Kraftklub haben lange in ihrer selbstgebauten Indie-Rock-Komfortzone gehaust – eigentlich bequem genug, um sich darin endgültig einzurichten. Doch jetzt kommt ein Album, das mehr wagt als gewohnt: textlich tiefgründiger, thematisch mutiger, während die Band musikalisch ihrer eigenen Formel treu …
Oh, wow! Das Leben als Fließband, auf dem Highlight nach Highlight aus der Black Box auf dich zu gerollt kommt und alles, was es dafür braucht, ist die gleiche kindlich-naive Begeisterungsfähigkeit, die Elias Raatz für ein neues KraftKlub-Konglomerat aufbringt? Vielen Dank, es kotzt mich an!
"Kraftklub müssen vielleicht gar nicht unsterblich sein. Es reicht, wenn sie so weitermachen."
Ja, ich mag diesen um sich greifenden Perfektionismus auch überhaupt nicht. Ständig muss alles perfekt geschliffen, abgerundet, un-kantig (im Holz-Sinne) und perfekt beendet sein. Ich versteife mich da dann gerne auf das "tanzbar-ironische", die ständige Unernsthaftigkeit bei gleichzeitig gespielt und nicht gespielter Unfähigkeit. Es gibt nichts Schöneres, als keine Bedeutung zu haben.
Joa, ist was man und am besten schon in seinem ersten Semester gefeiert hat. Der Vorgänger hatte die größeren Hits, dafür hatten sie seit dem Debüt nicht mehr so eine hohe Qualitätsdichte mit wenigen Ausfällen.
Wundert mich, dass das Album so gut bewertet wird. Ich finds leider eher mau. Ja, Konzept und Themen hin und her. Aber beispielsweise KIZ haben es auf Görlitzer Park besser hinbekommen. Und Kargo war als Vorgänger auch deutlich direkter, textlich besser und nicht unnötig verkompliziert, um ernst und tiefgründig zu wirken. Auch fehlt mir ein wenig die musikalische Power. Die Features kicken auch nicht so ganz bzw. sind keine wirklichen Bereicherungen. Ja, das Album will für etwas stehen und auch wichtig sein und das wird auch versucht. Aber iwie ists leider relativ nichts wirklich aussagend geworden…. Wenige Ausnahmen gibt es.
Ich habe den Hype um die Band nie verstanden. Textlich und musikalisch höchsten mittelmäßig. Vielleicht mag die Journaille die Haltung der Jungs und gibt dann grundsätzlich 2 Sterne mehr als verdient. Dazu dann der Ossibonus, macht zusammen 4 Sterne statt 1.
Ich will nicht nach Berlin war damals halt schon 1 Banger, der halt auch zum Zeitgeist gepasst hat, und Songs für Liam war auch nicht ohne Grund ein Hit. Würde ich keinesfalls mit ttelmäßig nennen. Das von denen alles halt sonst auch sehr gleichförmig und damit m.E. Langweilig ist, geschenkt. Mag die auch nicht, deren Eltern waren wesentlich spannender.
Ein Nachbar von mir hatte mal ganz interessant den Sperrmüll rausgestellt, sah aus wie abstrakte Kunst. Fand das so genial, dass ich ihm das gleich gesteckt habe. Seit dem grüßt er mich jedes mal. Das hab' ich jetzt davon - selbst Schuld ich Idiot.
Klar die Band hatte halt ein paar Hits, aber halt auch jede Menge belangloses Zeug. War halt mal was anderes, ist aber halt auch alles nur mittelmäßig. Ist halt besser als vieles was sonst so ist, aber halt auch schlechter als vieles was es sonst noch gibt.
Ich hab die im Winter 2010, als gerade die Adonis Maximus raus war, als Vorband von Bane gesehen, da waren die schon noch richtig HC, inzwischen naja...
Wie hieß es noch in „Songs für Liam“? „Das ist keine Musik, das sind die Black Eyed Peas“. Und jetzt klingen „Unsterblich sein“, „Wenn ich tot bin, fang ich wieder an“ und „Zeit aus dem Fenster“ von Kraftklub ein wenig nach den Black Eyed Peas.
Gerade das erste Mal das neue Album angehört. Das Album ist gut - wenn auch musikalisch nicht sehr innovativ. Die Texte sind - auch wenn diese einige hier kritisieren - im Vergleich zu manch anderen deutschen Output richtig gut und auch tiefgreifend, ohne zu verkopft zu wirken.
Die vier Sterne gehen klar, da es ein Album ist, was zweifelsohne keine extrem negativen Ausreßer hat. Und ihre Positionierung und Engagement gegen Rechtsextremismus kann man ebenfalls gutheißen (der Harald-Schmidt-Diss hat was ).
