlich Heroin gespritzt, weniger als zu früheren Zeiten. An ihren tragischen Tod ist die Tatsache Schuld, dass ihr Dealer an dem Abend Heroin verkauft hat, das um mehrere Male reiner war als da Zeug was sie sonst nahm. Er wusste das selber nicht und es sind mehrere Kunden durch diese Lieferung gestorben.
"Aber der Author hält es ja auch für erwähnenswert, dass Alkohol und Marijuana eine "außergewöhnliche Faszination" auf einen Teenager ausüben. Lach..."
Echt mal. Von allen Dingen, die in der Biographie stehen, ist das mit Abstand das Lächerlichste. Junge Leute, die trinken und kiffen? Undenkbar!
In jener Zeit, in der zottelige Langhaarige noch im Schlamm baden und sich die Blumen noch lieben, macht eine weiße Schwarze auf sich aufmerksam. Deren Hautfarbe zwar nicht schwarz ist. Doch ihre Art den Blues zu singen für Weiße bis dahin äußerst ungewöhnlich.
Die Rede ist von Janis Joplin, …
Dieser Kommentar wurde vor 3 Jahren durch den Autor entfernt.
Ich finde einige Formulierungen in diesem Artikel ziemlich problematisch. Vor allem stört mich dieser Abschnitt:
"Das unstillbare Verlangen nach Drogen kann bei ihr allenfalls von der Lust auf Sex übertroffen werden, bei dem ihr schnell auffällt, dass Sex mit Männern nicht das volle Spektrum abdeckt, worauf ihr das eigene Geschlecht mit einigen Affären aushilft. Die Lebensweise der knallharten, fluchenden, saufenden, vögelnden und Heroin drückenden Schlampe gibt Janis scheinbaren Rückhalt bei ihrer rastlosen Suche nach Anerkennung."
Was soll das? Würde ein männlicher Musiker hier auch so beschrieben werden? Inwiefern ist das erstens wichtig für Joplins musikalische Biografie? Zweitens wird die Zuschreibung als "fluchende, saufende, vögelnde und Heroin drückende Schlampe" hier reproduziert. Vor allem, wenn Joplin im nächsten Absatz "begreift, dass in ihrem Leben etwas nicht stimmt" und sie endlich eine " feste Beziehung eingeht" und ein "geregeltes Leben" führt. Blöd nur, dass sie trotzdem später "die Vene nicht voll bekommt".
In einem Artikel über Janis Joplin sollte es m.E. um ihre Bedeutung als Musikerin gehen. Stattdessen wird das Bild einer sex - und drogensüchtigen "Schlampe" in den Mittelpunkt gestellt und ihr tragischer Tod auf maximal unempathische Weise beschrieben.
Das wird weder Janis Joplin gerecht, noch der Qualität von Beiträgen auf laut.de.
Stimme zu. Das darf gerne mal überarbeitet werden!
Der Text versucht scheinbar um jeden Preis "cool" zu klingen und wird der Sängerin in keinster Weise gerecht.
In welcher Weltsicht bitte ist denn eine Frau, die in der Hippiezeit ihre Bisexualität auslebt, eine "Schlampe"? Würden wir die männlichen Blumenkinder auch so nennen? Aber der Author hält es ja auch für erwähnenswert, dass Alkohol und Marijuana eine "außergewöhnliche Faszination" auf einen Teenager ausüben. Lach...
Die Formulierung "die Vene nicht voll genug bekommen" ist sachlich falsch und hat in ihrer Respektlosigkeit nicht auf dieser Seite verloren. Frau Joplin hat zu der Zeit gelegentlich Heroin gespritzt, weniger als zu früheren Zeiten. An ihren tragischen Tod ist die Tatsache Schuld, dass ihr Dealer an dem Abend Heroin verkauft hat, das um mehrere Male reiner war als da Zeug was sie sonst nahm. Er wusste das selber nicht und es sind mehrere Kunden durch diese Lieferung gestorben.
"Aber der Author hält es ja auch für erwähnenswert, dass Alkohol und Marijuana eine "außergewöhnliche Faszination" auf einen Teenager ausüben. Lach..."
Echt mal. Von allen Dingen, die in der Biographie stehen, ist das mit Abstand das Lächerlichste. Junge Leute, die trinken und kiffen? Undenkbar!