20. September 2006
"9/11 hat mich wachgerüttelt!"
Interview geführt von Jasmin LützFreundlich und wie immer etwas bekifft, redet Evan über seine Leidenschaft zu Vögeln, Mädchen, Drogen und natürlich den Lemonheads.Da sitzt er also, fast 40 Jahre alt und für seinen exzessiven Lebensweg immer noch gut aussehend. Die langen Haare hängen ihm strähnig ins Gesicht. Mit Gitarre sitzt er auf dem Sofa und blickt uns mit strahlend blauen Augen entgegen. Paul J. Greco und Jasmin Lütz treffen für laut.de den großartigen Evan Dando, der tatsächlich nach genau zehn Jahren seinen Traum verwirklicht. Ein neues Lemonheads-Album. "The Lemonheads" steht ab September in den Plattenregalen, und da lacht nicht nur das alte Indieherz.
Was war deine erste Liebe?
Evan: Meine erste Liebe, hmm, waren ganz bestimmt Vögel. Genauer gesagt "Bird-watching" (Vögel beobachten). Mit vier Jahren war ich immer als erster ganz früh auf, bevor jemand anderes in die Küche kam. Ich stand auf dem Tisch, guckte aus dem Fenster und beobachte die Vogelfutterstelle im Garten. Ich habe damals alle Beobachtungen und die verschiedenen Vögel in einem Buch festgehalten. Ja, das war meine erste, richtige Besessenheit.
Haben sich diese Beobachtung später auch auf deine Entwicklung ausgewirkt? Bist du ein professioneller "Bird-Watcher" geworden?
Evan: Das war nicht mein Lebensinhalt, aber yeah, "I always check out the birds wherever I go" (grinst). (Bird hat im Englischen zwei Bedeutungen, Vögel und Mädchen. Anm. d. Red). Das war natürlich meine zweite Manie, Mädchen. Mit dieser Besessenheit habe ich ziemlich früh angefangen (lacht). Ich war demnach fasziniert von Vögeln, Fischen und der Natur überhaupt.
Sind dir hier in Köln schon mal die afghanischen Halsband-Sittiche begegnet?
Evan: Nein, waren das ursprünglich mal Haustiere?
Es gibt verschiedene Geschichten darüber. (Im Gebiet des Niederrheins gibt es eine regelrechte Wellensittichkolonie. In Köln seit den 60er Jahren. Jedenfalls sind sie dort schon mehrere Jahrzehnte heimisch. Alle diese Kolonien sind mit großer Wahrscheinlichkeit von entflogenen oder ausgesetzten Tieren gegründet worden. Offensichtlich gibt es genügend Unterschlüpfe und ausreichend Futter. Die zahlreichen Futterstellen, die Menschen überall in ihren Gärten aufstellen, helfen den Sittichen, die kalten Winter zu überstehen. Anm.d.Red.) Vielleicht sind sie aus dem Zoo? Oder aus dem Krankenhaus? Auf jeden Fall haben sie hier überlebt. Mittlerweile gibt es Sittiche sogar in Brüssel und London.
Evan: Sie überleben, wow, das ist unglaublich. Das ist genauso, wie damals die Legende von den Krokodilen in New York. (Der Mythos besagt, dass die Leute in den 70ern Krokodile als Haustiere hatten. Anm.d. Red.). Sie haben die Babies wohl damals ins Klo gespült. Ich denke das war so, aber vielleicht ist es auch nur der größte "urban myth".
Hattest du irgendwann selbst ein Haustier?
Evan: Ja, bis ich 18 war, hatte ich eine Katze.
Wusste die Katze die Vögel auch zu würdigen?
E: (lacht) Ja, sie hatte auch eine Vorliebe für die Natur. Sehr oft hat sie mir einige Vögel als Geschenk gebracht.