Ich kann den Schlusssatz bestätigen: Es reicht, wenn sie so weitermachen!
Fun fact: Der frühere Name von Chemnitz ist Karl-Marx-Stadt. Karl-Marx-Stadt ist der Ort, wo das neue Kraft-Klub-Album einen zum Sterben hinschickt. Die Band Kraft-Klub aus Karl-Marx-Stadt möchte also da sterben, wo sie auch geboren ist. Viele Ebenen. Viel zum Nachdenken. Tja, so ist das eben mit der Kunst - was soll man machen...
@Tatverdacht Zeiss kommt aus Jena (Gründung 1846), nicht aus Chemnitz. Nicht mal das gleiche Bundesland. Und wenn Du den Gründer, Carl Zeiß meinst, der stammte aus Weimar und das ist ebenfalls nicht wie Chemnitz in Sachsen, sondern in Thüringen.
Stimmt, da war der Drang zum schlechten Witz schneller als das Gehirn. War aber auch schwer. Ein Fußballverein mit der Firma im Namen hätte es erleichtert, aber man kann nicht alles haben.
Ich mag die Band. Album ist ganz ok, aber diesen ultra poppigen überproduzierten TikTok Autotune Gesang von Domiziana hätte es jetzt nicht unbedingt gebraucht. Bisserl rotziger darf es das nächste Mal schon wieder gerne sein. 3/5
Kraftklub haben lange in ihrer selbstgebauten Indie-Rock-Komfortzone gehaust – eigentlich bequem genug, um sich darin endgültig einzurichten. Doch jetzt kommt ein Album, das mehr wagt als gewohnt: textlich tiefgründiger, thematisch mutiger, während die Band musikalisch ihrer eigenen Formel treu …
Oh, wow! Das Leben als Fließband, auf dem Highlight nach Highlight aus der Black Box auf dich zu gerollt kommt und alles, was es dafür braucht, ist die gleiche kindlich-naive Begeisterungsfähigkeit, die Elias Raatz für ein neues KraftKlub-Konglomerat aufbringt? Vielen Dank, es kotzt mich an!
"Kraftklub müssen vielleicht gar nicht unsterblich sein. Es reicht, wenn sie so weitermachen."
Ja, ich mag diesen um sich greifenden Perfektionismus auch überhaupt nicht. Ständig muss alles perfekt geschliffen, abgerundet, un-kantig (im Holz-Sinne) und perfekt beendet sein. Ich versteife mich da dann gerne auf das "tanzbar-ironische", die ständige Unernsthaftigkeit bei gleichzeitig gespielt und nicht gespielter Unfähigkeit. Es gibt nichts Schöneres, als keine Bedeutung zu haben.
Joa, ist was man und am besten schon in seinem ersten Semester gefeiert hat.
Der Vorgänger hatte die größeren Hits, dafür hatten sie seit dem Debüt nicht mehr so eine hohe Qualitätsdichte mit wenigen Ausfällen.
Das Album ist eine Anbiederung an die heutigen Pop-Trends. Schade.
Wundert mich, dass das Album so gut bewertet wird. Ich finds leider eher mau. Ja, Konzept und Themen hin und her. Aber beispielsweise KIZ haben es auf Görlitzer Park besser hinbekommen. Und Kargo war als Vorgänger auch deutlich direkter, textlich besser und nicht unnötig verkompliziert, um
ernst und tiefgründig zu wirken. Auch fehlt mir ein wenig die musikalische Power. Die Features kicken auch nicht so ganz bzw. sind keine wirklichen Bereicherungen. Ja, das Album
will für etwas stehen und auch wichtig sein und das wird auch versucht. Aber iwie ists leider relativ nichts wirklich aussagend geworden…. Wenige Ausnahmen gibt es.
Hat für mich nichts mehr mit Punk zu tun.
Hatte es nie
Ich habe den Hype um die Band nie verstanden. Textlich und musikalisch höchsten mittelmäßig. Vielleicht mag die Journaille die Haltung der Jungs und gibt dann grundsätzlich 2 Sterne mehr als verdient. Dazu dann der Ossibonus, macht zusammen 4 Sterne statt 1.
Ich will nicht nach Berlin war damals halt schon 1 Banger, der halt auch zum Zeitgeist gepasst hat, und Songs für Liam war auch nicht ohne Grund ein Hit. Würde ich keinesfalls mit ttelmäßig nennen. Das von denen alles halt sonst auch sehr gleichförmig und damit m.E. Langweilig ist, geschenkt. Mag die auch nicht, deren Eltern waren wesentlich spannender.
