Porträt

laut.de-Biographie

La Lom

Wer erfolgreich einen Platz in der Musikszene bzw. der Musikindustrie besetzen will, sollte nicht nur Spaß haben oder gar über mögliche Trends nachdenken. Die Frage, wo man sich musikalisch verortet, wie man sich von der Konkurrenz abhebt, ist entscheidend - glaubt man den Gesetzen des Markts. Stichwort USP, Unique Selling Proposition.

Ob sich La Lom, die Los Angeles League Of Musicians, darüber die Köpfe zerbrochen haben? Fest steht: Das Trio besetzt im Popkontext eine musikalische Nische. Und ihr spezieller Sound kommt an: Indie-Stars wie Beck und Vampire Weekend interessieren sich für die akustisch orientierte Band, die verschiedene Genres und Stile geschmeidig zu eleganten Balladen und auch tanzbaren Tunes verschmelzt.

Zac Sokolow (Gitarre) und Jake Faulkner (Bass) begeben sich seit 2018 auf eine besondere musikalische Reise, Nicholas Baker (Drums/Percussion) stößt 2019 hinzu: Das Spektrum reicht von Cumbia Sonidera, Sixties-Soul, Bolero über peruanischen Chicha bis hin zu Bakersfield Country und Surf-Vibe. Der Latin-Schwerpunkt spiegelt dabei die verschiedenen Einflüsse des südlich gelegenen Kontinents auf die Musikszene von Los Angeles gleichermaßen wider wie die Herkunft der Bandmitglieder.

Alle drei Musiker stammen aus L.A., blicken gleichwohl auf verschiedene Wurzeln zurück: Zac ist vom Bluegrass seines argentinischen Vaters beeinflusst, Jake stammt aus einer künstlerisch orientierten Familie aus Venice. Beide kennen sich seit Teenager-Jahren und spielen zeitweise in Rockabilly-Bands. Nicholas, der später zu La Lom stößt, besitzt mexikanische Wurzeln, hat Latin Percussion bei Roberto Miranda studiert und arbeitet als DJ bei einem spanischsprachigen Sender.

Ab 2018 beschallen La Lom - erst als Duo, dann als Trio - fünf Tage die Woche für jeweils drei Stunden das Roosevelt Hotel am Hollywood Boulevard mit ihrem entspannten Sound. Im Repertoire hat man Balladen aus den 50er und 60er Jahren, die man neu interpretiert. Smokey Robinson, Aaron Neville oder Brenda And The Tabulations zählen zu den Inspirationsquellen. Die Klangpalette erweitert sich, wie erwähnt, um mexikanischen Bolero und Cumbia, der gitarrenbetonte Twang des Chichas sowie der kalifornischen Variante des Countrys bildet die Klammer. Und selbst Tango benennt das Trio als Einfluss.

2021 veröffentlichen La Lom ihre gleichnamige, erste EP und teilen ihre Live-Performances im Netz. Der gute Ruf reicht bald über die Mauern des Hotels hinaus, La Loms Covers und eigene Tracks werden millionenfach geklickt. Gigs im Großraum von L.A. lassen nicht lange auf sich warten. 2024 erscheint das erste Studioalbum namens "The Los Angeles League Of Musicians", das dem Trio einen Toursupport-Slot bei Vampire Weekend beschert. Ihren so angenehmen wie einzigartiger Mix stellen La Lom im Herbst 2024 dann auch erstmals in Deutschland live vor.

Alben

Surftipps

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    Offizielles Verlautbarungsorgan mit ein paar Basics.

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