"Das waren damals die lustigen Drogenzeiten"
Zurück zur Musik. Wie kam es zu der Entscheidung ein neues Lemonheads-Album aufzunehmen?E: Ich habe endlich die richtigen Leute dafür gefunden. Ich dachte, wenn ich jemals noch mal eine Lemonheads Platte machen würde, dann sollte es die beste überhaupt werden. Aus diesem Grund habe ich Bill Stevenson (Black Flag) gefragt. Er war sowieso von Anfang an eine Inspiration für die Lemonheads. Und auch Karl Alvarez (Bass), der ebenfalls bei The Descendents spielte. Die Descendents gehörten sowieso zu unseren Lieblingsbands. Ich dachte, ja perfekt, lass uns eine Platte zusammen machen, warum nicht. Es gab dieses Best Of -Album "The Atlantic Years". Ich hatte immer offen gelassen, ob jemals ein neues Lemonheads-Album rauskommt. Und jetzt habe ich die richtigen Leute gefunden. Ich habe Bill 1987 kennen gelernt. Letztendlich war es großartig, mit ihm zu arbeiten.
Also wurde der Traum damit wahr ...
E: Ja, das war ein perfekte Situation. Ich wollte eine Platte machen, die mehr vom Herzen kommt als die ursprünglichen Lemonheads. Lauter und schnellere Lieder. Und das denke ich, haben wir geschafft.
Als du die Best-Of Platte 1998 veröffentlicht hast, gab es also schon die Vision, dass es ein Leben danach geben würde?
E: Deshalb habe ich die Platte ja auch "The Atlantic Years" genannt. Der Grund für diese Veröffentlichung war, dass ich auf einem Festival in Brasilien war. Dort sind viele junge Bands aufgetreten und einige haben jede Menge Coverversionen von Lemonheads gespielt.
Letztes Jahr hast du mit den Lemonheads auch auf dem Benicassim Festival in Spanien gespielt. War das noch mit der alten Formation?
E: Über die Jahre haben mehr als 40 Leute bei den Lemonheads gespielt, deshalb weiß ich nicht welche du meinst. Es waren zwei von meiner Solotour mit dabei, aber das Line Up ist ziemlich flüssig, wechselt ständig.
Wer hatte die Idee die ganze Platte "Shame About Ray" noch mal live in London zu spielen?
E: Das waren die Leute von "All Tomorrow's Parties"(ATP) (Festival in England, jedes Mal von einem anderen Künstler oder Band organisiert. Anm. d. Red.). "We were in good company." Wir waren dort zusammen mit vielen anderen guten Bands. Iggy Pop & The Stooges haben "Fun House" gespielt, Dinosaur Jr. spielten "You're Living All Over Me". Es war großartig, wir hatten eine sehr gute Zeit.
Würdest du das noch mal machen oder war das die einzige Show?
E: Wenn uns jemand fragt, ja gerne, aber das wird wahrscheinlich keiner tun. Es war eine große Ehre für uns.
Hast du schon mal auf dem ATP gespielt?
E: Nein, bisher noch nicht.
Ist das ein Traum von dir?
E: (lacht) Nein, das ist gar nicht wichtig für mich. Natürlich ist das Line Up immer sehr gut, und ich würde gerne mal dorthin gehen und es mir angucken. Letztendlich ist es mir egal, wo ich spiele, ich könnte überall spielen.
Und wenn die Leute von ATP dich fragen würden, ob du als Kurator dort tätig sein möchtest?
E: Ja, wahrscheinlich, wer weiß.
Zurück zum neuen Album "The Lemonheads". Die Single heißt "Become The Enemy" Erzähl uns was darüber.
E: Es gibt einen komischen "Steely Dan" Shuffle (schlurfender, schleppender)-Beat. Es ist ein Mix aus Led Zeppelin und Steely Dan. Es ist wirklich was ganz anderes. Es ist ein Popsong.
Und der Song auf My Space "No Backbone", kannst du darüber auch noch was sagen?
E: Das wird wahrscheinlich auch eine Single. Das ist auch ein guter Song.
Und es gibt wieder einige Gastmusiker auf der Platte.
E: Ja, J. Mascis (Dinosaur Jr.), Garth Hudson von The Band. Ich habe ihn 1998 auf einem "Halloween Special" getroffen mit diesem Typen namens Hal Willner (Saturday Night Live Show). Wir haben Edgar Allan Poe Gedichte vorgelesen, in dieser alten große Kirche in Brooklyn, St. Andrews. Garth saß an der Orgel, und da habe ich ihn gefragt, ob er auf der Platte mitspielen wollte, und er sagte sofort zu.
