Als Anfang der 1990er der Grunge um mich herum tobte, begann ich mich mehr und mehr für die Vergangenheit zu interessieren. Ich hörte mich durch die staubigen Platten von Frank Zappa, Led Zeppelin, David Bowie, The Doors, Pink Floyd, The Velvet Underground, Jethro Tull, Genesis oder Can. Nur um über …
Unverschämtheit! Dass sich ausgerechnet dieser Groschenromanautor Kabelwurz an solch einem Meisterwerk...
Fein, Fein. Hier sollte man mal einige deiner "Fans" hinleiten, die dir vor allem anderen vorwerfen, dein "Handwerk" nicht zu beherrschen.
Zum Stein selbst: Über jeden Zweifel erhaben. War Teil meiner "Erziehung" - da hab ich das aber noch "rebellisch abgelehnt". Musste selber erst Mitte 20 werden, um das doch noch als das annehmen zu können, was es ist.
"[..] klingen King Crimson wie ein überdimensionales Ensemble und kredenzen auf transzendenten Tendenzen."
Naja, SK's gelegentliche Ausflüge ins Laberland jagen einem nach wie vor ein paar Schauer übern Rücken. Aber immerhin beweist der gute Mann Geschmack...
Jawoll, jawoll, jawoll! Es wundert mich, dass das Album nicht schon längst in der Datenbank gewesen ist. Ist halt wirklich eines der Werke, an welches ich zeurst denken muss, wenn ich den Begriff Klassiker höre.
"Auch heute findet man direkte Spuren vom King Crimson-Debüt in Alben wie Steven Wilsons "The Raven That Refused To Sing"." - Nicht zuletzt ist darauf das selbe Mellotron zu hören.
schöne Rezi zum Überstein schlechthin ich möchte mir nicht vorstellen, wie Prog ohne dieses Biest ausgesehen hätte. Für die nette Trivia verzeihe ich Herrn Kabelitz auch die Verspätung
Eines der ersten älteren Alben, das ich je gehört habe und das Album, das mich neben “Close To The Edge“ von Yes (Meilenstein!!!) zum Progressive Rock gebracht hat. Jedoch war das bei mir nicht Anfang der 70er Jahre, sondern 2006 Mehr Meilenstein geht nicht und das Gitarrensolo bei “21st Century Schizoid Man“ ist mit Worten kaum zu beschreiben. Obwohl es „infernal“ ganz gut trifft.
Einfach Kunst! Es braucht mehrere Anläufe,viel Intuition und inneres Fassungsvermögen sowie das Einfühlungsvermögen sich auf mehrere innere Sphären einlassen zu können um diese Musik zu verstehen. Schwer zu beschreiben, aber es ist definitiv nicht einfache Musik, kein Easy-Listening.
Wenn man eure Besprechung hier (und die bei Wikipedia) dieses (doch) bahnbrechenden Albums liest drängt sich einen immer mehr der eh schon längere Verdacht auf ,dass die meisten großen wichtigen Bestandteile gar nicht von Robert Fripp selbst, sondern von McDonald und vor allem Greg Lake stammen...
McDonald konnte sein Talent auf seinem Nachfolger Album mit Giles nach der Trennung von Crimso nicht wirklich unter Beweis stellen, das Album " McDonald and Giles" plätschert doch etwas zu leichtfüßig daher.
Eher kommt ihm (Fripp) wohl die Stellung des Mentors und eine gewisse Fähigkeit, ähnlich wie bei seinem alten Freund Brian Eno, auch andere Musiker zu Höchstleistungen und so zu solch außergewöhnlichen Resultaten zu "bewegen" zu.
Allerdings muss ich betonen das Fripps Gitarrenspiel göttlich ist, fast immer wenn er zu seinen "Frippertronic" artigen Solos ansetzt geht für mich die Sonne auf... da ist jemand im Direktkontakt mit der göttlichen Kraft der Musik...!
Was sein kompositorisches Können anbelangt lässt es sich nicht genau eingrenzen, zu oft wiederholen sich die einzelnen Teile auf "seinen" Platten, es gibt immer einige hektische, hysterische Stücke, gefolgt von leisen musischen Tracks, öfters tauchen aber auch längere Abschnitte mit improvisierten, teils extrem atonalem Charakter auf, welche vielen Hörern viel abverlangen, selbst ich, als Fan der ersten Stunde, steppe hin und wieder genervt weiter...