Ein Nachbar von mir hatte mal ganz interessant den Sperrmüll rausgestellt, sah aus wie abstrakte Kunst. Fand das so genial, dass ich ihm das gleich gesteckt habe. Seit dem grüßt er mich jedes mal. Das hab' ich jetzt davon - selbst Schuld ich Idiot.
Klar die Band hatte halt ein paar Hits, aber halt auch jede Menge belangloses Zeug. War halt mal was anderes, ist aber halt auch alles nur mittelmäßig. Ist halt besser als vieles was sonst so ist, aber halt auch schlechter als vieles was es sonst noch gibt.
Kennt ihr Turnstile?
Sind Kraftklub Hardcore? Frage für einen Freund.
Ich hab die im Winter 2010, als gerade die Adonis Maximus raus war, als Vorband von Bane gesehen, da waren die schon noch richtig HC, inzwischen naja...
Höre ich immer beim samstäglichen Autowaschen, muss also Hardcore sein.
Das Album ist sehr gut.
welches?
Wahrscheinlich das unironische "sehr gut".
Vong wem?
wann? wo? ...wie??
warum?
Glaube, er meint die Jane Remover-Platte.
Wie hieß es noch in „Songs für Liam“? „Das ist keine Musik, das sind die Black Eyed Peas“.
Und jetzt klingen „Unsterblich sein“, „Wenn ich tot bin, fang ich wieder an“ und „Zeit aus dem Fenster“ von Kraftklub ein wenig nach den Black Eyed Peas.
Gerade das erste Mal das neue Album angehört. Das Album ist gut - wenn auch musikalisch nicht sehr innovativ. Die Texte sind - auch wenn diese einige hier kritisieren - im Vergleich zu manch anderen deutschen Output richtig gut und auch tiefgreifend, ohne zu verkopft zu wirken.
Die vier Sterne gehen klar, da es ein Album ist, was zweifelsohne keine extrem negativen Ausreßer hat. Und ihre Positionierung und Engagement gegen Rechtsextremismus kann man ebenfalls gutheißen (der Harald-Schmidt-Diss hat was
).
Ich kann den Schlusssatz bestätigen: Es reicht, wenn sie so weitermachen!
Ich finde, Menschen mit geistiger Beeinträchtigung sollte man nicht dissen.
Ich habe die nie so bewusst wahrgenommen, obwohl ich selbst aus der Generation der Band und aus Sachsen stamme. "Marlboro Mann" gefällt mir sehr.
Fun fact: Der frühere Name von Chemnitz ist Karl-Marx-Stadt. Karl-Marx-Stadt ist der Ort, wo das neue Kraft-Klub-Album einen zum Sterben hinschickt. Die Band Kraft-Klub aus Karl-Marx-Stadt möchte also da sterben, wo sie auch geboren ist. Viele Ebenen. Viel zum Nachdenken. Tja, so ist das eben mit der Kunst - was soll man machen...
...du hast natürlich vergessen, dass der JOKE vermutlich auch darin besteht, dass viele denken könnten, Berlin hätte früher so gehießen
...
Fun Fact 2: Aus Chemnitz kommt auch Zeiss, der griechische Gott der Brillenträger. Deshalb haben Kraftklub den Durchblick.
Ey, Wahnsinn, Freunde... Mein Mind is blown!
@Tatverdacht
Zeiss kommt aus Jena (Gründung 1846), nicht aus Chemnitz. Nicht mal das gleiche Bundesland.
Und wenn Du den Gründer, Carl Zeiß meinst, der stammte aus Weimar und das ist ebenfalls nicht wie Chemnitz in Sachsen, sondern in Thüringen.
Ernsthaft - danke, Theo! Es ist in diesen Zeiten so wichtig, dass
Chris meinte damit den Ostdeutschen, der auf Grund seiner Sensibilität sofort merkt, wenn
Stimmt, da war der Drang zum schlechten Witz schneller als das Gehirn. War aber auch schwer. Ein Fußballverein mit der Firma im Namen hätte es erleichtert, aber man kann nicht alles haben.
Aus Chemnitz kommen natürlich die berühmten Trails, auf denen man Aluhüten und Antidemokraten ins Verderben folgen kann.
Noch schlimmer als diese Band ist das Projekt „Blond“!
Naja, ich mag beide Bands nicht soo, hatte aber nicht den Eindruck dass die Schwestern die weniger talentierten Kummerkinder sind.
Aha, ich seh schon, ihr seid Kummer gewohnt.
Ich dachte für eine Sekunde da steht Kraftwerk
Ich mag die Band. Album ist ganz ok, aber diesen ultra poppigen überproduzierten TikTok Autotune Gesang von Domiziana hätte es jetzt nicht unbedingt gebraucht. Bisserl rotziger darf es das nächste Mal schon wieder gerne sein. 3/5