Denkst du die beiden würden auch mal live mit den Lemonheads spielen?
E: Nein, alle sind selber sehr beschäftigt. Garth ist selbst immer auf Tour, und J. arbeitet an einem neuen Dinosaur Jr.-Album. Vielleicht kommt es mal dazu, wenn wir mal auf dem selben Festival spielen. Wir haben schon mal zusammen gespielt. Ich habe ein halbes Black Sabbath-Stück mit Dinosaur Jr. gesungen. Das war großartig, und ich hoffe wir spielen noch mal zusammen.
Damals in den 80ern habt ihr öfter auf der selben Bühne gestanden?
E: Ja, auf vielen Festivals.
Gab es eine Szene damals in Boston?
E: In den späten 80ern war es dort ausgezeichnet. Überhaupt in ganz Massachusetts. Da gab es ganz viele Bands. (Wie zum Beispiel Pixies, Throwing Muses ..., Anm. d. Red.) Da waren auch andere Bands aus der Hardcore-Szene, wie Gangrene, aber diese Szene war zu der Zeit schon fast ausgestorben bis auf ein paar Bands. Der Geist der Szene lebt weiter. Und man könnte noch mehr zurückgehen zu Jonathan Richman and The Modern Lovers. Ja, es gab eine Geschichte in Boston.
Man könnte also sagen, dass diese Szene in Massachusetts den Grunge in Schwung gebracht hat?
E: Ich denke ja. Es war eine Kombination aus Minneapolis, Boston und Seattle. Sie haben es Grunge genannt, aber es war "half-assed" (dilletantisch) Led Zeppelin. Ich mochte nie Pearl Jam und diese "limp-wristed" (aus dem schlaffen Handgelenk heraus) Musik. Es bedeutet mir gar nichts. Es hat nichts mit Punkrock zu tun. Bands wie Creed klingen wie Pearl Jam.
In welche Richtung geht deine Musik heute? Auf deiner Soloplatte "Baby I'm Bored" hast du ein paar Gram Parsons (The Flying Burrito Brothers, The Byrds) Stücke gespielt. Gehst du mehr in diese Richtung?
E: Ja, ich denke ich würde gerne mehr den Nebraska-Stil spielen, sehr gekürzt, ohne Schnick Schnack, viel Hall auf der Stimme, vielleicht mit Mundharmonika oder so.
War die Soloplatte etwas, was du machen musstest?
E: Ja, es war so eine Art "masochistic streak" (masochistische Ader). Ich dachte, es wäre nicht fair sie als Lemonheads-Platte zu titulieren, weil Calexico-Mitglieder auf einigen Stücken mitgespielt haben. Das wäre zu konfus gewesen. Ich wollte einfach versuchen, eine Soloplatte zu machen. Das war schon o.k., aber kurze Zeit danach habe ich gedacht, jetzt muss ich wieder zurück in die Band.
Du hast schon mit vielen Künstlern zusammen gearbeitet.
E: Ja, und ich würde für jeden singen. Ich mag es, zu singen, wenn es Spaß macht.
Du hast auch mit deutschen Bands zusammen gespielt?
E: Speedniggs und Sharon Stoned mit Christopher Uhe. Ja, was ist aus denen geworden?
Christopher Uhe spielt mit einer ehemaligen deutschen Schauspielerin zusammen in der Band Julia Hummer & Too Many Boys.
E: Christopher ist großartig. Wir haben den Song "Paint It Sweet" zusammen gespielt. Das waren damals die lustigen Drogenzeiten. Danach haben wir uns gefragt, warum müssen wir dieses Zeug immer nehmen? Wir haben gemerkt, dass wir süchtig waren. Wir haben nicht daran gedacht, dass es ein Problem werden könnte. Es war uns damals scheißegal. Jetzt habe ich meine Endorphine zurück und ich möchte diese nicht wieder hergeben. Ich mag es, mich jetzt echt und gut zu fühlen. Aber ich bedauere diese Zeit nicht. Ich bedauere nur, dass ich über Drogen gesprochen habe, aber nicht dass ich sie genommen habe.