All das wiederholt sich eigentlich auf allen Platten der "frühen" Phase, also von 1969-1977 (Court of.. bis Red)
Die große Ausnahme stellt hier allerdings das dritte Album "Lizard" dar:
Das ganze Werk ist ein voll durchkomponiertes Meisterwerk, das im 20Jahrhundert wohl nur ein Pendant sein eigen nennt: "Petrouchka" von Igor Strawinsky.
Die Platte offenbart ein derartiges Kaleidoskop von musikalischen Einfällen, melodischem Reichtum und ausgereiftem instrumentalen Können, das es einem manchmal schier die Luft zum atmen nimmt.
Keine leichte Kost durchaus, selbst Robert Fripp hat sie nach eigenem bekunden nie so richtig verstanden und bezeichnete Liebhaber dieses JahrhundertWerks als " sehr merkwürdige Leute", was aber in diesem Falle durchaus als Kompliment gedeutet werden dürfte...
Auf jeden Fall ist "Lizard" ein unbedingter Hörtipp für alle Enthusiasten, am besten alleine mit einem guten Kopfhörer... und viel Geduld!! Diese Platte muss man sich (eventuell) wirklich "erarbeiten", man wird aber hundertfach dafür entlohnt )
Noch ein kurzer Nachtrag zur hier besprochenen "Court of" Man sollte sich die Platte mal ganz andersrum anhören, also beginnend mit Seite 2 der ursprünglich als Vinyl erschienen Ausgabe, also mit " Moonchild" als Oppening, und nach "In the court.." mit "Shizoid man" " I talk to the Wind" und das krönende "Epithap" als Finale...!"
So macht die Platte m.M. nach erst wirklich Sinn
In diesem Sinne weiterhin viel Vergnügen mit einer der "besten Bands die je gelebt hat"
Als Anfang der 1990er der Grunge um mich herum tobte, begann ich mich mehr und mehr für die Vergangenheit zu interessieren. Ich hörte mich durch die staubigen Platten von Frank Zappa, Led Zeppelin, David Bowie, The Doors, Pink Floyd, The Velvet Underground, Jethro Tull, Genesis oder Can. Nur um über …
Wurde auch Zeit!
Crimsonnote, nun sollst du endlich deinen Seelenfrieden finden.
Wurd auch Zeit! Der Zenit des Prog-Rock.
Unverschämtheit! Dass sich ausgerechnet dieser Groschenromanautor Kabelwurz an solch einem Meisterwerk...
Fein, Fein. Hier sollte man mal einige deiner "Fans" hinleiten, die dir vor allem anderen vorwerfen, dein "Handwerk" nicht zu beherrschen.
Zum Stein selbst: Über jeden Zweifel erhaben. War Teil meiner "Erziehung" - da hab ich das aber noch "rebellisch abgelehnt". Musste selber erst Mitte 20 werden, um das doch noch als das annehmen zu können, was es ist.
"[..] klingen King Crimson wie ein überdimensionales Ensemble und kredenzen auf transzendenten Tendenzen."
Naja, SK's gelegentliche Ausflüge ins Laberland jagen einem nach wie vor ein paar Schauer übern Rücken. Aber immerhin beweist der gute Mann Geschmack...
Dieser Kommentar wurde vor 10 Jahren durch den Autor entfernt.
Jawoll, jawoll, jawoll! Es wundert mich, dass das Album nicht schon längst in der Datenbank gewesen ist. Ist halt wirklich eines der Werke, an welches ich zeurst denken muss, wenn ich den Begriff Klassiker höre.
"Auch heute findet man direkte Spuren vom King Crimson-Debüt in Alben wie Steven Wilsons "The Raven That Refused To Sing"." - Nicht zuletzt ist darauf das selbe Mellotron zu hören.
schöne Rezi zum Überstein schlechthin ich möchte mir nicht vorstellen, wie Prog ohne dieses Biest ausgesehen hätte. Für die nette Trivia verzeihe ich Herrn Kabelitz auch die Verspätung
Endlich.
Das Album "Red" von King Crimson kann ich übringens auch nur empfehlen, ist ähnlich genial
Gleich mal wieder anhören...
Eines der ersten älteren Alben, das ich je gehört habe und das Album, das mich neben “Close To The Edge“ von Yes (Meilenstein!!!) zum Progressive Rock gebracht hat. Jedoch war das bei mir nicht Anfang der 70er Jahre, sondern 2006
Mehr Meilenstein geht nicht und das Gitarrensolo bei “21st Century Schizoid Man“ ist mit Worten kaum zu beschreiben.
