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Kora Winter
Mit Grillz, bandagiertem Gesicht und Teufelshörnern grinst Sänger Haxan vom aktuellen Kora Winter-Albumcover. "Gott Segne, Gott Bewahre" taufte es die Band - und möchte damit unter anderem die Perspektive eines Migranten in der deutschen Heavy-Szene sichtbar machen.
Schon kurz vor Veröffentlichung des Albums im November startet die Berliner Band nun ihre Konzertreise – bewaffnet mit jeder Menge neuem Material, um einerseits Moshpits zu entfachen, andererseits aber auch zum Nachdenken anzuregen.
Inspiriert von Bands wie The Dillinger Escape Plan schmieden Kora Winter seit Mitte der 2010er-Jahren eine eigenwillige musikalische Mischung aus Post Hardcore, Mathcore, Alternative und extremeren Spielarten des Metals – mit prägnanten deutschen Texten von einem Schreihals, der daneben auch ziemlich düstere Rapmusik produziert. Selbst bezeichnen sie das Ergebnis gern als "Turbostaat auf Steroiden".
Wer zu einer der Shows kommt, kann sich sicher sein, einen denkwürdigen Abend zu erleben. Egal, ob man sich direkt in den Pit stürzt und mitbrüllt oder einfach nur als kathartische Erfahrung die Musik genießt. Gott segne Kora Winter. Gott bewahre Livemusik.
Das Konzert in Berlin am 1. Dezember fungiert übrigens als offizielle Releaseshow zum neuen Album "Gott Segne, Gott Bewahre". Die Band überlegte sich hierfür etwas ganz Besonderes: Befreundete Acts aus völlig unterschiedlichen Bereichen erweitern das Genrespektrum. Und im Anschluss an Kora Winters Headliner-Performance geht die Party mit einem Rave und vier DJ-Sets bis spät in die Nacht weiter.