"Nach dem ersten Einschlag war es ganz dunkel"
Letztens hast du in einer Zeitschrift gesagt, zum Glück war es keine Zeitschrift für Kinder, denn deine Aussage "The Drugs Do Work!" trifft leider zu. (Dando sagte in diesem Interview, dass Richard Ashcroft von The Verve einen Fehler gemacht hätte, als er sang "The Drugs Don't Work". Denn nach Dando funktionieren sie. Letztendlich hat Evan den Song aber falsch verstanden. Der Song handelt von Ashcrofts Vater, der starke Schmerzmittel nehmen musste, weil er sehr krank war, später ist er dann gestorben. Das war eine harte Zeit für Richard. Anm. d. Red.).E: Drogen sind gefährlich, und ich möchte das nicht verschweigen. Aber für mich haben sie funktioniert. Wenn man Tag für Tag wegen Amphetaminen nicht schlafen kann, dann ist dein Hirn voll von Ideen. Und irgendwas Gutes muss davon raus. Ohne Schlaf kommt man auf viele gute Ideen. Das ist so wie mit Salvador Dali, der damals sehr viel Kaffee getrunken hat.
Und warum hast du jetzt deine Endorphine zurück? Ist das wegen neuen Lemonheads-Platte oder den neuen Liedern, die du mit deinen Helden von The Descendents schreiben durftest, oder hat es mit deiner Frau Elisabeth zu tun?
E: Es war eine Kombination aus der Begegnung mit Elisabeth und der Tatsache, dass ich zwei Blocks davon entfernt wohnte, als damals die Flugzeuge ins Gebäude flogen. Ich habe gesehen, wie das Flugzeug ins World Trade Center krachte. Damals habe ich viel getrunken. Ab dem Tag habe ich mir gesagt, du musst damit aufhören. Ich habe gemerkt, dass Leben ist zu gut, und wir haben damals ehrlich gedacht, dass wir alle sterben müssen.
Ihr hattet damals keine Ahnung, was da geschah?
E: Nein, nach dem ersten Einschlag war es ganz dunkel, und wir sind runter zum Empfang gegangen. Nach ein paar Monaten habe ich mit dem Trinken aufgehört. Für vier Jahre war ich trocken. Heute trinke ich ab und zu noch mal was, aber es bringt mir nichts mehr. Ich versuche, so gut wie ohne Alkohol auszukommen. Nach den Drogen war Alkohol mein größtes Problem.
War der 11. September ein großer Schock für dich?
E: Kein Geld der Welt kann diese Erfahrung, so nahe am Tod, bezahlen. Es hat mich wachgerüttelt. Das Gras ist grün und der Himmel ist blau, das weiß ich jetzt.
Wohnt ihr noch in New York?
E: Ja, immer noch im selben Gebäude. 80% der Bewohner sind ausgezogen, und somit haben wir ein schöneres Apartment, mit Balkon und Aussicht, westlich über den Hudson.
Westlich über den Fluß in Richtung New Jersey?
E: (lacht) Ja, aber das ist gut. (Die Einwohner von New York schauen ein wenig herablassend auf die Leute von New Jersey, Anm. d. Red..)
Kennst du auch die Antifolk-Szene in New York?
E: Nein, ich kenne die Szene nicht wirklich. Ich bin nicht so oft in Brooklyn. Ich kenne nur Adam Green, der ist doch ein Mitglied? Ich habe ihn durch Ben Kweller kennen gelernt. Wir sind nicht gut befreundet, aber wenn wir uns treffen, verstehen wir uns sehr gut. Er ist ein sehr guter Entertainer. Wir haben diese Version von "Crackhouse Blues" zusammen gespielt. Er hat das Lied in mein Diktiergerät gesungen, bevor es veröffentlicht wurde. Großartig!
Adam Green ist in Deutschland sehr bekannt, aber in Amerika nicht so.
E: Ja, ich habe davon gehört. Ich habe ihn hier auf dem Cover vom Rolling Stone gesehen. In Amerika haben die Leute nicht so einen breiten Geschmack, was Musik angeht. Sie sind mehr interessiert an Paris Hilton und sowas. Das ist wie das Ende einer Kultur. Das Ende vom Empire. Ich habe keine Ahnung was in Amerika passiert. Auf jeden Fall ist das nicht gut.