Obwohl es „infernal“ ganz gut trifft.
Bei King Crimson gibt's für mich nur Starless und Bible Black als Meisterwerk. Der Rest ist gut, aber wie immer ist es Geschmackssache!
Eins der besten Alben aller Zeiten
Halten Sie dieses Album in Ehren, meine Herren. Ein Meisterwerk. Gut gemacht, Herr Kabelitz.
Einfach Kunst! Es braucht mehrere Anläufe,viel Intuition und inneres Fassungsvermögen sowie das Einfühlungsvermögen sich auf mehrere innere Sphären einlassen zu können um diese Musik zu verstehen.
Schwer zu beschreiben, aber es ist definitiv nicht einfache Musik, kein Easy-Listening.
Gewiss ein würdiger Meilenstein. Allerdings kann ich mit dem Gesang nicht anfreunden.
schön wikipedia...
KC Court of ...
Wenn man eure Besprechung hier (und die bei Wikipedia) dieses (doch) bahnbrechenden Albums liest drängt sich einen immer mehr der eh schon längere Verdacht auf ,dass die meisten großen wichtigen Bestandteile gar nicht von Robert Fripp selbst, sondern von McDonald und vor allem Greg Lake stammen...
McDonald konnte sein Talent auf seinem Nachfolger Album mit Giles nach der Trennung von Crimso nicht wirklich unter Beweis stellen, das Album " McDonald and Giles" plätschert doch etwas zu leichtfüßig daher.
Eher kommt ihm (Fripp) wohl die Stellung des Mentors und eine gewisse Fähigkeit, ähnlich wie bei seinem alten Freund Brian Eno, auch andere Musiker zu Höchstleistungen und so zu solch außergewöhnlichen Resultaten zu "bewegen" zu.
Allerdings muss ich betonen das Fripps Gitarrenspiel göttlich ist, fast immer wenn er zu seinen "Frippertronic" artigen Solos ansetzt geht für mich die Sonne auf... da ist jemand im Direktkontakt mit der göttlichen Kraft der Musik...!
Was sein kompositorisches Können anbelangt lässt es sich nicht genau eingrenzen, zu oft wiederholen sich die einzelnen Teile auf "seinen" Platten, es gibt immer einige hektische, hysterische Stücke, gefolgt von leisen musischen Tracks, öfters tauchen aber auch längere Abschnitte mit improvisierten, teils extrem atonalem Charakter auf, welche vielen Hörern viel abverlangen, selbst ich, als Fan der ersten Stunde, steppe hin und wieder genervt weiter...
All das wiederholt sich eigentlich auf allen Platten der "frühen" Phase, also von 1969-1977 (Court of.. bis Red)
Die große Ausnahme stellt hier allerdings das dritte Album "Lizard" dar:
Das ganze Werk ist ein voll durchkomponiertes Meisterwerk, das im 20Jahrhundert wohl nur ein Pendant sein eigen nennt:
"Petrouchka" von Igor Strawinsky.
Die Platte offenbart ein derartiges Kaleidoskop von musikalischen Einfällen, melodischem Reichtum und ausgereiftem instrumentalen Können, das es einem manchmal schier die Luft zum atmen nimmt.
Keine leichte Kost durchaus, selbst Robert Fripp hat sie nach eigenem bekunden nie so richtig verstanden und bezeichnete Liebhaber dieses JahrhundertWerks als " sehr merkwürdige Leute", was aber in diesem Falle durchaus als Kompliment gedeutet werden dürfte...
Auf jeden Fall ist "Lizard" ein unbedingter Hörtipp für alle Enthusiasten, am besten alleine mit einem guten Kopfhörer... und viel Geduld!!
Diese Platte muss man sich (eventuell) wirklich "erarbeiten", man wird aber hundertfach dafür entlohnt )
Noch ein kurzer Nachtrag zur hier besprochenen "Court of"
Man sollte sich die Platte mal ganz andersrum anhören, also beginnend mit Seite 2 der ursprünglich als Vinyl erschienen Ausgabe, also mit " Moonchild" als Oppening, und nach "In the court.." mit "Shizoid man" " I talk to the Wind" und das krönende "Epithap" als Finale...!"
So macht die Platte m.M. nach erst wirklich Sinn
In diesem Sinne weiterhin viel Vergnügen mit einer der "besten Bands die je gelebt hat"
LG Tom