Viele Bands aus Amerika müssen erst nach England gehen, um dann in der eigenen Heimat bekannt zu werden. Gilt das auch für die Massachusetts-Szene?
E: Ja, zuerst kommt Deutschland und dann England. Als wir 1989 das erste Mal hier waren, haben sich alle sehr gut um uns gekümmert. Für die Plattenfirmen ist es immer ein großes Risiko, Bands aus Amerika nach Deutschland zu holen. Es gibt keine Garantie. Der Kontinent hat uns zuerst geholfen, und dann kam England und hat uns weiter gepuscht. Alle Bands in Amerika wissen, dass sie erst in England für Aufsehen sorgen müssen. Zum Beispiel Hendrix, Pixies.
Was ist der nächste Geheimtipp aus Amerika?
E: Vietnam aus Brooklyn. Sie sind fantastisch. Ein bisschen wie Gun Club und Dylan. Ein bisschen härter, sie haben Bärte und sehen cool aus. Ich liebe sie. Sie bringen bald eine Platte heraus. Mein Freund Gibby von den Butthole Surfers gestaltet das Cover. Es wird aussehen wie das Artwork von "Let It Be". Er hat die Fotos dazu gemacht.
Macht Gibby noch Musik?
E: Er ist DJ und macht Kunst, mehr als alles andere. Ich treffe Gibby öfter als alle meine alten Freunde. Er wohnt in der Nähe von mir in New York. Er hatte eine Bilderausstellung in Japan. Ich habe ihn schon oft gefragt warum er keine neue Butthole Surfers Platten heraus bringt. Der Witz von ihm ist, dass sie länger zusammen bleiben wollen als die Stones. Sie wollen 80 Jahre alt werden, und vielleicht machen sie dann noch eine Platte. Ich denke, er ist gerade dabei. "Gibby is the man!" Butthole Surfers waren die Greatful Dead meiner Generation. Viele Leute nehmen Pilze und gucken sich dann deren Lichtshow an. Warum soll ich mir eine Gruppe Hippies antun, wenn ich mir so eine wie Greatful Dead anschauen kann?! Die Surfers kommen aus Austin, Texas, der Heimat von 13th Floor Elevators. Gibbys Vater war ein bekannter Clown im Fernsehen "Mr. Peppermint". Gibby ist ein cleverer Typ.
Würde Gibby auch das Artwork für eine neue Lemonheads-Platte machen?
E: Er hat schon ein Bild von mir gemacht, ich hoffe, dass ich das irgendwann mal benutzen kann. Einmal hat er uns ein Schnurrhaar von seiner Katze "Stinky" geschenkt. Das hatte sie verloren, und er hat es auf schwarzem Papier für uns eingerahmt.
Was war die schlimmste Beleidigung, die du jemals bekommen hast?
E: Ich denke, wenn du in einer Band bist, dann beweist du, dass du alles richtig gemacht hast, wenn du beleidigt wirst. Ich erinnere mich, da gab es dieses Fanzine "Die Dando Die", und ab dann wusste ich, ich hab alles richtig gemacht.
Wirst du mit der neuen Platte auf Tour gehen?
E: Ja, wir starten am 4. Oktober in Newcastle England, da kommt auch meine Frau her. Der zweite Auftritt ist in London. Das ist ein bisschen früh.
Wer kommt mit auf Tour?
E: In der ersten Hälfte können Bill und Karl leider nicht mitkommen. Sie sind schon beschäftigt. Aber wir haben gute Musiker aus Indiana dabei. Einer hat mit den Zero Boys gespielt, einer alten Punkband. Bill wird erst ab dem nächsten Jahr mit auf Tour kommen. Er ist gerade dabei, eine neue Platte mit Geffen zu produzieren. Ich würde gerne mit ihm noch mal Aufnahmen machen.
Meinst du als Produzent oder als Komponist?
E: Beides. Genau wie diese Platte. Er hat zwei eigene Stücke geschrieben, und wir haben einen Song zusammen geschrieben "Let's Just Laugh".
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